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Zitat von dazz:
Sie arbeitet im ÖD. ÖD ist nun mal strenger als andere Unternehmen.

Dann sag das mal ihrer Angststörung. Der ist das ziemlich wurscht. Vom Verstand her weiß sie das ja auch. Aber das ist ja bei uns allen so. Wenn wir das umsetzen könnten bräuchten wir ja keine Hilfe .

Das habe ich schon verstanden. Weißt du, wie oft ich in letzter Zeit mit dem Zug fahren musste? Mind 4x. Und weite Strecken. Nicht eine Kurzstrecke mit dem Taxi.

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Betriebsarzt - kann nicht hin! Was tun?

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Zitat von dazz:
Das habe ich schon verstanden. Weißt du, wie oft ich in letzter Zeit mit dem Zug fahren musste? Mind 4x. Und weite Strecken. Nicht eine Kurzstrecke mit dem Taxi.

Es geht hier aber nicht um Dich und Deine Ängste und wie Du damit fertig wirst.
Ich kenne diese Angst, und kann mich gut in die TE hineinversetzen.
Jeder erlebt seine Angst anders, und jeder geht anders damit um. Und es gibt Situationen, in denen schon der Gedanke daran, dass man Angst bekommt, bzw. man weiß, dass man sie bekommt, in Angst versetzt.

Zitat von Angor:
Es geht hier aber nicht um Dich und Deine Ängste und wie Du damit fertig wirst.Ich kenne diese Angst, und kann mich gut in die TE hineinversetzen.Jeder erlebt seine Angst anders, und jeder geht anders damit um. Und es gibt Situationen, in denen schon der Gedanke daran, dass man Angst bekommt, bzw. man weiß, dass man sie bekommt, in Angst versetzt.


Hier geht es aber um ihre berufliche Zukunft und die weitere Zusammenarbeit mit ihrem Arbeitgeber.

Sie ist nicht ohne Grund krank geschrieben. Wenns nicht geht, gehts nicht.
Und jetzt warte ich bis die TE sich selbst meldet, weil es ist nicht schön, in ihrer Abwesenheit in der 3. Person von ihr zu schreiben.

Zitat von Hedwig:
Aufschieben generell bringt nichts, aber ein verschieben ist dann gerechtfertigt, wenn man einen Beistand braucht. Gerade bei professionellen Begleitern wie SPDI benötigt man einen Zeitrahmen von 1-2wochen . Und gerade wenn man eh AU ist finde ich es vom AG auch nicht okay, dass er da so stur ist. Was ich mich aber wundert ist, dass weder Therapeut noch Hausarzt kurzes Statement schreibt, dass Patientin x gerade auf Begleitung angewiesen ist und deshalb der Termin bitte verschoben werden muss.


Ja der AG bleibt leider stur, ich habe noch eine ironische E-Mail bekommen in der stand Na dann bis morgen.

Das Statement der Therapeutin zählt für meinen AG nicht, da er auf ein ärztliches Attest besteht, (das betonte er auch so, deswegen hier das Wort fettgeschrieben) und meine Therapeutin ist ja leider keine Ärztin. Somit betrachtet er das einfach als gegenstandslos. Bei meiner Hausärztin vermute ich eher Zeitmangel, da ihre Praxis laut der Schwester übervoll war und auch keine Zeit sei, um so ein Schreiben zufertigen.

Zitat von dazz:
Das habe ich schon verstanden. Weißt du, wie oft ich in letzter Zeit mit dem Zug fahren musste? Mind 4x. Und weite Strecken. Nicht eine Kurzstrecke mit dem Taxi.


Es freut mich, dass du das geschafft hast und da kannst du auch wirklich stolz auf dich sein! Jedoch heißt das nicht (leider), dass alle anderen das auch so gut schaffen, denn die Symptome äußern sich ja auch bei jedem anders. Du meintest, du hattest 3-4 PA's seit dem Sommer - das ist bei mir manchmal am Tag so oder in einer Woche. Ich denke, die schwere unserer Angststörung kann man an dieser Stelle auch nicht vergleichen.

Zitat von Lillibeth:
Nein, in meiner akuten Phase hätte ich das auch nicht gekonnt und es wäre mir auch egal gewesen. So unvernünftig es auch ist. Ich kann Dich schon verstehen. Nur die Konsequenzen ändern sich ja leider nicht.


Egal ist es mir natürlich nicht, weil ich Angst vor den Konsequenzen habe was meine Ausbildung angeht. Nur überwiegt bei mir grade mehr die Angst vor der Angst, als die besagte vor den Folgen meines Handelns.

An sich gibt es nur die Möglichkeiten:
1. Irgendwie versuchen dort hinzukommen, was zu 80% scheitern wird, schon wenn ich das Taxi betreten soll. (ich stehe dann meist erst mal minutenlang zitternd in der Haustür und zögere) oder
2. nicht hingehen, nochmal betonen, dass es eben einfach nicht geht und dann abwarten, was kommt.

Eine Vertrauensperson lässt sich leider nicht mehr finden bis morgen, die mitkommen kann, deswegen fällt diese Option hier raus.

Zitat von Angor:
Sie ist nicht ohne Grund krank geschrieben. Wenns nicht geht, gehts nicht.
Und jetzt warte ich bis die TE sich selbst meldet, weil es ist nicht schön, in ihrer Abwesenheit in der 3. Person von ihr zu schreiben.


@Lillibeth

Was würdest du in meiner Situation nun tun?

Ich gebs echt auf. Schade um die Ausbildung.

Zitat von littlegirl19:
Ja der AG bleibt leider stur, ich habe noch eine ironische E-Mail bekommen in der stand Na dann bis morgen. Das Statement der Therapeutin zählt für meinen AG nicht, da er auf ein ärztliches Attest besteht, (das betonte er auch so, deswegen hier das Wort fettgeschrieben) und meine Therapeutin ist ja leider keine Ärztin. Somit betrachtet er das einfach als gegenstandslos. Bei meiner Hausärztin vermute ich eher Zeitmangel, da ihre Praxis laut der Schwester übervoll war und auch keine Zeit sei, um so ein Schreiben zufertigen. Es freut mich, dass du das geschafft hast und da kannst du auch wirklich stolz auf dich sein! Jedoch heißt das nicht (leider), dass alle anderen das auch so gut schaffen, denn die Symptome äußern sich ja auch bei jedem anders. Du meintest, du hattest 3-4 PA's seit dem Sommer - das ist bei mir manchmal am Tag so oder in einer Woche. Ich denke, die schwere unserer Angststörung kann man an dieser Stelle auch nicht vergleichen. Egal ist es mir natürlich nicht, weil ich Angst vor den Konsequenzen habe was meine Ausbildung angeht. Nur überwiegt bei mir grade mehr die Angst vor der Angst, als die besagte vor den Folgen meines Handelns. An sich gibt es nur die Möglichkeiten:1. Irgendwie versuchen dort hinzukommen, was zu 80% scheitern wird, schon wenn ich das Taxi betreten soll. (ich stehe dann meist erst mal minutenlang zitternd in der Haustür und zögere) oder 2. nicht hingehen, nochmal betonen, dass es eben einfach nicht geht und dann abwarten, was kommt.Eine Vertrauensperson lässt sich leider nicht mehr finden bis morgen, die mitkommen kann, deswegen fällt diese Option hier raus. @lillibethwas würdest du in meiner Situation nun tun?

Das ist wirklich schwer zu sagen. Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe nur einen Minijob und demnach auch nur 6 Wochen Lohnfortzahlung und danach nix mehr. Ich war aber im Sommer 3 Monate krank. Einiges konnte ich mit Urlaub und Überstunden ausgleichen. Hatte auch Angst das sie mich rauswerfen. Haben sie nicht getan , sie waren sehr nett. Aber da ich nicht konnte wäre weitermachen für mich keine Option gewesen. Ich lief unter den falschen Tabletten rum wie ein Zombie. Konnte aber auch nicht wie Du noch normale Konversationen führen. Fakt ist wenn es nicht geht geht es nicht und du bleibst zuhause. Kommt dann eine Kündigung gehst Du zum Arbeitsgericht. Besser wäre natürlich ein Attest. Aber ich kann Dir auch sagen , das diese Ärzte keinesfalls gegen Dich sein müssen. Im Gegenteil. Wenn Du da bist und sie dich sehen ist doch alles gut. Und wenn Du dann zuhause bist wirst Du stolz sein es geschafft zu haben ! Aber wie auch immer: Gesundheit geht vor und ein neuer Job wird sich auch finden. Ist eh fraglich ob Du bei solchen Leuten gut aufgehoben bist. Denn eins ist mal sicher: auch wenn es besser wird wird dich das noch Jahre begleiten. Und dann besuchst Du einen Job in dem Du Dich sicher und gut aufgehoben fühlst. Bei so einem AG muss man ein dickes Fell haben und ich weiß aus Erfahrung das das mit einer Angststörung schlecht zusammen passt.

Alle die hier schreiben fahr einfach hin, ihr wisst schon was Erwartungsangst ist oder?

Mich hat sie fast in dem Wahnsinn getrieben. Da hätten 1000 Leute sagen können mach doch einfach. Heute helfen mir Medis, aber es gibt immer noch Sachen die ich nicht machen kann und nicht mehr machen werde.
In diesem Sinne.

Zitat von Cathy79:
Alle die hier schreiben fahr einfach hin, ihr wisst schon was Erwartungsangst ist oder? Mich hat sie fast in dem Wahnsinn getrieben. Da hätten 1000 Leute sagen können mach doch einfach. Heute helfen mir Medis, aber es gibt immer noch Sachen die ich nicht machen kann und nicht mehr machen werde. In diesem Sinne.

Und genau das macht ja eine Angststörung aus. Die können wir ja nunmal nicht einfach für einen Tag abschalten

Zitat von dazz:
Ich gebs echt auf. Schade um die Ausbildung.

Der Spruch musste jetzt echt nicht sein.

Die TE wollte unsere Meinung. Die hat sie bekommen. Natürlich passt sie nicht jedem. Sich aber als Moralapostel dann dazwischen zu quetschen und die Meinung versuchen auszuhebeln, das ist dann korrekt, ja? Lasst den Leuten ihre Meinung und fertig. Keiner wird gezwungen hier zu schreiben und genau so muss keiner den Ratschlag des anderen umsetzen.

Ach ja, ich bin ein Moralapostel weil ich den Spruch daneben finde? Bei einigen habe ich echt das Gefühl, dass sie die TE gar nicht verstehen wollen.

Üble Situation.
Ich versteh den Gedanken dann fahr halt.

Genauso wie die Angst
Genau DAS kann ich nicht.

Das Problem des Einen ist halt nicht das Problem des Anderen.

Und was der eine mit etwas Überwindung für machbar hält ist für den anderen eben nicht machbar.

Wann ist das jetzt genau?

Mein spontaner Gedanke ist das Deine Therapeutin was aufsetzt und per Fax an Deine Hausärztin schickt die ihr Servus drunter setzt und das sofort an den AG weiterfaxen.

Aus dem was ich überflogen habe lese ich heraus das Du sagst es geht gar nicht.

Im Härtefall bekommst Du im Taxi eine Panikattacke und der Taxifahrer steuert aufs nächste KH zu und er muss das Deinem Arbeitgeber erklären.

Aber keiner hier steckt in Deiner Haut deshalb ist das jetzt eine rein praktische Überlegung von mir.

Fass es bitte nicht als Bewertung oder Aufforderung zu irgendwas auf. Genauso ist es nämlich nicht gemeint.

Ich dachte die meisten Beiträge sollten die TE MOTIVIEREN.
So jedenfalls ist das bei mir angekommen

Zitat von Angor:
Der Spruch musste jetzt echt nicht sein.


Sorry, aber die TS erscheint mir beratungsresistent zu sein. Es kamen von vielen User tolle Vorschläge und keiner wurde angenommen.

Man kann sich in einer Ausbildung, dazu noch im ÖD, nicht alle Rechte rausnehmen und meinen, keine Pflichten zu haben. Es geht hier um ihre Zukunft, die Gefährdung ihrer Ausbildung.

Ihr AG hat angeboten, ihr ein Taxi zu bezahlen. Ich hätte das Angebot angenommen und beim Taxiunternehmen gebeten, dass mich eine Frau fährt.

Dieser hätte ich meinen Krankheitszustand grob umschrieben.

Und ich habe lieber eine PA im Taxi, das mich im Fall der Fälle ins nächste KH / zum nächsten Arzt fahren kann.

Zitat von dazz:
Ich gebs echt auf. Schade um die Ausbildung.

Was gibst Du auf? @dazz
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lillibeth:
Ich auch! Denn auch ich hätte das nicht gekonnt. Und gerade hier bei uns Teilnehmern gibt es ganz gravierende Unterschiede in der Schwere der Angststörung. Wenn sie sagt sie kann nicht, dann kann sie nicht. Punkt.

Genau! Es gibt Unterschiede in der Schwere der Stoerung, das vergessen wohl einige hier und vergleichen immer noch. Endlich mal etwas Mitgefuehl und Verstaendnis.

Wie hast Du Dich entschieden ?

Ich fürchte, ob wir hier Verständnis haben oder nicht, ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, der Arbeitgeber wird keins haben. Vermutlich wollte er sich mit dem Termin mit dem Arzt einen Überblick verschaffen, wie gut die Chancen sind dass die Ausbildung fortgesetzt und abgeschlossen werden kann. Und das Signal wird sein, dass die Chancen schlecht stehen wenn der ganz normale Arbeitsweg einmalig im Taxi nicht bewältigt werden kann. Immerhin muss du genau diesen Weg danach auch wieder alleine schaffen, wenn du wieder arbeitest.

Ich hätte eher dafür plädiert, es wenigstens zu versuchen und ins Taxi einzusteigen. Umdrehen kann man im Notfall immer noch.

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Dr. Christina Wiesemann
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