Zitat von Hedwig:Aufschieben generell bringt nichts, aber ein verschieben ist dann gerechtfertigt, wenn man einen Beistand braucht. Gerade bei professionellen Begleitern wie SPDI benötigt man einen Zeitrahmen von 1-2wochen . Und gerade wenn man eh AU ist finde ich es vom AG auch nicht okay, dass er da so stur ist. Was ich mich aber wundert ist, dass weder Therapeut noch Hausarzt kurzes Statement schreibt, dass Patientin x gerade auf Begleitung angewiesen ist und deshalb der Termin bitte verschoben werden muss.
Ja der AG bleibt leider stur, ich habe noch eine ironische E-Mail bekommen in der stand Na dann bis morgen.
Das Statement der Therapeutin zählt für meinen AG nicht, da er auf ein
ärztliches Attest besteht, (das betonte er auch so, deswegen hier das Wort fettgeschrieben) und meine Therapeutin ist ja leider keine Ärztin. Somit betrachtet er das einfach als gegenstandslos. Bei meiner Hausärztin vermute ich eher Zeitmangel, da ihre Praxis laut der Schwester übervoll war und auch keine Zeit sei, um so ein Schreiben zufertigen.
Zitat von dazz:Das habe ich schon verstanden. Weißt du, wie oft ich in letzter Zeit mit dem Zug fahren musste? Mind 4x. Und weite Strecken. Nicht eine Kurzstrecke mit dem Taxi.
Es freut mich, dass du das geschafft hast und da kannst du auch wirklich stolz auf dich sein! Jedoch heißt das nicht (leider), dass alle anderen das auch so gut schaffen, denn die Symptome äußern sich ja auch bei jedem anders. Du meintest, du hattest 3-4 PA's seit dem Sommer - das ist bei mir manchmal am Tag so oder in einer Woche. Ich denke, die schwere unserer Angststörung kann man an dieser Stelle auch nicht vergleichen.
Zitat von Lillibeth:Nein, in meiner akuten Phase hätte ich das auch nicht gekonnt und es wäre mir auch egal gewesen. So unvernünftig es auch ist. Ich kann Dich schon verstehen. Nur die Konsequenzen ändern sich ja leider nicht.
Egal ist es mir natürlich nicht, weil ich Angst vor den Konsequenzen habe was meine Ausbildung angeht. Nur überwiegt bei mir grade mehr die Angst vor der Angst, als die besagte vor den Folgen meines Handelns.
An sich gibt es nur die Möglichkeiten:
1. Irgendwie versuchen dort hinzukommen, was zu 80% scheitern wird, schon wenn ich das Taxi betreten soll. (ich stehe dann meist erst mal minutenlang zitternd in der Haustür und zögere) oder
2. nicht hingehen, nochmal betonen, dass es eben einfach nicht geht und dann abwarten, was kommt.
Eine Vertrauensperson lässt sich leider nicht mehr finden bis morgen, die mitkommen kann, deswegen fällt diese Option hier raus.
Zitat von Angor:Sie ist nicht ohne Grund krank geschrieben. Wenns nicht geht, gehts nicht.
Und jetzt warte ich bis die TE sich selbst meldet, weil es ist nicht schön, in ihrer Abwesenheit in der 3. Person von ihr zu schreiben.
@Lillibeth
Was würdest du in meiner Situation nun tun?