Hey Juleey,
psychogener Appetitverlust, dann auch noch gepaart mit einer Erkältung...da brauchst du jetzt Geduld. Ich konnte Wochen lang fast nichts essen, habe nichts runterbekommen. Dann habe ich gefühlt auf einmal weniger Dinge vertragen. Hatte ständig starkes Herzklopfen, Herzrasen, konnte nicht gut einschlafen...habe mir über jede kleinste Veränderung an meinem Körper Sorgen gemacht. Kurzum, ich war verzweifelt.
Ich habe dann erstmal das gegessen was ich runterbekommen habe, Bananen und warum auch immer Laugengebäcke. Habe aber bei 1,80 m Körpergröße, 80 kg und durch Fußball, joggen, schwimmen sehr fit auf 70 kg abgenommen. War echt eingefallen, total blass, hatte urplötzlich Angst vor hohem Blutdruck und noch vieles mehr... War auch beim Kardiologen, Blutcheck, etc...hab mir trotzdem ständig Sorgen gemacht.
Mit ganz viel Mut zum Sport und mit viel Geduld, mir selbst gut zureden und mit der Akzeptanz das es bei jedem auch schlechte Tage gibt habe ich mich rausgekämpft aus dieser persönlichen Krise. Heute, fast 1,5 Jahre nach der ersten Panikattacke sitze ich nach einem langen Arbeitstag auf dem Sofa und mache mir eher Gedanken, dass sich mein vegetatives Nervensystem so beruhigt hat, dass ich meinen Herzschlag nun gar nicht mehr fühle/höre
Mit der Zeit konnte ich dann auch immer mehr essen, habe jeden Tag ein bisschen mehr Vertrauen zurückgewonnen und normale Gedankengänge gehabt. Auch die Zufriedenheit hat zugenommen, kann wieder lachen und nicht alles so ernst nehmen. Das ist aber wie gesagt ein langer Weg, aber es gibt ihn den Weg aus der Krise!
Ich denke auch du kannst das schaffen
09.02.2016 21:39 •
x 1 #2