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Hey Ihr Lieben!
Ich bräuchte mal ein paar aufbauende Worte von Euch denn ich verliere die Hoffnung so langsam.
Das Duloxetin was ich 10 Jahre nahm habe ich ja innerhalb drei Wochen auf null gefahren und zeitgleich Citalopram eingeschlichen.
Das nehme ich jetzt seit drei Wochen, seit zweieinhalb Wochen 20mg.
Was soll ich sagen, meine Ängste werden von Tag zu Tag gefühlt schlimmer anstatt besser.
Ich spüre die Angst im ganzen Körper fast durchgängig.
Mein Kopf drückt, alles um mich herum ist mir zu laut…bin sowas von null Stressresistent.
Mir ging’s ja vor dem Medikamentenwechsel auch nicht dolle aber was jetzt abgeht hält doch kein Mensch aus.
Ich versuche mir ständig einzureden dass das vorbei geht aber die Angst dass das so bleibt nimmt momentan Überhand!
Ich mein, wenn einem fast jeder Gedanke momentan zur Panik bringt, wie soll man da Hoffnung haben?!
Am liebsten würde ich Citalopram wieder absetzen, da ich das Gefühl habe es macht einfach alles schlimmer.
Aber dann denke ich mir, es können ja auch Absetzsymptome vom Duloxetin sein!?
Müsste man sich nach drei Wochen nicht minimal besser fühlen anstatt schlechter?
Alles sch.!

03.04.2024 15:18 • 09.04.2024 #1


12 Antworten ↓


Warum sollte das Duloxetin denn abgesetzt werden...bei welcher Dosierung denn? Hätte man nicht höher gehen können?
Ich nehme 90mg

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Aufbauende Worte gesucht

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Ich habe es nachdem ich an Corona erkrankte und eine starke Magen Darm Infektion bekam einfach nicht mehr vertragen!
Ich nahm 60 mg und man verschrieb mir auch 90 mg aber ich wollte es nicht noch höher dosiert nehmen da ich der Meinung war es würde das ganze noch schlimmer machen…wie gesagt ich vertrug es einfach nicht mehr.

Zitat von Noel09:
Hey Ihr Lieben! Ich bräuchte mal ein paar aufbauende Worte von Euch denn ich verliere die Hoffnung so langsam. Das Duloxetin was ich 10 Jahre nahm ...


Vorweg: es wird wiede besser, keine Sorge!
Bei mir hat Citalopram 2020 erst zu einer Besserung geführt, als ich nach 21 Tagen auf 20mg, auf 30 mg gewechselt bin. Normalerweise sagt man, bis zu 14 Tage heftige NW können sein, dann sollte es aber spätestens besser werden.
Bei mir war es wie gesagt aber längere. Und dann kannst du insgesamt 2 bis 3 Monate auf einer Dosis rechnen, bis sie sich voll entfaltet hat. Es ist also noch alles drin! Vielleicht muss auch nochmal eine Erhöhung her, aber ich würde den 20mg noch etwas Zeit lassen.

Was du auch absolut nicht unterschätzen darfst, ist das Absetzen des Duloxitins. Das haut vermute auch noch eine Weile rein. Notiere dir mal die Dinge, die gut laufen. Die Minute entspannt-fühlen am Nachmittags oder das mehr als 2 Stunden durchschlafen oder das Gefühle von Hoffnungen für den Bruchteil einer Sekunde und schau ob das mehr wird. Dann bist du auf dem richtigen Weg.

Zitat von Pauline333:
Vorweg: es wird wiede besser, keine Sorge! Bei mir hat Citalopram 2020 erst zu einer Besserung geführt, als ich nach 21 Tagen auf 20mg, auf 30 mg ...

Sehr schöne und aufbauende Worte, ich Danke Dir sehr dafür!
Ich bin normal ein ziemlicher Kämpfer aber so wie es aussieht nur bis zu einem gewissen Punkt!
Ich dachte womöglich Citalopram würde die Absetzsymptomatik des Duloxetin komplett ausbremsen aber nach 10 Jahren Einnahme hätte ich es besser wissen müssen!
Das schlimme an der Sache ist, ich weiß gar nicht warum ich so eine Angst habe…es brauch nur ein falscher Gedanke zu sein und Boom, mein Körper spielt verrückt.
Jemand der es nicht kennt, würde einen für verrückt erklären!

Zitat von Noel09:
Sehr schöne und aufbauende Worte, ich Danke Dir sehr dafür! Ich bin normal ein ziemlicher Kämpfer aber so wie es aussieht nur bis zu einem ...


Als jemand, der das sehr gut kennt, kann ich dir sagen: alles normal. Dein Gehirn hat gerade sehr viel zu tun und das Nervensystem steht unter Volllast. Jedes Püpschen ist jetzt viel zu viel.
Aber das geht wieder vorbei, es wird sich normalisieren. Halte durch und verliere nicht die Hoffnung!

Ich dachte ich melde mich mal wieder und erzähle Euch wie es mir mittlerweile geht.
Kurz und knapp…noch schlechter!
Citalopram 20 mg nehm ich jetzt seit knapp vier Wochen und bei Duloxetin bin ich seit ca. zwei Wochen auf Null. (Nach 10 Jahren Einnahme)
Was soll ich sagen, Depressionen waren eigentlich nie mein Problem aber in jener Befinde ich mich momentan gravierend.
Richtig schlimm wurde es vor vier Tagen….ab da an bin ich der Meinung das ich die volle Absetzsymptomatik des Duloxetin zu spüren bekomme.
Die morgendlichen Ängste und negativen Gedanken sind die Hölle und begleiten mich mittlerweile den ganzen Tag.
Ich hatte in den letzten 10 Jahren unter Duloxetin immer mal so ein komischen wellenartigen zwei Sekunden Schwindel im Kopf, fühlte sich meist an als würde was verkrampfen.
Nachts kam dies am häufigsten vor und riss mich aus dem Schlaf, meist schrie ich Hilfe dabei.
Letzte Nacht kam es wieder allerdings nicht nur einmal wie ich es gewohnt bin, sondern ungelogen ca. zwanzigmal.
Was unter anderem neu dabei war, es verkrampfte nicht nur mein Kopf sondern auch mein Hals links und rechts.
Keine Ahnung was mit mir passiert aber ich bekomme jeden Tag mehr Angst und falle immer tiefer.
Citalopram hat bei mir bis jetzt noch gar nichts gebracht!
Oder vielleicht doch….eventuell wären die Absetzsymptomatiken von Duloxetin ohne Citalopram noch schlimmer.
Soll ich dem ganzen noch was Zeit geben oder das Projekt Citalopram als gescheitert ansehen?

Zitat von Noel09:
verkrampfte nicht nur mein Kopf sondern auch mein Hals links und rechts.

mit dem Citalopram.....du meinst den Hals vorne oder die Halswirbelsäule, Nacken? Steifigkeit?
Zitat von Noel09:
…wie gesagt ich vertrug es einfach nicht mehr.

was hast du am Duloxetin nicht mehr vertragen....welche Probleme sind aufgetreten ? Magen, Darm ?

Zitat von Noel09:
Was soll ich sagen, meine Ängste werden von Tag zu Tag gefühlt schlimmer anstatt besser.
Ich spüre die Angst im ganzen Körper fast durchgängig.

Wenn Ängste im Vordergrund stehen, vielleicht mal über Pregabalin nachdenken oder dich informieren.

Zitat von KenTucky:
mit dem Citalopram.....du meinst den Hals vorne oder die Halswirbelsäule, Nacken? Steifigkeit? was hast du am Duloxetin nicht mehr ...

Ich würde mal sagen, da wo die Halsschlagadern sitzen. Meine Halsschlagadern sind aber erst untersucht worden alles ok.
Duloxetin wirkte nach meiner Corona Erkrankung nicht mehr.

Zitat von Noel09:
Duloxetin wirkte nach meiner Corona Erkrankung nicht mehr.

Du hast geschrieben, du hast es nicht vertragen.
Zitat von Noel09:
wie gesagt ich vertrug es einfach nicht mehr.


Vielleicht hätte man höher gehen sollen, statt etwas anderes zu probieren. Hätte hätte...‍️

@Noel09 Vorweg, es tut mir sehr leid, dass es dir gerade so mies geht.

Meiner Meinung nach wurde das Duloxetin viel zu schnell auf Null gesetzt nach der langen Einnahme. Du musst bedenken, dass es sich hierbei, wie beim Venlafaxin (das nehme ich), um ein SNRI handelt, während Citalopram „nur“ ein SSRI ist. Das heißt, die Wirkung, die das Duloxetin auf das Noradrenalin hatte, ist jetzt komplett weg.

Ich würde mit dem behandelnden Arzt besprechen, ob du das Duloxetin nicht nochmal in geringerer Dosis dazunehmen und wesentlich langsamer dann erneut ausschleichen kannst.
Gegen meine Angststörung mit Agoraphobie haben im übrigen alle probierten SSRI überhaupt nicht geholfen, erst das Venlafaxin. Kann also eh sein, dass du mit dem Citalopram nicht die gleiche Wirkung erzielen wirst.

Ich weiß gerade auch nicht, wie lange die Halbwertszeit vom Citalopram ist, aber ich weiß, dass man beim Venlafaxin ausschleichen gerne Fluoxetin parallel einschleicht, weil das eine besonders lange hat und dadurch die Absetzsymptome vom Venlafaxin besser auffängt. Und wenn 1 : 1 ersetzt werden soll wäre Venlafaxin halt auch eine Möglichkeit. Das absetzen soll aber generell bei den SNRIs am schwersten sein, mein Doc traut es sich bei mir z. B. überhaupt nicht, weil er genau so etwas wie bei dir bei mir wohl auch befürchtet.

@ArcoIris Ja, dass das Duloxetin nach 10 Jahren Einnahme innerhalb von drei Wochen auf Null ist, war natürlich viel zu schnell!
Ich dachte halt dass das Citalopram das alles ein wenig besser auffangen würde.
Mir ging es mit dem Duloxetin die letzten 10 Jahre sehr gut, allerdings hatte ich seit Einnahme immer mal wieder krampfartige Symptome im Kopf, was wohl eine Nebenwirkung vom Duloxetin war! Das habe ich jetzt nach dem Absetzen vermehrt.
Ich bin jetzt zwei Wochen mit dem Duloxetin auf null und egal wie schwer es momentan ist, ich werde es irgendwie durchziehen auf das Citalopram hoffen und kein Duloxetin mehr zu mir nehmen. Bei mir sind und waren es immer körperliche Symptome der Angst, wie Schwindel, Geräuschempfindlichkeit, Anspannung etc.
Warum diese Symptome auftreten weiß ich bis heute nicht bzw wovor ich Angst habe.
Ich kann normal unter Leute, Auto fahren, meiner Arbeit nachgehen, in Dortmund im Stadion auf der Südtribüne unter 25000 Menschen stehen…alles kein Problem.
Ich muss dazusagen das ich seit zwei Jahren keine Schilddrüse mehr habe und die Hormoneinstellung da sicherlich auch noch nicht perfekt ist.

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