App im Playstore
Pfeil rechts
20

Hallo Liebe Leute,
Ich lese hier schon eine Weile mit und habe mich nun entschlossen auch etwas zu posten und meine Situation zu erzählen.

Ich hoffe das die Kategorie richtig ist, da auch Angst vor Krankheiten passt.

Ich fange einmal an, zu erklären was mit mir nicht stimmt.

Seit März geht es mir Körperlich sehr schlecht. Ich hatte längere zeit ein ziehen und schmerzen im Hoden. Ich habe eine riesen Angst vor Hodenkrebs etc bekommen. Sonntags wurde die Angst so groß das ich zum Notarzt bin und dieser mich in die Uni überwiesen hat. I h voller Angst dahin und alles gut. Trotzdem fühlte ich dort was und es fühlte sich fremd und falsch an.

Nach einer guten Wochen bin ich erneut zum Urologen. Dieser stellte eine Nebenhodenentzündung fest. Der Rest der Untersuchungen Ultraschall, Urin, Prostata war okay.

Wenn ich ehrlich bin ,habe ich seit jahren schon Ängste in mir aber konnte es immer unterdrücken überspielen. Ich hatte in den letzten Jahren sehr viel Stress und war so oft Krank wie noch nie. Ich merkte auch immer mehr, daß mir vieles keinen Spaß mehr macht und ich Ängste habe. Ich mich zurück gezogen habe oder gezwungen haben mein Leben aufrecht zu halten.

Im März 24 habe ich auf der Arbeiten dann noch eine Panikattacke bekommen. Mir wurde es innerlich komisch, ich war schwach, zitterte, kurzatmigkeit und konnte mich kaum auf dem Beinen halten aber liegen wollte ich vor lauter unruhe im Körper auch nicht. Nach gut 40 Minuten ging es wieder und mein Kollege fuhr mich nach Hause.

Einige Tage später habe ich die gleiche Attacke/Anfall gehabt. Dieses Mal habe ich mich direkt zum Hausarzt fahren lassen.

Mein Hausarzt untersuchte mich:
EKG gut
Sauerstoff gut
Blutdruck gut
Urin gut

Einige Tage später wurde ein großes Blutbild gemacht. Alle Werte gut nur der IgeWert wegen meiner Allergien war ziemlich hoch.

Seit dieser Zeit kommt ich nicht mehr klar. Habe häufiger diese Anfälle und viele Symptome:

Schwäche im ganzen Körper (Arme, Hände, Beine etc.
Zittern
Schweißausbrüche
Übelkeit und Appetitlosigkeit
Muskelzucken
Antriebslos
Angst
Wollte niemanden mehr sehen ubd hören
Ich war durcheinander und sprechen war auch anstrengend.

Dann ging es Los. Ich war jeden Tag beim Hausarzt.
Ultraschall okay außer bissel Grieß in der Galle. Stuhlprobe auch okay.

Dann hieß es das ich wahrscheinlich eine Angststörung habe. Diagnose: Unruhe,Angstzustände, Somatisierung und Überweisung zur Psychiatrie.

Da die Symptome nicht besser wurden habe ich einen Ärzte Marathon hinter mir. Kurz erklärt: Ich habe 28 Jahre geraucht und Anfang April aufgehört. Vieles habe ich auf den Rauchstopp geschoben.

Lungenfacharzt: Röntgen und Blut okay. ASTHMA und 2 Sorten Spray bekommen.

HNO: da ich aufeinmal so oft heißer werde dachte ich der Kehlkopf. Es stellte sich raus das ich einen Stillen Reflux habe. Vorher bekannt war, das ich Polypen und eine chronische Nebenhodenentzündung habe. Ich kann seit Jahren nur noch durch den Mund Atmen.

Hautarzt und Zahnarzt okay

Orthopäde: Röntgen der Hws, Bws und Lws. Folge Ct Übergang hws und Bws. Ich habe 4 Dornfortätze gebrochen. C6 C7 Th1 Th2. Muss Neurologisch abgeklärt werden.

Den ersten Termin beim Neurologen hatte ich. Dort wurden die kleinen üblichen Untersuchungen gemacht und alles unauffällig. Eine Messung mit Strom und Nadel wird am 21.8 durchgeführt.

Einen Termin beim Psychiater habe ich leider auch erst Ende August.

Danke das Du bis hier gelesen hast

Leider habe ich mich so in das Thema und den Ängsten verloren, daß ich wahnsinnige Ängste vor Krankheiten habe. Von Leukämie, Knochenkrebs, lungenkrebs, MS, ALS ist alles abwechselnd vertreten.

Das schlimme ubd traurige das ich meinen Hausarzt vor Angst gewechselt habe. Der neue Arzt hat direkt ein Großes Blutbild, Urin, Ekg etc gemacht. 4 Monate nach dem letzten Blutbild war jetzt der Cholesterin minimal erhöht und ein leberwert. Laut Arzt nicht der Rede wert. Danach Überweisung zum Mrt Schädel. Dort wurden minimale kleine Veränderungen entdeckt die wohl im Alter normal sind. Ich muss und möchte dem Radioligen und meinem Arzt glauben.

Zur weiteren Abklärung wurden noch andere Blutwerte genommen. Wegen der Muskeln, pfeifferisches, Hepatitis etc. Alles okay. Ich muss mal Pfeifferisches und einen anderen Virus gehabt haben.

Leute ich weiss es ist viel Text, aber ich bin am Ende und Funktioniere nicht mehr. Ich möchte wieder die alte Lebensfrohe Rheinische Frohnatur sein.

Es tat mir gut, meine Sorgen und Erlebnisse hier zu Teilen. Würde mich über Tipp und Eure Erfahrungen freuen.

Könnte noch mehr in die Tiefe gehen, aber der Text ist echt schon sehr lange.

Liebe Grüße

07.08.2024 16:46 • 29.10.2024 x 1 #1


37 Antworten ↓


Noch schnell zu mir:

Männlich
43 Jahre
Düsseldorf

A


Angstzustände seit Monaten - was kann mir helfen?

x 3


Ich kann dir zwar nicht helfen, aber wenn man das Positive sehen will: Du bist rundum körperlich untersucht und durchgeprüft und laut Ärzten auch kerngesund, wenn man von altersentsprechenden Kleinigkeitewn absieht.

Hilft dir bei deinem Problem nicht weiter, aber ist ja trotzdem gut zu wissen, dass zumindest körperlich nichts Schlimmes ist.

Bzgl. den Hodenschmerzen kann ich noch sagen: Ich hatte das vor einiger Zeit auch mal. War ein Ziehen bis in die Leiste, Nebenhoden immer sehr druckempfindlich.
Das hat über Monate angehalten, ging nicht weg. War dann doch mal beim Urologen, der hat geguckt und mich weggeschickt. Hat gesagt, da ist alles ok, es ist orthopädisch und zieht von Rücken oder Hüfte in die Leiste.

Ich habe dann wieder mehr Sport gemacht und es verschwand dann auch nach recht kurzer Zeit. Also wenn du da weiterhin probleme hast, ist es vielleicht auch gar kein urologisches Problem.

Hallo Dirk,

Schön dich zu lesen!
Das ist wahr und das weiss ich auch. Trotzdem reagiere ich mittlerweile total überzogen und voller Panik. Ich möchte das auch nicht und arbeite daran.

Danke für den Tipp mit dem Orthopäden. Ich werde das beim nächsten Termin ansprechen.

Die Letzten Monate sind wirklich nur schwer zu ertragen. Ich möchte einfach wieder der Fröhliche Mensch sein der ich mal gewesen bin. Bitte ohne Schwäche, Ängsten und den ganzen Symthomen.

Liebe Grüße

Ich heiße zwar nicht Dirk, aber das macht nichts.

Im Grunde kannst du das mit der orthopädischen Ursache auch selber testen. Wenn du die Schmerzen irgendwie durch Bewegung, Dehnen, Stufenlagerung, Sport, usw. beeinflußen kannst, ist eine orthopädische oder muskuläre Ursache wahrscheinlich.

Wenn es eine entzündung ist, wird die sich durch Dehnen, usw. nicht beeindrucken lassen.

Versuch doch mal, die Adduktoren (die Muskeln auf der Innenseite des Oberschenkels) zu massieren und zu dehnen. Hat bei mir ganz gut geholfen.

Hallo again und sorry Drkingschultz !

Das versuche ich gleich mal und führe das in den nächsten Tage weiter. Bin gespannt wie der Körper reagiert.

Ich werde berichten.

Vielen Dank für den Tipp

Generell die ganze Muskulatur um die Hüfte rum mal lockern. Mit Mass., Faszienrolle, usw.

Auch den Hintern, unterer Rücken, Oberschenkel. Ruhig alles mal durchkneten (lassen).

Bei mir hat ein Nerv durch muskuläre Dauerreizung gezwickt und es fühlte sich an, als schmerzte der Nebenhoden. Hätte nie gedacht, dass es gar nicht von dort kommt und da alles ok ist.

PS: Kältepack an die schmerzende Stelle halten (Tuch drunterlegen, sonst reizt es die Haut zu stark) ist auch gut, um die Schmerzweiterleitung zu unterbrechen.

@Drkingschultz
Vielen Dank für die ganzen Tipps. Muss auch zugeben, das meine Muskulatur sehr bescheiden ist.

Ich habe und werde deine Tipps weiter anwenden.

Beste Grüße

Zitat von KSD0211:
Ich möchte einfach wieder der Fröhliche Mensch sein der ich mal gewesen bin. Bitte ohne Schwäche, Ängsten und den ganzen Symthomen.

Das kann ich gut verstehen. Aber leider klappt es meist so nicht. Je mehr man die Symptome weg haben will, umso mehr machen sie sich oftmals breit. Du kannst lernen die Symptome mehr anzunehmen und zu akzeptieren. Sie sind jetzt halt da und umsonst hast du sie ja auch nicht. Das ist Körpersprache. Manchmal drückt der Körper etwas aus, was im Kopf noch gar nicht angekommen ist. Also wo drückt denn der Schuh wirklich bei dir?

Hallo Silberauge,

Vielen Dank für deine Nachricht.

Zitat von silberauge:
Also wo drückt denn der Schuh wirklich bei dir?

Ich weiß es leider nicht genau. Die Symthome sind von jetzt auf gleich gekommen. Seit dem steigern ich mich hinein und denke das ich eine schlimme Krankheit habe. Von Leukämie, ALS , MS oder Krebs. Ich kann es schlecht beschreiben. Ich denke immer, daß kann doch alles nicht nur von der Psyche kommen.

LG

Zitat von KSD0211:
Ich denke immer, daß kann doch alles nicht nur von der Psyche kommen.

Die Psyche kann viel im Körper anrichten. Wenn z.B. dauernd zu viele Stresshormone im Körper kreisen, dann kann das alle möglichen Symptome machen und sich irgendwann tatsächlich auch mal im Körper als Krankheit manifestieren.
Du könntest dir z.B. die Frage stellen, welche Stressoren hast oder hattest du? Wie bist du damit umgegangen bzw. wie könntest du gesünder damit umgehen? Was ist den VOR dem Auftauchen der ganzen Symptome in deinem Leben passiert? Hielten sich positive und negative Ereignisse die Waage? Das nur mal so als Denkanregungen.

@silberauge

Ich habe schon mein ganzes Leben leichte Angst. Mit Anfang 20 ging es bei mir mit Panikattacken und Angstzustände los. Das habe ich relativ gut in den Griff bekommen. Die Angst war nie ganz weg aber okay.

Jetzt bestimmen die Ängste und Symptome meine Leben. Es gibt Tage da ist es gut und von jetzt auf gleich wieder Panik, Symthome und Ängste.

Die letzten Jahre waren immer mal etwas Stessig aber auch Okay.

Ich finde keinen 100 Prozentigen Anhaltspunkt.

@KSD0211 mein Tipp - Therapie machen und hier wieder ab melden… Du bist bestens untersucht- glaub den Ärzten… das aufschaukeln hier - ist kontraproduktiv. Wenn du stabiler bist kannst du das machen - aber sich gegenseitig triggern ist nix…

Meine Meinung. Ich hab den Hypochonder abgelegt - und ich bin damals lediglich untersucht worden in Form von Blutbild. Da gab es kein Google und kein Forum vor 10 Jahren - da war der Internet Button am Handy noch der Tod jeder Handy Rechnung … und das war auch gut so wenn ich hier teilweise das aufgeschaukel gegenseitig mitkriege und keiner kann mehr was anders außer Google Google Google.

Es gibt soviel gute Bücher zum Thema Ängste ! Hol dir da eins

Zitat von KSD0211:
Ich finde keinen 100 Prozentigen Anhaltspunkt.

Den muss es auch nicht immer geben. Oft ist es auch eine Sammlung verschiedener Ursachen. Wichtig ist am Ende einen Umgang mit der Angst zu finden, egal wo diese hergekommen sein mag.

Zitat von KSD0211:
Die Angst war nie ganz weg aber okay.

Jetzt bestimmen die Ängste und Symptome meine Leben.

Das ist nicht ungewöhnlich das es Zeiten mit weniger oder mehr Angst gibt. Momentan bist du in einer stärkeren Angstphase, aber auch diese wird wieder vergehen.

@Nina2906

Danke für deine Worte.
Mir tut es gerade eher gut, das ich hier etwas Lesen kann und nicht alleine mit meinen Gedanken bin.

Freue mich für dich, das du es geschafft hast

@KSD0211
Hast du es schon mit angstlösenden Medikamenten probiert?

@silberauge

Guten Morgen,
Meine Hausärztin möchte das dem Psychiater überlassen. Ich habe Ende des Monsts den Termin.

Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Ist auch im allgemeinen besser das einem Facharzt zu überlassen, vor allem wenn es sich um eine Ersteinstellung handeln sollte.

Hallo Liebe Leute,

Aktuell ist es bei mir wieder sehr schlimm. Seit Tagen habe ich wieder ganz starke Angstzustände bis hin zur Panikattacke.

Könnte heulen weil ich einfach nicht zur Ruhe komme. Würde gerne mal entspannen aber bin sp unruhig und hektisch.

Ich nehme seit einez Woche cortison Tabletten und Nasenspray. Ich habe das Gefühl das es dadurch wieder schlimmer ist. Dummerweise habe ich heute auch Kaffee getrunken. Glaube das war keine gute Kombi.

Musste mal raus alles.

Zitat von KSD0211:
@silberauge Guten Morgen, Meine Hausärztin möchte das dem Psychiater überlassen. Ich habe Ende des Monsts den Termin. Liebe Grüße

Hallo Du, irgendwie habe ich eben beim Lesen in den Spiegel geschaut, den Seelen Spiegel, es war im ersten Moment fast wie bei mir damals. Bin von Pontius zu Pilatus geschickt worden, bis alle Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten abgeschlossen waren - nichts gefunden worden was meine Symptome hätte erklären können. Hatte damals einen Hausarzt dem ich vertraut habe, er konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Ich kam dann nach 3 Monaten Arbeitsunfähigkeit zu einem Facharzt für Neurologie u. Psychiartrie, die Praxis brechenvoll und alle 14 Tage wieder hin, da gab es dann eine weitere Krankmeldung und ein Fläschchen Diazepam. Gespräche Fehlanzeige, dafür hatte der überhaupt keine Zeit in der Praxis, einmal ein kurzes 15 Minuten langes Gespräch über die Beschwerden und Ende. Ich hatte, weil ich immer JA sagte, nach dem fünften Praxisbesuch 4 Fläschchen Diazepam a 50ml auf Lager, sollte 10 Tropfen auf ein Stück Würfelzucker geben was ich ein einziges mal auch tat weil es mir so schlecht ging. Die Wirkung setzte nach 4-5 Minuten ein als ich in der Küche saß und der Tisch vor mir sich von mir weg bewegte. Ein unglaubliches Glücksgefühl überkam mich und meine Panik war wie weggeblasen, die Wirkung hielt 5 Stunden an und endlich ohne Angst.

Das war das einzigste mal das ich es nahm und das war auch mein Glück. Ich habe mir mit den Tropfen auf einen Schlag (wie vom Arzt angeraten) in etwa einmal Valium 10 verabreicht.

Ich kam dann, durch eine gute Freundin, an einen Termin zu einem Facharzt für psychotherapeutische Medizin, als ich da aufschlug und die Praxis betrat war ich alleine und keine weiteren Patienten, die Gespräche dauerten 55 Minuten und ich musste am Anfang zweimal die Woche hin. Medikamente gab es aber nur ein Antidepressivum, keine Benzo! Er erkannte sofort war los war und was alle anderen nicht erkannten o. erkennen wollten. Nach der 4 Sitzung hatte er mich bei der Versicherung für eine Reha angemeldet, erst musste ich zur Vertrauensärztlichen Untersuchung mit einem Bericht von ihm, dann ging alles richtig schnell.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und die wirst du brauchen, irgendwelche Tipps kann ich dir nicht geben, ich habe damals alles versucht und war sogar aus Verzweifelung bei einem Heilpraktiker, die 3000 DM damals noch hätte ich mir sparen können. Ich habe alles versucht sogar Bachblüten und andere Elixiere bis hin zur Ozonsauerstoff Therapie. Das was mir geholfen hat war unter vertraute Menschen zu gehen und darüber zu reden, und Sport wie Radfahren und Schwimmen, richtig auspowern. Bin teilweise bei schönem Wetter nur für mich alleine stundenlang mit dem Rad unterwegs gewesen. Und in der Reha ging es damals richtig zur Sache was auch gut so war, die haben mir damit mein Leben gerettet. Das ist aber ein wirklich langer Weg den du da vor dir hast wenn du ihn so ähnlich beschreitest, mit Benzo ist er ganz kurz weil dann hast du nicht nur deine Therapie sondern auch noch einen Medikamentenentzug irgendwann - wenn es dir bewusst wird - und dass wird es wenn du Leben willst! Ich wünsche dir von Herzen alles gute und ganz viel Glück.

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore