VanNelle
Mich wurmt seit ca 3 Wochen eine von heut auf morgen auftretende, chronische Kurzatmigkeit/Atemnot/ ich weiß nicht, was es genau ist.
Ich weiß nicht mehr genau, wann das angefangen hat, aber es war auf jeden Fall um Weihnachten rum, kurz davor würd ich sagen.
Anfangs hab ich der Sache gar keine Beachtung geschenkt, ich neige auch absolut nicht zur Hypochondrie oder so, ich renn auch nicht bei jedem Kratzen zum Arzt, ganz im Gegenteil.. Ich sitz das einfach aus. Aber es wurde einfach immer heftiger und ich konnts dann auch nicht mehr ignorieren. Ich hab seit dem 28.12. ne komische Erkältung (Mandeln taten weh, fühlte mich leicht fiebrig, aber das wars auch) und da dacht ich eben, das wird wohl ein Vorläufer gewesen sein. Allerdings hab ich mich höchstwahrscheinlich bei meiner Tante angesteckt, die ich aber eben erst an Weihnachten getroffen habe (war völlig verseucht).
Ich hab einfach immer das Gefühl, ich würd nicht genug Luft kriegen, ich atme tief ein, aber es fühlt sich so an, als obs nicht reicht. Vor allem gegen abend fühl ich mich dann richtig benommen, leicht schwindelig irgendwie. Am Freitag hab ich abends einen Film geguckt und alles war gut, bis ich noch schlechter atmen konnte, als ohnehin schon. Es fühlte sich an, als würd sich alles zuschnüren, total verrückt, ich kannte das garnicht.. Mir gings da an sich doch eigl echt gut, ich hab ja bloß Harry Potter geguckt :/
Jedenfalls mischte sich in diese Atemnot dann auf einmal erstmalig auch die Panik, was ich eben so auch noch nie erlebt hatte. Ich versuchte mich in der Realität zu halten, dass ich nicht ersticken würde, dass es halb so wild ist. Dem war aber nicht so, der Schwindel wurde stärker und ich wurde zittrig. Da wurde mir die Sache dann doch zu heiß und ich rief beim ärztlichen Notdienst an und wollte von denen eigl nur nen Tipp oder so, was ich da spontan gegen machen kann, damit ich bis Montag aushalte und dann zum Arzt gehen kann. Dort sagte man mir aber, man könne mir da so nicht helfen, ich sollte lieber vorbei kommen.
Was mich daran seltsamerweise dann fasziniert hat, war die Tatsache, dass mich das so kirre gemacht hat, dass ich allen ernstes mit dem Bus zum Krankenhaus gefahren bin (da befindet sich diese Notdienstpraxis, ist NICHT die Notaufnahme), was ich ansonsten unter allen Umständen vermieden hätte, da Bus (vor allem in Kombi mit was gegessen zu haben, da Panik=Übelkeit bei mir bedeutet) eben ein heißes Pflaster für mich ist. Aber das nur so am Rande^^
In der Praxis war natürlich die Hölle los, das Wartezimmer war voll und ich hab dann lieber vor der Tür gewartet, trotz eisigem Wind, zappenduster und direkt am Wald, war ich lieber an der frischen Luft, als in der kleinen Hütte. Von da aus hab ich meine Mutter dann angerufen und wollte ihr nur Bescheid geben, dass ich da in der Praxis bin, damit sie sich nicht wundert, wenn ich nicht ans Telefon gehe (waren verabredet). Als sie hörte, dass ausgerechnet ICH allen ernstes den Notdienst aufsuche, dachte sie sich wohl auch, das MUSS ja dann schon was heftiges sein, sie kennt mich ja.. Sie kam dann vorbei um mich ggf wieder nach hause zu bringen.
Als ich dann nach ca 1h warten dran war und dem Arzt mein Problem schilderte, hörte er meine Lunge ab - die war jedoch absolut frei. Das wars auch schon. Er meinte ich hätte ne Nasennebenhöhlenentzündung, hat mir Doxy und Ibu aufgeschrieben und fertig. Atmen konnt ich aber immer noch nicht, er meinte, da könne er mir so nicht helfen, ich solle zum Pneumologen gehen. Dass er nicht mal den Blutdruck gemessen hat, fand meine Mutter dann ziemlich kacke, war mir so aber nicht aufgefallen, ich war iwie ziemlich matschig im Kopf von der Atmerei.
Samstag wars auch nicht wirklich besser und Sonntag bin ich dann doch in die Notaufnahme gefahren, weils mir einfach zu blöd war langsam und ich mir dachte evtl eine Nacht im KH in Kauf nehmen und den Mist loswerden oder ewig auf Termin beim Facharzt warten .. da fiel mir die Entscheidung recht leicht.
Dort hat man mir Blut abgenommen und die Lunge geröntgt, Blutdruck gemessen. Alles ok, alles ohne Befund, Sättigung lag bei 97... Aber das atmen war ja trotzdem nicht so drin. Der behandelnde Arzt sagte mir ebenfalls ich solle zum Pneumologen gehen, gab mir versuchshalber ein Berodual-Spray (was allerdings nix bringt) und schickte mich ebenfalls wieder nach hause. Als ich dann später in die Entlassungspapiere sah, stand da Patientin verlässt Klinik beschwerdefrei. wo ich mich gefragt habe, ob der gute Mann mir überhaupt zugehört hat..
In meiner Verzweiflung rief ich bei meinem Homöopathie-Doc an, die konnt mir außer Globuli aber auch nix weiter sagen und so muss ich halt weiter zu sehen, dass zu den Atemproblemen nicht noch ein Hineinsteigern kommt.. Habe dann heute direkt nach Pneumologen geguckt, habe tatsächlich für Freitag auch schon einen Termin, aber das sind halt immer noch ein paar Tage, die ich durchhalten muss.. Ich weiß auch langsam nicht mehr, wie ich die Situation erträglicher machen soll. Das Rauchen hab ich längst eingestellt, kann da aber keine Veränderung merken (weder besser noch schlechter mit/ohne rauchen), ich hab diesen Kutschersitz probiert, der brachte aber auch nix, Atemtechniken oder so hab ich leider nie gelernt in meinen Therapien (hatte ja auch noch nie Atemprobleme)..
Ich versuch mich schon den ganzen Tag so gut es geht abzulenken um das einfach wieder zu ignorieren, klappt aber nicht so gut.. Das ein oder andere an Atemtechnik hab ich mir ergooglet (ich google eigl nie nach Symptomen oder so, man kennt ja Dr. Google), aber hat mir bisher auch nicht geholfen.
Mir stellt sich jetzt einfach die Frage, ob mir die Psyche da doch auf einmal nen Streich spielen will, denn außer den Atemproblemen hab ich eigl keinerlei Beschwerden.. Es nervt nur so wahnsinnig, jetzt im Moment fühlt sich mein Kopf auch wieder matschig an.. Hat jmd vielleicht ne Idee, was ich da noch machen kann um die Tage zu überbrücken? Das macht mich echt verrückt langsam
lg
05.01.2015 23:21 • • 15.01.2015 #1