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@ Edenia

Welcher Bereich bzw. Job ist es denn auf der Psychiatrie?



@Freisein

Wie geht es dir jetzt? Hat sich etwas getan?
Das mit dem Trinken kenn ich leider auch .... wenn ich zum Beispiel zu einem Konzert geh .... wo ich auch unbedingt hin möchte, brauch ich auch oft ein paar B. oder Jack .... dann gehts leichter .... da ich aber nicht zum Alki werden möchte, ist das nur eine Notlösung


Lg

Hallo Callia!
Ich war 22 Jahre Arzthelferin. Ich bekam vor 3 Jahren meine erste PA, nachdem ich mich seit Jahren schon mit Unlust zur Arbeit zwang. Samstags habe ich schon gedacht, noch 2 mal schlafen dann muss ich wieder.....Nach dem Urlaub wars ganz schlimm...... War nie krankgeschrieben, immer da.
Dann wurde mir immer öfter heiß und übel auf der Arbeit....Kloß im Hals, Ohnmachtsgefühle.

Ich bin davon überzeugt, daß mich dieser Job krank gemacbt hat.
Auch bin ich sicher, das meine Panik vor Krankheiten daher kommt.....

Ixh bekam keinen Therapieplatz und ging unter Opipramol dorthin.

Ich besuchte eine Selbsthilfegruppe.

Geholfen hat nur, das ich den Job aufgegeben habe.

Ich habe schweren Herzens nach 22 Jahren Praxiszugehörigkeit aus gesundheitlichen Gründen gekündigt.

Kloß im Hals ist weg!

LG

A


Arbeit und Krankenstand - wie schafft ihr das so?

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Danke Lilly13 für deinen Bericht über deine Erfahrungen
Und arbeitest du jetzt wieder
Bzw. wie ist es dir nach der Kündigung gegangen waren die PA´s weniger

Lg

Wir sind selbstständig und ich schneiße jetzt das Büro von meinem Mann. PAs weniger, nur niedriger BD und KL,trinke seit 2 Monaten regelmäßig Wasser, mal schauen ob's hilft. PAs nur noch, wenn ich weiß ich muss zum Arzt....Hab einen inkompl. Bandscheinbenvorfall in der LWS und chronische Schmerzen,auch in der HWS.... AA und RV haben eine Umschulung abgelehnt. AA mit keiner Begründung. Der Med. Dienst der AA hat mit psysisch von einer Weiterbeschäftigung als Med. Fachangestellte befreit. Wirbelsäule unberücksichtigt.RV abgelehnt mit der Begründung, ich könne weutethin als Med. FA arbeiten. Nie wieder!Ich denke, eine Umschulung lohnt sich für beide nicht, da ich einen Job für15 Stunden die Woche suche ...vorher waren es 20.... aber ich mach mich nicht verrückt, meine Gesundgeit ist mur erstmals wichtiger!
So viele,die Krankfeiern und sich für jeden Pups krankschreiben lassen und ich musste das ausstellen....Dann siehst Du die Patienten fröhlich draußen rumlaufen....und ich schleppte mich regelrecht zur Arbeit, musstevekkuge Dinge ertragen wie ungewaschene Oatiebten,Stinkefüsse....die Pat. umlagern tritz höllischer LWS Schmerzen.....Die Abgst vvor Krankheiten ist geblieben...da hilft mir aber sicherlich auch keine Therapue...höchstens eine Gehirnwäsche, um alle symtome....Diagnosen...zu vergessen......

Okay, das heisst du hast zumindest einen Plan.

Danke für deine Offenheit

Ich denke nicht, dass bei mir die Arbeit die Hauptursache ist, aber vielleicht ein hinzukommender Faktor. Den Auslöser hab ich vermutlich schon entdeckt und ich denke, dass bei mir einige Sachen zusammen gekommen sind .... Bin jetzt auf der Suche nach einem Therapeuten .... gar nicht so einfach leider

Das mit der Krankheitsangst kenn ich auch ein wenig, hab mir aber gedacht wenn man in so einem Beruf arbeitet is es normal das eine oder andere Symptom an sich selbst zu entdecken.

Wenn du schreibst, dass du schon am Freitag Abend fertig warst weil du wusstest das du Montag wieder zur Arbeit musst, erkenn ich mich selbst sehr gut wieder .... Man kann dann überhaupt nicht mehr abschalten und das Wochenende zur Erholung nutzen - im Gegenteil da is man nach dem Wochenende erst recht fertig

Lg

Zitat von Callia:
@ Edenia

Welcher Bereich bzw. Job ist es denn auf der Psychiatrie?



@Freisein

Wie geht es dir jetzt? Hat sich etwas getan?
Das mit dem Trinken kenn ich leider auch .... wenn ich zum Beispiel zu einem Konzert geh .... wo ich auch unbedingt hin möchte, brauch ich auch oft ein paar B. oder Jack .... dann gehts leichter .... da ich aber nicht zum Alki werden möchte, ist das nur eine Notlösung


Lg


Naja, ich bin eher ein trauriges Beispiel. Ich denke aber auch dass ich die Veranlagung dazu habe da v.a. Depressionen in der Familie mütterlicherseits gehäuft vorkommen. Meine Mutter wollte sich auch mehrere Male umbringen.
Mit den Panikattacken, das habe ich in dieser Form hinter mir. Heute habe ich manchmal so undefinierbare Schwindel-, Schwächeanfälle. Ängstlich bin ich immer geblieben, immer bei Veränderungen kamen die Ängste wieder mehr damals, sonst hatte ich aber nach einigen Jahren so für etwa 2 bis 3 Jahre Ruhe, war auch in dieser Zeit ohne Medis. Dann geriet ich aber in eine Erschöpfungsdepression, respektive ich war wohl zu eifrig in Sachen gegen die Ängste ankämpfen und hatte ein grosses Nachholbedürfnis. Aktuell bin ich in der 3. depressiven Episode, die schon viel zu lange andauert. Heute ist wieder ein mieser Tag.

@callia, ich werde im Verwaltungsbereich in der Psychiatrie arbeiten, aber auch Gespräche mit den Patienten führen.

@ Freisein
oje vielleicht liegts am Tag meiner war gestern auch nicht besonders
Und nimmst du jetzt Medikamente? Oder bist in Therapie?


@Edenia
Hört sich ja gut an, wirst sicher eine Einarbeitungsphase haben

Zitat von Fuzzi:
Hab ganz lange gedacht, dass meine Arbeit schuld an meinen Problemen ist. Mittlerweile weiß ich, dass das Unsinn ist, fühle mich sogar manchmal auf Arbeit am besten. In den 8 Jahren seit meiner Erkrankung war ich insgesamt 3x4 Wochen krankgeschrieben. Manchmal war das sehr schwer, aber so konnte ich mir ein Minimum an selbstachtung bewahren.
Das ist natürlich bei jedem anders, und wenn nix mehr geht dann geht nix mehr. aber ich hab mich schon immer über meine Leistung definiert, was wohl teil meines Problems ist.



Genauso geht es mir auch. Leistung ist das was uns anerzogen wurde und nur darüber wird man beurteilt.
Ich hab vor 1 Jahr eine Therapie gemacht, weil meine Arbeit am seidenen Faden hängt. Die Niederlassung wird im Oktober geschlossen und ich habe auf 30 Bewerbungen in den letzten 6 Monaten nur Absagen bekommen. Eine Stelle steht noch aus, die wird diese Woche entschieden. Ich seh aber kaum eine Chance weil ich eben schon 52 Jahre alt bin.
Meine Therapeutin meinte, dass ich lernen muss, dass ich auch was Wert bin wenn ich nicht volle Leistung bringe, aber das ist so schwer umzusetzen. Meine Eltern haben uns ja auch immer über Leistung definiert. Wenn man seine Aufgaben nicht sofort erledigt hatte war man faul und wurde geschimpft. Lob war eigentlich nur drin wenn man mehr tat als man musste.
Ich glaube das ist das Problem das uns so zusetzt.
Ich habe in meinem Job nur Umsatzrückgänge und fühle mich als Versagerin. Ich mach jetzt schon seit 2 Jahren Außendienst und kriege keine neuen Kunden, weil die Konkurrenz massiv ist und wir einfach ein zu kleiner Betrieb, deshalb auch die Schliessung. Ich könnte dann in die Zentrale wechseln, das sind aber 140 km einfache Fahrt und ich bin Ortsgebunden und hab zwei katzen und meine Kinder wohnen mit im Haus. ich will nicht die ganze woche in einem Zimmer abends rumhocken und warten das die Zeit vergeht.
Finanziell ist der Job sehr gut bezahlt und ich müsste schon finanziell deutlich kürzer treten mit einem anderen job aber das ist mir inzwischen auch schon egal.
Krank war ich kaum in den letzten zwei jahren. Ich krieg ja nicht mal mehr als 1 woche urlaub zusammenhängend.
Mich kotzt das alles nur an und ich schleppe mich jeden tag zur Arbeit.
Eigentlich ist dieser job nur eine Art ständiger Problembewältigung, ich wurde auch noch ins kalte Wasser geschmissen, weil mein kollege der in rente ging mir gar nichts gesagt hat. keinerlei Tipps....nichts. ich musste aus meinen Fehlern lernen.
Inzwischen steht mir alles bis zum Hals und ich sehne mich nur noch danach hier nicht mehr arbeiten zu müsse.
Wenn ich mich krank schreiben lassen, dann hat meine Kollegin die Probleme an der Backe und die ist nur minijobberin.
Wenn ich krank bin, dann gehts mir daheim auch schlecht, weil ich an meine Kollegin denken muss.
Die Zeit vergeht und ich weiss dass ich immer älter werde und damit immer schlechtere Chancen habe. Die Politik verarscht uns auch. ich soll bis 67 arbeiten und mich will ja jetzt schon keiner mehr.
schei......

Wie kann man sich denn so eine Einarbeitung vorstellen?Habe totale Angst ins kalte Wasser geschmissen zu werden.

@Callia ja, ich nehme Medikamente und ich bin aktuell in einer Tagesklinik sowie ambulant in Therapie bei einer Psychologin. Aber es wird wohl nie mehr richtig werden mit mir. Das kennst du ja sicher mit den depressiven Episoden: erste Episode 50% Rezidiv, zweite 75%, dritte 90 %. Nun ja, muss halt sehr aufpassen nun und das ist nicht ganz einfach weil in der Arbwitswelt wird es nicht weniger stressig sondern eher mehr und das ist gefährlich weil dann bin ich vielleicht wieder weg vom Fenster mit einer vierten Episode.

Gegen die Depression hilft mir nur Ritalin. Die Antidepressiva bringen es irgendwie wenig.

Da depressionen nach aktueller Forschung auch eher einem Mangel an Dopamin zugrunde liegen vielleicht auch logisch. Serotonin steht ja jedenfalls eher in Zusammenhang mit Angst und Zwängen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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