ich finde die diskussion hier wieder interessant. im endeffekt ist es recht einfach, zum arzt gehen und langfristig krank schreiben lassen wenn es momentan wirklich nicht geht. sollte ein hausarzt das nicht machen, weil doof, keine plan von f diagnosen hat oder sonst was, dann muss/kann man wenn es so überhaupt gar nicht geht in eine örtliche psychiatrische akutklinik gehen. nun ist es natürlich mit einem kind im haushalt alles andere einfach (wie ja mehrfach gesagt) sich stationär aufnehmen zu lassen, zudem, wenn es einem richtig mies geht halt ich persönlich rein gar nichts von stationären rehas, die 5, 6 wochen gehen, sondern dann muss meist ein psychiatrischer aufenthalt her, der dann auch gern mal 12, 13 wochen dauert. ich habe damals auch einige junge mütter als mitpatientinnin gehabt, für die es sehr schwer war, a vom kind/kindern so lange getrennt zu sein (und nur zu besuchszeiten oder am we sie zu sehen) bzw. b die versorgung zu gewährleisten (väter, eltern, freunde). im vorfeld dieses oder jenes gleich vollkommen auszuschließen (kein stationärer aufenhalt, keine medis usw.) ist nicht gerade zielführend und schränkt einen nur um so mehr ein. aber das muss ja jeder für sich selbst wissen.
zum thema jobcenter. ich hatte damals glück mit meiner sachbearbeiterin, die ebenfalls aufgrund einer körperlichen erkrankung zu 100 % behindert war und es nachvollziehen konnte wie es ist, arbeiten zu wollen es aber aufgrund seiner erkrankung nicht zu können. nun das glück hat man aber nicht immer. daher ist es ja so wichtig, ein entsprechendes attest/eine au vorzulegen. und nicht nur eine, die 2, 3 tage dauert. wenn man eine f diagnose hat (also eine diagnostizierte psychische erkrankung) ist das ja nichts, was wie nen schnupfen nach ner woche weg is. vll. reagiert man dann im jc auch anders. aber, im endeffekt werden die alles daran setzen, dass man wieder arbeitet. und wenn man dann sachen verneint (zb ne reha, wobei ich nu nich weiß, ob das jc sowas auch empfiehlt) kann es zu leistungseinbußen aufgrund fehlender mitwirkung kommen.
ich habe leide nun seit 10 1/2 jahren an angstattacken, mal mehr oder weniger depressionen und einigen begleitsachen. ich nehme seit 7 jahren tabletten und werde sie auch von mri aus noch 100 jahre nehmen, solange es mit denen besser als ohne ist (normales antidepressiva), ich habe zudem notfallmedis. ich habe gerade zudem eine reha hinter mir (bin seit 8 tagen wieder zu haus), die aber nicht wirklich etwas gebracht hat, zumindest fühle ich mich noch nicht so. mein vertrag auf der arbeit läuft genau heute aus, ab morgen bin ich im alg 1 bezug. d.h. auch für mich gilt es sich nun neu zu bewerben (bzw. weiter zu bewerben) und so schnell wie möglich wieder einen job zu finden. auch für mich ist es schwer, in eine andere stadt für ne arbeit zu reisen, nicht nur wg der krankheit (eig gerade wg der wäre es gut, konfrontation), sondern weil ich in der privatinsolvenz bin und mir nur ein teil des eigentlichen gehaltes überbleibt und eine teure jahres karte für den öpnv daher schwer zu stemmen ist (habe kommende woche nen vorstelungsgespräch, hahaha in einem jc für eine stelle als jobvermittler/leistungsabteilung^^, und müsste wenn ich den job bekäme 170 euro im monat fürs öpnv ticket latzen. das viel). zudem traue ich mir momentan vollzeit noch nicht zu, 30 stunden zubeginn wäre gut, was den verdienst noch einmal schmälert. daher möchte ich gern in meiner heimatstadt bleiben. abwarten. aber, wenn es wg der stundenzahl probleme gibt hole ich mir wieder ein attest, dass ich momentan nicht mehr stunden schaffe (hatte ich damals fürs jc auch, 25 stunden).
31.12.2015 18:09 •
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