Hallo UnfinishedStory,
ich habe mich jetzt mal etwas durch Dein Thema hier gelesen und mir kam dabei ein Gedanke, was Deinen Körper und Deine Psyche angeht. Ich wollte Dich einfach nur mal dazu anregen, dem gedanklich zu folgen, falls Du magst, Du musst es aber auch nicht. Die Fragen, die ich stelle, sind in keiner Form provokant gemeint, sie sollen wirklich nur eine gedankliche Anregung sein, vielleicht aus einem anderen Blickwinkel auf Deine Situation zu blicken, um eine Idee zu bekommen, wo man am besten ansetzen könnte, um Besserung zu erreichen. Keine Frage impliziert irgendeine Wertung, es sind einfach nur Fragen, ganz wertneutral.
Das Gute ist, dass Du es schon einmal geschafft hast, Dich aus einem tiefen Loch herauszuarbeiten. Was einmal geklappt hat kann auch nochmal klappen. Was genau hat damals in der Klinik dafür gesorgt, dass Du mit einer schon fast vorbildlichen Einstellung, gerade auch zum Thema Selbst-Wirksamkeit, wieder klar sehen konntest, wie der Weg aus der Dunkelheit aussehen kann und sollte?
Du hast trotz all Deiner Probleme auch viel Kraft in Dir, und das ist eine tolle Ressource. Trotz Deiner Ängste hast Du ganz viel geschafft, was andere Leute sich niemals trauen würden. Du hattest zwar Angst dabei, aber Du hast es durchgezogen und irgendwann wurde es dann besser. Die Fähigkeiten und Ressourcen sind also grundsätzlich da, Du musst eigentlich nur wieder Zugriff darauf bekommen bzw. den Weg dahin rekonstruieren, den Du damals gegangen bist.
Was die Medikamente angeht:
Es ist wichtig, nicht alle Medikamente pauschal über einen Kamm zu scheren.
Den Körper unter Stress zu setzen hilft der psychischen Stabilität nicht, und ich denke, man kann sagen, dass Du Deinen Körper seit Jahren sehr stark stresst, und dann ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass es Dir auch psychisch nicht stabil gut geht.
Ich habe auch Hashimoto.
Deinem Körper fehlt krankheitsbedingt etwas, und Du verweigerst es ihm. Es ist, wie jay2008 schrieb:
Zitat von jay2008: Es sind quasi hormone die deinen Körper fehlen. Das kannst du nicht mit anderen starken Medikamenten vergleichen
Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Dein Zustand nicht stabil normalisiert. Du enthältst Deinem Körper ein Hormon vor, dass er dringend braucht, gerade für die psychische Stabilität. Es ist hier ja nicht so, als ob man darüber nachdenken würde, ein Antidepressivum zu nehmen oder nicht. Deinem Körper fehlt ein ganz wesentlicher Stoff, den er zum Funktionieren braucht.
Du würdest ja vermutlich auch keinem Diabetiker raten, auf sein Insulin zu verzichten.
Falls Du längerfristig aus Deinen Ängsten raus möchtest, wäre ein erster Schritt, dem Körper das Gleichgewicht zu ermöglichen, das er braucht. Inneres und äußeres Gleichgewicht gehen ja häufig Hand in Hand.
Wenn die Diagnose gestellt wurde, bedeutet das auch, dass man regelmäßig seine Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen müsste und das L-Thyroxin einstellen und anpassen lassen sollte.
Tut man das nicht, wirft das eine Menge Fragen auf, wie zum Beispiel: Warum bringst Du Deinen Körper in diesen Zustand von Stress? Warum hältst Du Deinen Körper im Ungleichgewicht? Wie gesagt: nicht wertend gemeint, nur eine gedankliche Anregung.
Dafür muss es einen Grund geben, und den herauszufinden wäre wichtig.
Zitat von UnfinishedStory: Ich bin so traurig, dass ich einfach nicht mehr am Leben teilnehmen kann und etwas erleben kann wie frueher
Du könntest vielleicht, als ersten Schritt, an den ganz basalen Möglichkeiten zu Einflussnahme ansetzen und Deinen Körper ins Gleichgewicht bringen.
Ich würde es wichtig finden, eine intensive psychische Innen-Ansicht vorzunehmen, um herauszufinden, was eigentlich gerade wirklich Deine Bedürfnisse sind, diese bestmöglich zu analysieren und dann dementsprechend zu handeln.
Was ist nötig, damit es Dir besser gehen kann?
Wie kannst Du auf Dein Wissen Zugriff bekommen, dass Dir damals geholfen hat, Dich psychisch zu stabilisieren?
Alles Gute,
LG Silver