ich habe mich entschlossen, dass ich meine momentane Therapie (tiefenpsychologisch) aufhören werden. Sie läuft schon seit 3 Jahren, die Fortschritte sind überschaubar und mein Therapeut scheint unzufrieden zu sein. Außerdem sind ja bei Panikattaken und Ängsten, was meine großen Baustellen sind, Verhaltenstherapien am besten, wusste ich als ich angefangen habe nicht, da wusste ich nicht mal, dass es Angst ist... Naja in letzter Zeit, sagt mein Therapeut immer wieder Sachen wie wir kommen nicht voran oder bei anderen Patienten klappt das und sowas. Das führt leider dazu, dass ich eher gerade meine Hoffnung verliere und nicht weiter komme und ich glaube, dass er mir wirklich nicht mehr weiterhelfen kann. Leider oder zum Glück (?) habe ich in ihm auch jemanden gefunden, der mich immer versteht und verständnisvoll ist, was mir viel bedeutet und Rückhalt gibt. In schwierigen Zeiten freue ich mich auf die Stunden, weil ich weiß, dass es mir danach besser gehen wird. Naja im Großen und Ganzen bin ich ihm sehr dankbar für alles, aber ich denke es ist an der Zeit etwas anderes zu probieren bzw. eben die Therapie zu wechseln. Es hat mich schon sehr viel Überwindung gekostet, einen anderen Therapeuten anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Leider war er am Telefon sehr komisch? Ich habe kurz meine Situation geschildert, dass ich wechseln will und er meint: Dann haben sie ja jetzt ein gewaltiges Problem. Da hab ich nur gesagt, dass doch Verfahrenswechsel selten ein Problem sind und wie er das meint. Naja fand ich schon total wenig feinfühlig und gehe jetzt auch mit einem eher schlechten Bauchgefühl hin, will aber jetzt auch nicht wegen eines 2-Minütigen Telefonats ein Urteil fällen.
Tja, jetzt heißt es also den nächsten Schritt zu gehen. Habe Angst zum neuen Psychologen zu gehen, wieder von null anfangen alles zu erzählen, da werd ich sicher wieder in Tränen ausbrechen und total verletzlich sein. Wenn er dann auch so wenig feinfühlig ist, könnte mich das sehr treffen. Aber offen muss ich ja sein, sonst bringt es ja nichts. Und zweitens muss ich auch meinem alten Theraputen mit dem ich schon seit langem Zusammenarbeite meinen Entschluss mitteilen, was nicht leicht wird, ich will ihn nicht verletzen und ich will auch nicht alle Brücken kappen, war er doch immer eine große Stütze. Hach, das wird echt viel die Woche und ich dachte ich könnte ein bisschen Zuspruch und Mut und Austausch brauchen.
Viele Grüße
08.09.2018 21:03 • • 09.10.2018 #1