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Hallo an euch alle!
Möchte mich einfach mal vorstellen.Lese schon sehr lange in eurem Forum, aber hab mich nie getraut mich anzumelden

05.05.2011 22:59 • 18.09.2011 #1


20 Antworten ↓


Hallo und willkommen im Forum!
Schön, dass du dich angemeldet hast
Da du hier schon viel gelesen hast, weißt du ja bestimmt, dass es uns fast allen so ähnlich geht oder ging wie dir.
Ich verstehe so gut was du beschreibst, die Angst nimmt einem jegliche Kraft, das Leben ist eigentlich mehr ein Leiden als ein wirkliches Leben.

Schade, dass deine Therapie nicht langfristig erfolgreich für dich war, aber vielleicht war sie einfach zu kurz oder was auch immer. Wenn sie schon länger als 2 Jahre her ist, bezahlt dir die Krankenkasse eine erneute Therapie (wenn du das möchtest!).

Meine Meinung zu Medikamenten: Du weißt selbst am besten, wenn der Punkt erreicht ist, an dem du nicht mehr kannst. Und dann brauchst du Hilfe und die können Medikamente einem geben. Vertrau dich doch deinem Hausarzt an und frag ihn gezielt nach einem Medikament. Wahrscheinlich wird er dich zu einem Psychiater überweisen, die sind darauf spezialisiert und finden das richtige Medikament für dich.

Das wichtigste, was ich dir aus eigener, langjähriger Erfahrung mitteilen kann: Es wird wieder besser! Es wird nicht immer so schlimm bleiben, sondern es wird nach und nach leichter. Du bekommst deine Lebensfreude zurück und dann wirst du hoffentlich immer noch hier schreiben und anderen Mut machen

Ich wünsch dir alles Gute!
Mella

A


Atemnot, kann nicht mehr.

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Hallo,
ich bin auch neu in diesem Forum und möchte Dir kurz Mut machen.
Ich leide seit 11 Jahren unter Angststörungen und habe es immer allein versucht.
Seit letztem Sommer bin ich in professioneller Hilfe. Ich gehe zur Therapie ich war in der Klinik und ich bin regelmäßig bei der Akupunktur. Ich nehme auch Antidepressiva auf einem ganz geringem Niveau.
Ich weiß genau, was Du durchmachst. Ich habe mich so sehr verkrochen, dass ich nicht einmal mehr duschen konnte ohne Ängste.
Die Ängste gehen auch nicht von heut auf morgen weg, aber ich habe gelernt, dass sie mein ständiger Begleiter sind. Ich bin alles andere als symptomfrei. Jeden Tag versuche ich mit meinen Ängsten zu sprechen und mich selbst zu beruhigen, in dem ich mich selbst beschütze und mich in den Arm nehme. Ich brauch ganz viel körperliche Nähe und viele Pausen und Ruhe. Ich gehe viel in meinen Garten und bewege mich. Wenn ich mal nicht denke, dann geht es mir besser und die Bewegung ist dabei ein wichtiger Freund.
Es gibt immer wieder TAge an denen ich viel denke und es mir sehr schlecht geht. Ich bin sehr traurig, auch dass ich nicht so bin wie früher, aber ich weiß auch, dass dieser Zustand vorbei geht. Manchmal nach Wochen manchmal nach ein paar Tagen. Ich rede dann viel darüber mit meinen Ärzten. Es ist ganz wichtig, sich zu öffnen und über die Symptome zu reden. Das ist meist der erste wichtige Schritt. Ich bin ganz offen auch mit Freunden...
Bis bald

Vielen, vielen Dank mella scha, vielen, vielen dank flieder!
Freue mich, daß ich antworten bekommen habe. Tut so gut, wenn man hört, daß noch jemand solche Probleme hat. Ich glaube, ich bin immer noch nicht soweit, daß ich akzeptiert habe, daß ich nichts organisches habe. Sobald diese Zustände beginnen, bin ich nicht mehr ich selbst. Kann mir dann nicht mehr vorstellen, daß es nichts ernstes ist. Mein Beruf ist vielleicht auch nicht förderlich. Bekomme ja alles in der Arbeit mit. Menschen mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie und ihre Symptome. Genau die selben wie ich.......... .............

Hallo Käfer 80, du hast recht- das hat bestimmt auch etwas mit dem Beruf zutun, bin selbst gelernte Arzthelferin und hab zuletzt mobile Altenpflege gemacht. Da hat man einiges gesehen und mitbekommen. Als es letztes Jahr bei mir anfing war ich auch ordentlich im Stress, nicht nur physisch sondern auch psychisch. War vorher dreimal innerhalb kurzer Zeit erkältet- natürlich nicht auskuriert, sondern weitergemacht. Dann kam der Zusammenbruch- bzw. Herzanfall. Seitdem bekomm ich mich nicht mehr in den Griff, schlimm finde ich immer den Kontrollverlust, was ich vorher nicht kannte. Ich versuche es jetzt mit einer Verhaltenstherapie. LG

Hallo,

tja, ich lebe auch seit mittlerweile 11 Jahren, mal mehr, mal weniger, mal ganz ohne, Angst und Panikattacken.

Seit drei Jahren habe ich eine Phase, wo sie immer sehr präsent sind; nicht unbedingt täglich, aber schon sehr einschränkend in vielen Dingen.

War vor meiner Krankheit auch ein lebenslustiger Mensch, heute lebe ich für meine Verhältnisse sehr isoliert. Ist eben oft das traditionelle Vermeidungsverhalten der Paniker.

Habe auch das GEfühl, je mehr ich die Krankheit nicht mehr will, desto präsenter ist sie und schlägt immer und überall zu.

Vor allem denke ich heute oft, gerade als ich las, dass auch Du gelernte Arzthelferin bist wie ich auch, dass mir mein vielwissen über Krankheiten eher im Wege steht als hilfreich ist. Ich rattere im Geiste bei einer Attacke sofort die ganzen Krankheiten zu denen die Symptome passen könnten, herunter. Da hilft es auch dann nicht mehr, wenn ich versuche mir einzureden, es sei NUR die Angst...

Ja, diese Krankheit stellt das ganze Leben auf den Kopf, lässt uns kaum mehr Selbstbewusstsein, Lebensfreude und Freiheit.
Aber ich hole mir gerade jeden Tag ein kleines Stückchen Freiheit zurück. Bin seit einem Jahr fast nicht mehr spazieren gegangen und habe gestern tatsächlich15 mInuten alleine mit unserem Hund geschafft und das, obwohl ich im Vorfeld totale Angst davor hatte. Aber ich habe es endlich mal geschafft, trotzdem loszustiefeln und siehe da, mit jedem Meter wurd ich sicherer und am Ende war ich ganz entspannt, so dass ich sogar noch mit meinem Mann zum Einkaufen gefahren bin. Und auch den habe ich nach langer Zeit mal wieder ohne Anzeichen von Angst hinter mich bringen könnnen...

Liebe Grüße - wir schaffen das...

Hallo Käfer,

das ist wirklich ungut, wenn man umkippt und nicht weiß warum, aber dass es irgendwas mit diesem Pulver zu tun hatte, scheint schon sehr naheliegend.
Vielleicht beruhigt es dich ein bisschen, dass es viele Leute (vor allem Frauen) gibt, die schon mal ohnmächtig geworden sind. Meine Freundin kippt alle paar Wochen mal um, weil sie nie genug isst und niedrigen Blutdruck hat.
Was ich damit sagen will: Es ist wahnsinnig unangenehm und es ist klar, dass dir das total Angst macht. ABER: Du bist ganz allein wieder wach geworden und das schlimmste am umkippen ist, dass man sich meistens den Kopf anhaut und danach blaue Flecken hat.
Du hast alles abklären lassen, d.h. du bist gesund.
Versuch mal, nicht so viel an das Umkippen zu denken (wenn die Gedanken kommen, sag dir laut STOPP und denke bewusst an was anderes), denn wenn es passieren soll, dann passiert es eh.
Dein Körper lebt, Zellen erneuern sich, Blut fließt durch die Adern, das Herz schlägt... So ein lebender Organismus macht halt manchmal auch kleine Fehler und deswegen zwickt es mal oder man reagiert auf was ganz komisch.
Nur weil nicht alles ganz reibungslos läuft, ist man ja noch lang nicht krank. Wenn einem nichts mehr weh tut, isst man tot, denk ich

Liebe Grüße
Mella

@Angsthase: Wie toll, dass du Spazieren UND einkaufen warst!! Freut mich sehr, sowas zu lesen. Ich hab auch einen Hund und gehe immer mit ihm raus, wenn es mir schlecht geht. Vielleicht kannst du das auch bald ganz gezielt einsetzen. Allein wenn ich meinem Hund dann zuschaue wie er lebenslustig rumfetzt oder badet, wird mir ganz warm ums Herz und es geht mir wieder besser.

Danke Angsthase!!
Ja, du hast recht. Manchmal denk ich mir, hättest nur was anderes gelernt
Man bekommt soooooo viel mit. Aber du hast recht, wir schaffen das. Wünsche dir eine gut Nacht.

Danke Mella!
Deine Nachrichten tun mir sooooooo gut. Hatte jetzt 3 Stunden wahnsinns Atemnot. Dachte wieder, jetzt ist es vorbei. Hab mich heute aufgerafft und bin mit meiner Freundin zum Walken. War die ersten 20 min. sehr gut. Dann plötzlich kam diese schlimme Atemnot. Wir gingen dann langsam weiter. Dachte, ich schaffs nicht bis nach Hause. Falle jeden Moment um. Bekomme sofort einen Herzinfarkt. Hab mich erst jetzt wieder schön langsam beruhigt. Deine Nachricht von gestern hat mir dabei sehr geholfen.
Ich werde es so versuchen. Sobald ich ans Umkippen denke, ......... STOPP.Muß versuchen, dann sofort an was anderes zu denken. Ich hoffe so sehr, daß das klappt. Wünsche dir eine gute und erholsame Nacht. Hoffe, ich darf dir wieder mal schreiben. VLG Käfer


Hallo Käfer!

Also erstmal Respekt, dass du walken warst! Das ist toll und vielleicht kannst du das in Zukunft öfter mit deiner Freundin einplanen. Wahrscheinlich hast du jetzt Angst, dass du das nächste mal wieder Atemnot bekommst. Ich kenne das nur zu gut. Aber vielleicht schaffst du es beim nächsten Mal, dich soweit selbst zu beruhigen (oder mit Hilfe deiner Freundin), dass du nicht heim gehst, sondern noch weitere 20 Minuten walken kannst.

Durch die Anstrengung muss man ja automatisch mehr atmen (ich schnaufe wie eine Dampflok, wenn ich Sport mache...) und das hat dich garantiert an deine Atemnot erinnert und schwupps, war sie auch schon da. Ich bin mir ganz ganz sicher, dass es leichter geworden wäre, wenn du weiter gemacht hättest. Das ist nämlich das fiese an der Angst, sie will einen immer wieder entmutigen. Aber je mehr man durchhält und je öfter man merkt, dass man selbst der Herr im Haus ist und nicht die Angst, desto besser geht es einem.
Und Sport ist perfekt, weil man das ganze Adrenalin und die Anspannung abbauen kann. Aber natürlich sollst du dich zu nichts zwingen. Atemnot is ein grauenhaftes Gefühl, da kann man kaum ruhig bleiben. Aber versuch doch beim nächsten Mal dir selbst ganz liebevoll zuzureden. Stell dir vor du würdest dein Kind beruhigen. Genauso redest du dann mit dir selbst. Das hilft total, auch wenn man sich am Anfang ein bisschen doof vorkommt dabei

Was mir noch eingefallen ist: Von Doris Wolf gibt es so eine PDF-Datei zum Thema Krankheitsängste, da geht es auch viel um die Herzängste und die Atemnot. Mir hat das sehr geholfen, da sind viele gute Tipps drin. Also falls du Lust hast sowas zu lesen, das Ding gibt es hier:
https://www.psychic.de/angst-vor-krankheiten.php
Da gibts auch so Videos anzuschauen (die sind kostenlos), der Typ ist zwar bisschen schrullig, aber er sagt voll die wichtigen Sachen, die mich enorm beruhigt haben.

Liebe Grüße
Mella

Oh, Käfer, mir ist noch was eingefallen. Es gibt so ne Mp3-Datei mit beruhigenden Worten. Guck mal, ob dir das gut tut, ich fand es super.
http://www.angst-panik-hilfe.de/angst-p ... hilfe.html

Das einzige das hilft ist Alk..Merke, wie ich nach einem Glas Wein, oder einem B., immer entspannter werde.


hi käfer,

deinen obigen satz sehe ich als gefährdung an , lass mal den Alk. weg und geh zum doc. ich habe damals auch sehr lange gewartet bis ich zum arzt gegangen bin und hab es echt bereut. ich habe genau die gleichen symtome wie du gehabt, herzrasen, atemnot, beklemmung im brustkorb , bin nirgends mehr hin gegangen (und ich war auch auf jeder party etc.). der arzt verschrieb mir sertralin tabletten, wenn du die für dich richtige dosis erreicht hast, bekommst du erstmal einen angstanfall, aber wenn der war, geht es nur noch bergauf. ich war so froh, das ich diese tabletten genommen habe, die auch nicht abhängig machen (z.B. Zoloft google ruhig mal) ......... 2-3 wochen nach der einnahme kannst du wieder alles machen wozu du lust hast .......denk mal drüber nach und sprich mit deinem freund und arzt darüber, ich möchte keinesfalls werbung für tabletten machen, aber mir ging es genau wie dir , nix hat angeschlagen, ich war am ende und konnte einfach nicht mehr.

lg

Hallo an alle! Muß mich heute wieder mal melden. Bin am Ende. Seit Wochen diese schreckliche Atemnot. Bitte sagt mir, ob ihr das auch kennt. Hab manchmal über Stunden hinweg Atemnot mit Druck und Brennen auf der Brust. Ist dann wahrscheinlich schon chronisch, wenn es seit Tagen überhaupt nicht aufhör, und wenn, dann nur für 1 Std. oder so ?Dann wenn die Atemnot leichter wird (ich wieder das Gefühl habe,einigermaßen normal atmen zu können), bin ich plötzlich so verschleimt und muß dauernd ganz leicht husten. Auch der Räusperzwang ist dann immer da. Kommt das von der stundenlangen falschen Atmung? Hab das gerade wieder so sehr. Bekomm einigermaßen Luft, versuche auch in den Bauch zu atmen. Mach ich glaub ich auch richtig, aber irgendwie verschwindet dieses Gefühl nicht. Bitte sagt mir, ob das normal ist oder hab ich vielleicht doch was auf der Lunge oder am Herzen. Mir schwirrt alles durch den Kopf. Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie.....Hab so eine wahnsinns Angst. Bitte bitte schreibt mir. Danke, LG

hey du
mach dir mal nicht so viele gedanken. wenn du nen schlaganfall hättest oder sonst was, würdest du das schon merken und nicht ne woche drauf warten müssen...
ich kenn das auch mit der atmung, kloßgefühl im hals und das mit dem schleim.
wenn ich denke ich krieg keine luft mehr, dann nehm ich ein scharfes kaugummi. die schärfe macht luft und kauen entspannt zugleich die muskulatur.
probiers doch mal aus

ich habe jeden tag angst vorm ersticken
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das mit dem ersticken hab ich auch ne zeit lang gehabt. aber du weisst genauso gut wie ich, dass man nicht ersticken kann.
wenn du hyperventilierst, atme einfach in eine tüte ein bis es weg ist. das hilft, probiers mal aus

Vielen Dank Schizophrenia, Vielen Dank fenjal!Das mit dem Kaugummi hab ich schon probiert. Irgendwie hilft mir momentan gar nichts. Bin grad nach Hause gekommen. War bei einem Ausflug mit unserem Theaterverein in Österreich. Gestern gings ja ganz gut. Aber heute hatte ich den ganzen Tag diese schreckliche Atemnot. Und so schlimme Schmerzen im gesamten Brustkorb. Kann mich dann in dem Moment an nichts anderes, als an meine Atmung konzentrieren. Ich halt das bald nicht mehr aus. Es war heute wieder so schrecklich und so verdammt langweilig. Ich weiß ja gar nicht, ob meine Atmung überhaupt etwas mit hyperventilieren zu tun hat. Ich atme nicht schnell. Irgendwie hald so kurzatmig und tief, und dabei ist mein gesamter Oberkörper so komisch angespannt. Ist das auch eine Art von Hyperventilation?Soll ich nicht doch nochmal zum Arzt?Vielleicht mal eine Lungenaufnahme?So eine wurde schon ewig nicht mehr gemacht. Hab aber Angst davor.Hab mir letzte Woche in der Arbeit einen Lungenfunktionstest gemacht. Der war ganz normal. Wenn was mit der Lunge nicht stimmen würde, wäre der ja auch nicht normal gewesen, oder ? Bitte schreibt mir nochmal, was ihr meint

Ach ja fenjal, diese ständige Todesangst. Hatte ich heute wieder über Stunden. Würde mir wünschen, ich hätte Panikattacken. Die wären dann nach ein paar Minuten wieder vorrüber und die Todesangst auch, aber wenn man über Stunden hinweg diese Angst hat, macht einen das verrückt. Sag mal fenjal, du hast jetzt seit fast 20 Jahren diese Krankheit. Ist die immer gleich schlimm, oder hast da auch mal ein paar Jahre dabeigehabt, wo es einigermaßen erträglich war?Nimmst du Medikamente?VLG Käfer

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