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hallo
ich hab agoraphobie und damit verbunden auch noch platzangst. bin auch in behandlung und es ist vieeel besser geworden. kann den alltag wieder meistern. nun machen wir mit der uni einen ausflug auf einen berg, und anschließend in ein bergwerk
auf einem hohen berg war ich schonmal, dort hatte ich die schlimmste panikattacke bisher mit leichter luftnot, körperzittern,....
komischerweise hab ich vorm aufm berg sein keine ansgt, aber vor dem bergwerk. der aufenthalt dort wär wohl so ne stunde denk ich und ich hab da extreme angst vor, das ich dort unten eine panikattacke bekomm und eventuell wieder luftnot. es ist leider niemand in der gruppe der von meinem problem weiß und ich möchte es ungern wem anvertrauen dass ich jemanden hätte der mir dabei zur seite steht. mir spuckt es jetzt schon ab und zu in den gedanken rum das ich das absage oder einfach sage ich habe extreme platzansgt da möchte ich nicht rein. ein andermal denke ich, du gehst da mit positiven gedanken rein, auch wenn du extreme angst hast und eine panikattacke, du überlebst das und bist nachher umso stolzer und gehst später unbefangener mit solchen situationen um. ich hab aber noch so anst vor der luftnot.

hat jemand einen tipp/ aufmunternde worte, die mir helfen könnten?!
danke

31.10.2008 19:49 • 01.09.2015 #1


8 Antworten ↓


Hi du!

Ich denke, wenn man einmal eine PA - auch mit Luftnot - hatte, dann weiß man, wie schlimm es sein kann und wie arg man sich in den Moment bedroht bzw. dem Tode nahe fühlt. *Seufz* Wie du schon sagst: Ein positives Erlebnis im BErgwerk oder auf dem Berg könnten dir Kraft geben, damit du in Zukunft bei solchen Erlebnissen von einer positiven Erfahrung schöpfen kannst. Aber sicher bist du eben nicht. Ich weiß ja leider, wie das ist - eine PA kommt ohne Vorahnung, und meist dann, wenn man sie am allerwenigsten braucht.
Mein Vorschlag wäre wirklich, du vertraust dich jemandem an. Damit bin ich immer am besten gefahren. Es wäre doch schade, wenn du den Ausflug verpasst, oder? Bestimmt kann es ja auch lustig werden, du lernst vielleicht deine Komillitonen noch besser kennen. Wenn du nun eine Person an deiner Seite hättest, die Bescheid weiß, dann könntet ihr eine PA gemeinsam durchstehen. Du wärst nicht alleine. Das ist immer etwas, was mich beruhigen kann. Wenn ich einer PA nahe war oder eine hatte, bin ich vors Haus ins Beet raus und habe gearbeitet - so blöd das klingt - damit mich jemand sieht, falls ich umkippe. Und wenn die NAchbarin da war, haben wir bisschen gequatscht und ich konnte mich ablenken.
Gibts denn keine Person aus dem Kurs, die dir sympathisch ist? Warum hast du Bedenken, dich jemandem anzuvertrauen? Seit ich diesen Schritt gegangen bin gehts mir echt besser. Man bekommt doch viel mehr Verständnis entgegengebracht, als man ahnt.

Wonnie

A


Ausflug absagen?!

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Hallo Hallöchen,
ich stimme Wonny voll zu. Du hast doch schon so viel geschafft. Du weißt, wie du mit der Angst umgehen mußt und auch kannst. Du weißt, daß dir nichts schlimmes passiert, auch wenn das während der Angstattacken den Anschein hat.
Ich würde dir genauso empfehlen, dich jemandem anzuvertrauen. Ich kann mir auch vorstellen, daß dieser Ausflug dich schon tagelang vorher beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen läßt.
Wie gesagt, vertrau dich jemanden an. Denke beim Ausflug nicht an die Angst, genieße die Zeit.

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo hallöchen,

genau gestern stand ich vor der selben Frage. Es handelte sich ebenfalls um einen Uniausflug. Die Nacht davor bin ich ständig aufgewacht und habe mir vorgestellt, dass ich eine Panikattacke während der Busfahrt bekommen würde. Ich hatte schon länger keine Panik mehr und denke eigentlich, ich habs ganz gut im Griff, aber die Aussicht auf eine Busfahrt, wo man so gar nicht weg kann, und dann mit lauter Leuten, die nichts von dieser Problematik wissen, hat mich trotzdem völlig verunsichert. Na ja, ich habs gemacht und hatte keine Panik. Ich habe mir, wann immer ich daran dachte, gesagt, dass mir ja nicht wirklich was passieren kann und ich es sowieso überstehen werde und daran gedacht, wie stolz ich danach werde sein können. Das hat offenbar schon gereicht, dass ich erst gar keine Panik bekam.
Luftnot ist wirklich das beängstigendste Symptom, finde ich. Mir hilft es, immer schön bis in den Bauch einzuatmen und dann ganz langsam alles wieder auszuatmen. Solange man das tut, kann man ja rein physikalisch gar nicht hyperventilieren oder sowas, auch wenns sich anders anfühlt. In eine Papiertüte atmen hilft auch, ist aber natürlich irgendwie unpraktisch in der Öffentlichkeit, deswegen hab ich mir manchmal einen zusammengeknuddelten Schal vor den Mund gepresst und dadurch langsam geatmet. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich einen ähnlichen Effekt hat, da man ja nur teils die alte Luft wieder einatmet oder ob es auch ein bisschen Placeboeffekt war, aber das hat mich immer sehr beruhigt.
Vielleicht ist es für dich wirklich hilfreich, dich jemandem anzuvertrauen, andererseits kommt es letztendlich nur auf dich selbst an und du kannst auch alleine jede Situation bewältigen, ob dir nun jemand beisteht oder nicht.

Ich wünsch dir viel Mut und viel Spaß!

Kann dich gut verstehen.

Mir steht nun auch ein Ausflug von drei Tagen bevor und ich habe Angst, dass es mir wieder so schlecht gehen könnte, wie zu der letzten Feier. Möchte aber nicht von vornherein absagen. Es gibt auch ein Programm, aber vielleicht kann ich ja das mitmachen, was ich mir zutraue.

Habt ihr einen Rat für mich?

LG Finja

Ich entscheide immer danach, ob mir die Sache, um die es geht, wert ist, sich schlecht zu fühlen oder nicht. Bei mir geht es ja immer um das Problem des Schlafens. Wenn ich etwas so gerne möchte, dass ich es auf mich nehme einige Nächte kaum zu schlafen und mich entsprechend elend zu fühlen, dann mache ich es, wenn nicht, dann lasse ich es sein.

Danke Schlaflose.

Hallo ihr,

ich habe mich nun entschlossen, an dem Ausflug teilzunehmen, weil es mir derzeit auch wieder besser geht und das Programm ganz toll klingt, kurz gesagt, ich freue mich drauf, mal wieder was anderes zu erleben. Falls es mir nicht so gut gehen sollte, kann ich mich ja immer noch zurückziehen.

LG

Hey ihr Lieben,

habe alles gut überstanden, es hatte mir ganz gut gefallen und es dann auch wirklich so gemacht, dass ich mich eher zurückgezogen hatte.





Dr. Hans Morschitzky
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