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Hi,

mich würde mal interessieren, wie oft ihr wegen eurer Angsstörung krankgeschriebn seid, oder bekommt ihr es mit dem Beruf und eurer Angsstörung hin? Ich bemühe mich immer hinzugehen, aber manchmal schaffe ich es nicht, daher würde mich mal interessieren, wie es andere schaffen?

lg

kad

08.12.2008 17:19 • 10.12.2008 #1


22 Antworten ↓


hi,

ich bin noch nicht wegen meiner panik krankgeschrieben und ich hoffe das es so bleibt. man weiß ja nie...
wünsche dir gute besserung... mir geht es auch gerade nicht so gut und in diese woche muß ich mit meiner chefin und eine kollegin in einer andere firma den ganzen tag verbringen. es wird sehr hart für mich sein....

liebe grüsse jes_s

A


Arbeitsunfähig aufgrund von Angsstörung!

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also ich versuche immer arbeiten zu gehen! Manchmal ist das sehr sehr hart. aber ich will die Angst nicht gewinnen lassen.
Ich glaube nämlich, dass wenn man den Tag zu Hause bleibt man immer schneller Angst bekommt und zu Hause bleiben möchte!
deshalb kämpfe ich mich immer durch!

Hallo !!

Ich wollte mich auch nie krank schreiben lassen, das hat auch 2 Jahre geklappt habe mir immer eingeredet du musst gehen sonst kannst du gar nix mehr machen!
Naja vor 4 Wochen ging leider gar nix mehr, ich bin zum Arzt und seitdem bin ich nun zu Hause. Es war total schlimm für mich da ich im August erst bei einer neuen Firma angefangen habe.
Am Donnerstag komme ich erstmal in die Klinik für 6 Wochen. Ich hoffe so das es mir danach etwas besser geht und ich wieder arbeiten kann, denn zu Hause fällt einem langsam die Decke auf den Kopf !!

Liebe Grüße Lisschen

Hallo Kad,
in Anfangszeiten, als ich noch nicht wußte, dass es PA überhaupt gibt, war ich sehr oft krank geschrieben, da ich aufgrund der vielfältigen körperlichen Symptome überhaupt nicht in der Lage war, arbeiten zu gehen.
Seit ich die Verhaltenstherapie begonnen habe, geht es mir viel besser, ich kann mit vielen Symptomen entsprechend umgehen. Ich habe große Probleme auf dem Weg zur und von der Arbeit, auch danach beim einkaufen. Vieles will und muss ich erledigen, manchmal bin ich vor dem Geschäft auch schon wieder umgekehrt. Am besten bewältigen kann ich die Situationen in verkehrsarmen Zeiten.
Ich habe eine Bürotätigkeit und im Büro gibt es kaum PA's.

Liebe Grüße
engelchen106

bei mir ist es genau andersrum, geh sehr gerne arbeiten, wenns mir schlecht geht mag ich nichtmal zum doc, der will mich immer gleich krankschreiben, zu hause fällt mir aber immer die decke auf den kopf

Mir kommt meine Selbständigkeit zu Gute.Ich kann mir meine Arbeit selbst einteilen.
Wäre nicht in der Lage einen normalen Beruf auszuüben.Schon allein der Gedanke daran um eine bestimmte Uhrzeit irgendwo sein zu müssen jagd mir Angst ein.Muss zwar auch im Betrieb sein,könnte aber jederzeit auch später kommen,kommt zwar fast nie vor aber das Wissen reicht mir schon.

Hi,

Panik auf oder während der Arbeit bekomme ich eigentlich eher selten, eigentlich fast gar nicht, mir macht eher der Hinweg und der Rückweg zu schaffen, insbesondere der Stadtverkehr und Bahnübergänge, wo man ewig auf Züge warten muss, das erinnert mich dann ein wenig an Staus, da man nicht weiterkommt. Meistens qäule ich mich hin, heute war ich auch wieder hin, aber es fällt mir sehr schwer derzeit, es liegt aber irgendwie auch an der Jahreszeit, ich mag den Winter nicht so gerne, besonders die frühe Dunkelheit macht mir zu schaffen und wie gesagt, wenn ich längere Strecken alleine unterwegs bin, heute habe ich einen Kollegen mitgenommen, ich bin sogar Autobahn gefahren, wenn jemand dabei ist, habe ich eigentlich kaum Probleme, nur das auf sich alleine gestellt zu sein, macht mir sehr große Probleme, da ich derzeit 0 Selbstvertrauen habe. Ich hoffe, dass ändert sich irgendwann, dann traue ich mir vielleicht auch wieder zu alleine Autobahn zu fahren...

lg

kad

Hi,

ich habe es heute Morgen wieder nicht geschafft und jetzt fühle ich mich total unwohl, ich will nachher noch einmal zu meiner Ärztin in der Hoffnung, dass sie mich bis Ende der Woche krankschreibt. Mein Arbeitsweg macht mir einfach Angst, ich ertrage es im Moment nicht alleine unterwegs zu sein. Ich bekomme dann immer wieder Angsstschübe. Ich würde so gerne eine vernüpftige Therapie machen, aber hier vor Ort gibt es nichts, zudem komme ich ja mit meinen Therapeuten nicht zu so wirklich zu recht, desweiteren schlaucht mich dieser Winter, diese Dunkelheit, ich würde mich nicht als depressiv beschreiben, aber irgendwie habe ich gerade ein ein kleines Tief. Ich schaffe es einfach nicht den Teufelskreis Angst zu durchbrechen.....

lg

Kad

Vielleicht würden dir Medikamente zur Überbrückung helfen.Wenigstens jetzt über die Winterzeit.Da neigen ja viele Menschen zu depressiven Phasen.AD`s helfen ja auch bei Angsterkrankungen.Sprich doch mal mit deinem Arzt.
Musst sie ja nicht für ewig nehmen nur solange bis du dich wieder halbwegs gefangen hast.Mir haben die Medis geholfen.Die Angst und PA´s wurden dadurch gedämpft,weg sind sie nicht.Da ist sicher eine Therapie angesagt.Und das geht auch nicht von heute auf morgen.
Alles Gute!!

Ich wurde noch nie aufgrund von Angst oder Panik krankgeschrieben und gehe immer zur Arbeit. Auch wenn es mir mal nicht so gut geht, denn das ist eine gute Ablenkung. Ausserdem will ich die Angst nicht gewinnen lassen...

Hallo Scrat,

das freut mich für Dich, sei froh, ich weiß nicht genau, was Du für eine Angsstörung hast, bei mir ist nicht unbedingt die Arbeit das eigentliche Problem, sondern die Fahrt dorthin. Mein Arbeitsstelle ist 30 km entfernt, d.h. ca. 30 - 40 Minuten Autofahrt, wenn ich hier vor Ort arbeiten würde und evtl. nur einen Weg von 10 Minuten oder so hätte, wäre das für mich auch kein Problem. Ich gehe eigentlich schon gerne arbeiten, zu hause bleiben, finde ich auch nicht gut, aber ich traue mich im Moment leider nicht zu weite Strecken alleine zu fahren, ich habe kein Selbstvetrauen mehr und traue mir den Weg nicht zu. Ich fahre längere Zeit über eine doch morgens recht nicht stark befahrene Landstraße, danach muss ich dann in eine überfüllte Stadt, als Agoraphobiker ist das für mich im Moment eine Qual....

lg

kad

Hallo Kad,
Auto fahren geht im Moment für mich nicht. Mir reicht der tägliche Weg mit dem Rad 15 min zur Arbeit, dann die alltäglichen Erledigungen. Ich muß auch eine vielbefahrene Hauptstraße entlang, der Umweg ist viel weiter, dazu noch über eine lange Brücke. Oftmals habe ich die Brücke vermieden (manchmal heute noch). In diesen Momenten kam ich mir als Versagerin vor, aber manche Tage geht es einfach nicht.
Gestern beim einkaufen war die Angst auch da, sie hatte es geschafft, mich aus dem Laden zu treiben, der Einkaufswagen stand noch drinnen. Ich habe draußen mit der Angst geschimpft und ihr u.a. gesagt, dass ich einkaufen w i l l und bin dann wieder in den Laden. Dann war es gut und ich habe in Ruhe fertig eingekauft.
Ich suche mir, wenn es geht, verkehrsarme Zeiten, dann geht es besser. Manchmal habe ich schon um 6 Uhr angefangen zu arbeiten, weil weniger Verkehr auf den Straßen war.

Liebe Grüße
engelchen106

Hi Engelchen,

das mit dem früher losfahren kenne ich nur zu gut, ich fahre auch immer schon so um 6.30 Uhr los, damit ich nicht so viel Verkehr habe, morgens geht es dann sogar, aber nachmittags, wenn alle Feierabend haben ist es ganz schlimm. Ich bin jetzt erst einmal bis Freitag krankgeschrieben, habe lange mit meiner Ärztin gesprochen, sie meinte ich soll auf alle Fälle die Therapie weitermachen und irgendwie versuchen es zeitlich hinzukriegen. Ich will nachher meinen Therapeuten anrufen und fragen, ob er evtl. diese Woche mich noch irgendwo unterkriegen kann, vielleicht am Freitag oder so. Sie sagte auch, ich soll ihm sagen, was mich an der Therapie stört, aber ich weiß nicht, ob ich das kann. Jetzt sitze ich auch gerade zu hause und fühle mich wie ein Versager, man fühlt sich immer so, wenn die Angst gewonnen hat. Aber man kann ja auch nicht vor sich selber weglaufen. Zum Glück muss ich nur noch nächste Woche arbeiten, dann habe ich erst einmal Urlaub. Blöd ist das natürlich schon mit der Krankschreibung, hatte ja gerade erst meinen Job gewechselt und dachte jetzt wird alles besser....

lg

Kad

Vielleicht schaffst Du es ja bald einmal wieder mit dem Auto zu fahren, ich will versuchen mehr Autobahn zu fahren, erst einmal aber noch in Begleitung, vielleicht würde dir das auch erst einmal helfen....

@Kad: Ich arbeite in einem Büro (war noch bis November im Verkauf tätig) und habe einen recht kurzen Arbeitsweg mit der S-Bahn.

Das ist dann natürlich nicht so witzig, also wenn es um den Arbeitsweg geht. Ich habe vor einiger Zeit mal gependelt und musste immer mit dem Zug fahren, dass war irgendwann auch nicht mehr wirklich angenehm für mich. Momentan habe ich nur Probleme, wenn die Bahn ziemlich voll ist. Aber auch da geht es mal mehr und mal weniger, kommt anscheinend auf die Tagesform an.

Hallo Kad,
mit meinem Therapeuten komme ich ganz gut hin, wir haben schon viel und sehr intensiv diskutiert, wenn wir nicht einer Meinung waren.
O ja, es ist nicht einfach Familie und Beruf zusammen mit der Angst zu bewältigen.
Meistens habe ich gemerkt, wann ich nicht mehr konnte und mich dann krank schreiben lassen. Ist natürlich auch schwierig, man möchte seinen Arbeitsplatz auch nicht verlieren.
Wie schon vorhin geschrieben habe, an diesen Tagen so wie gestern, wo es im Laden nicht gut ging, man fühlt sich als Versager. Obwohl das nicht die richtige Einstellung ist.
Wir wissen, dass es auch andere Tage gibt. Mein Therapeut kommt mir dann mit dem Beispiel mit den Wolken , die kann ich auch nicht beeinflussen.

Liebe Grüße
engelchen106

Hi Engelchen,

ja da hast Du Recht, es gibt auch wieder Tage, wo es mir gut geht, eigentlich bin ich auch ganz gerne auf der Arbeit, sie sind dort alle sehr nett, deswegen habe ich auch Angst meinen Job wegen dieser blöden Krankheit zu verlieren, ich habe schon 2 Mal in kurzer Zeit meinen Job gewechselt, ich möchte jetzt nicht schon wieder fliehen aber diese fiesen Gedanken und die Angst ist derzeit einfach stärker, ich hoffe mein Therapeut hat evtl. diese Woche noch einen Termin, dann kann ich die Problematik mit ihm auch noch mal besprechen. Sei stolz auf jeden Tag, andem Du das schaffst, was Du Dir vornimmst.

lg

kad
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Hi Scrat,

sei froh. Ich denke, wenn ich einen Job hier hätte, wo ich auch wohne, wäre ich bestimmt etwas entspannter. Manchmal wünsche ich mir auch in meinem Leben endlich mal einen Job vor Ort zu haben und auch mal mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, gerade im Sommer. Leider hatte ich bis jetzt kein Glück. Ich hoffe irgendwie die Fahrrei in den Griff zu kriegen, im Sommer ist es bestimmt auch anders, diese Dunkelheit macht einem echt fertig...


lg

Kad

Hi Kad,

ich hab die Probleme auch, dass ich im Auto immer wieder Panikanfälle bekomme.Ich fahre ca. ne halbe Stunde mit dem Auto jeden Tag zur Arbeit.
Urplötzlich überfällt mich die Angst, ich denke manchmal, ich bekomme keine Luft mehr, dann hab ich Herzrasen und mir wird übel.
Ich versuche dann immer ruhig zu bleiben, atme tief ein und aus oder singe ein Lied laut mit, das gerade im Radio läuft.
Krankgeschrieben war ich noch nicht durch meine Angststörung (hab sie seit 15 Jahren), ich versuche halt, mit ihr zu leben.
Ich kann dich aber sehr gut verstehen, denn es ist sehr unangenehm, wenn einem die Angst während des Autofahrens überrascht!
Auch bei mir ist es mal besser,mal schlimmer, kommt auf den Tag an.
Ich drück dir die Daumen, daß du bald wieder arbeiten gehen kannst.

Lg,alxis

Hallo Alxis,

sei froh, dass Du es trotzdem immer schaffst, ich war auch stolz, dass ich fast 2 Monate immer gefahren bin, bevor die Angst gewonnen hat. Mein Problem war, dass meine Angstgedanken immer schlimmer, statt besser worden, obwohl ich ja jeden Tag gefahren bin, ich habe irgendwie keine Erfolge gesehen und dann hat es mich einfach umgehauen. Ich bin nur bis Ende dieser Woche krankgeschrieben, meine Ärztin wollte mich auch nicht unbedingt länger krank schreiben, was im Nachhinein auch gut ist, weil, die ganze Zeit zu hause sein ist für mich auch nichts. Ich war mal längere Zeit ohne Arbeit und in der Zeit ging es mir sehr schlecht, ich hatte sogar eine depressive Stimmung vermischt mit Angst war das sehr toll, irgendwie bin ich da aber rausgekommen. Nichts desto trotz will ich Montag wieder hin, ich will den Arbeitsplatz nicht verlieren, weil ich meine Kollegen auch sehr nett finde. Am Freitag habe ich kurzfristig einen Termin bei meinem Therapeuten bekommen und werde mit ihm die Situation besprechen, Montag muss ich wieder hin, bei mir ist auch, dass Problem, dass ich zusätzlich an Migräne leide, leider muss ich das nächste Mal auch mit Migräne hingehen, ich darf einfach auch nicht mehr so oft fehlen, ich will wie gesagt, den Job nicht verlieren. Auch, wenn sie bis jetzt sehr tolerant sind, auf Dauer macht das kein Arbeitgeber mit...

lg

Kad

A


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Dr. Hans Morschitzky
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