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Hallo;)
Also ich leide seit ca. 10 Jahren an einer Blut und Nadel Phobie nach einem Traumatischen Ereignis.
Seit einem Monat befinde ich mich deswegen auch in Therapie.

Ich habe kein Problem damit tattowieren zu gehen allerdings eine Blutabnahme scheint für mich unmöglich da ich bei dem Gedanken schon Übelkeit und Schwindel bekomme.

Hoffe vielleicht auf ein paar Tipps oder vielleicht findet sich jemanden der dasselbe Problem hat oder hatte

Julia

17.05.2024 13:48 • 17.05.2024 #1


1 Antwort ↓

Zitat von JuliaF:
vielleicht findet sich jemanden der dasselbe Problem hat oder hatte

Hatte ich. Ich hatte schon als Kind solch eine Phobie vor Spritzen, dass man mich mit mehreren Erwachsenen festhalten musste, wenn ich geimpft werden sollte, weil ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehrte und brüllte wie am Spieß. Später wurde gar nicht mehr geimpft, weil ich mich einfach weigerte.
Erst mit Mitte 20 war ich überhaupt zum ersten Mal im Leben beim Arzt und mir sollte Blut abgenommen werden. Ich fing direkt an zu weinen und dann sollte ich mich auf eine Liege legen und mich zur Wand drehen, während eine Helferin an meinem Arm herumfuhrwerkte. Die war aber so nervös, dass sie ein kleines Blutbad anrichtete, Als ich das sah, sprang ich auf und hatte einen hysterischen Anfall. Dann kam der Arzt und sprach beruhigend auf mich ein, bis ich einwilligte, dass er selbst Blut abnimmt. Das hat dann auch geklappt.
Ein paar Jahre später war ich wieder bei einem Arzt und vor mir war ein Junge von ca. 10 Jahren, der völlig ohne Angst zum Blutabnehmen reinging und fröhlich wieder rauskam. Das war für mich der entscheidende Moment: wenn der das als Kind kann, kann ich das als erwachsener Mensch auch. Und so war es auch. Seitdem habe ich vor Spritzen überhaupt keine Angst mehr, Blutabnehmen äußerst ungern, aber wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, lasse ich es machen. Ich muss mich aber hinlegen und kann nicht hinschauen.




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Dr. Christina Wiesemann
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