Guten Abend leibe Gemeinde,
nachdem ich durch zahlreiches googlen immer wieder hier in diesem Forum gelandet bin, habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und Mal mein Problem zu schildern. Obwohl ich hier schon einige Beiträge gelesen habe und die Symptome teilweise zu 100% übereinstimmen, möchte ich dennoch meine Situation erläutern und hoffe, dass mir hier zum Teil geholfen werden kann...
Angefangen hat das ganze bei mir Anfang Dezember in meiner ersten Woche Urlaub, nachdem ich ca. 8 Monate ohne Urlaub, teilweise bis zu 12 Stunden täglich, durchgearbeitet habe. Ich saß zu Hause auf der Couch und hab TV geschaut, bis ich plötzlich einen stechenden Schmerz in der linken Brusthälfte verspürte. So neugierig wie ich bin, fange ich einfach gewisse Dinge an zu googlen und bin dabei bei den Symptomen zum Herzinfarkt gelandet. Plötzlich bekam ich Angst... Es hat in der Brust angefangen zu brennen, der linke Arm fing an zu schmerzen, die Hände fingen an zu schwitzen und meine Füße wurden ganz kalt. Was tun? Ich fing an wie verrückt durch die Wohnung zu laufen und war kurz davor den Notruf zu wählen. Das war meine erste Panikattacke in der Form, welche leider nicht die letzte war. Irgendwann hatte ich mich dann wieder beruhigt aber ich konnte nicht aufhören daran zu denken... daran, dass es das Herz sein könnte oder die Lunge, da ich seit ca. 11 Jahren rauche. Am nächsten Tag ging ich zu meiner Hausärztin und schilderte Ihr die Situation. Es wurde erst ein EKG gemacht und danach der Blutdruck gemessen, alles in Ordnung lt. meiner Ärztin. Da Sie auch zufällig Chiropratikerin ist, hat Sie mir auch gleich einige Wirbel eingerenkt und mir Ibuprofen verschrieben. Dann ging es mir körperlich wieder gut und die Gedanken an die erste Panikattacke verflogen. Die erste Woche Uraub war überstanden und dann ging es wieder eine Woche zur Arbeit. Alles gut, keine Anzeichen für Panik oder sonstiges. Nach dieser Woche folgten weitere 2 Wochen Urlaub, in denen alles wieder schlimmer wurde. Die Panikzustände häuften sich, kamen einfach so ohne Grund, wenn ich z.B. einen Film geguckt habe. Da ich alleine Wohne, hatte ich Angst umzufallen und zu sterben. Es wäre keiner da, der mir helfen könnte. Aus dem Grund hatte ich beschlossen für einige Tage zu meinen Eltern zu ziehen. Dort ging es mir anfangs gut und ich fühlte mich dort gut aufgehoben. Die Schmerzen in der Brust gingen aber nicht weg und jedes Mal, auch wenn es nur ein leichtes Ziehen in der brust war, bin ich in Panik verfallen. Ich vertraute mich meinen Eltern an und habe meine jüngere Schwester um Rat gefragt, da es Ihr letztes Jahr ähnlich ging und Sie mir einige Tipps geben konnte. Meine Hausärztin war leider im Urlaub, also musste ich zu meinem Alten Hausarzt, bei dem ich schon ewig nicht mehr gewesen bin. Ich schilderte also Ihm auch nochmal die Situation und er verschrieb mir Neurodoron und Bryophyllum. Die Tabletten und das Pulver nahm ich fast zwei Wochen ein, spürte aber keine Verbesserung. Nachdem meine Ärztin wieder zurück war, machte ich bei Ihr einen Termin und erzählte Ihr, dass ich fast täglich Angstzustände habe und diese mein Leben momentan bestimmen. Die Angst krank zu sein oder das etwas mit dem Herzen nicht stimmen könnte oder der Lungenkrebs, weil ich Raucher bin. Diese Gedanken haben mich wahnsinnig gemacht, weil ich den ganzen Tag nur noch daran denken konnte. Ich hatte jeden Tag Durchfall bzw. habe ich zum Teil immer noch. Ist das der Stress? Es fängt in der Brust extrem an zu brennen und ich denke sofort an einen Herzinfarkt. Die Herzstolperer, woher kommen die? Bleibt das Herz gleich stehen? Solchen Fragen, die ich mir den ganzen Tag gestellt habe und denen ich ausgeliefert war. Meine Ärztin verschrieb mir daraufhin Doxepin 25, da Sie der Überzeugung war, dass es der Kopf ist und nicht der Körper. Um aber Krankheiten an den Organen auszuschliessen, sollte ich mir an der Rezeption einen Termin für eine Blutuntersuchung machen. Das war letzte Woche und den Termin habe ich erst am 5.2.2016. Wie soll ich das so lange aushalten? Und der Termin zu Besprechen ist auch erst am 15.02. Ich hatte es dann so akzeptiert, weil ich es musste und setzte meine Hoffnung auf das Doxepin. Sie stelle mir noch eine Überweisung für einen Psychiater aus und eine für eine Psychosomatische Klinik. Meine Hausaufgabe war es einen Termin auszumachen. Entweder in der Klinik oder beim Psychiater, je nachdem wo ich zuerst einen bekomme. Zu Hause las ich dann die Packungsbeilage vom Doxepin und hatte, nachdem ich bei den Nebenwirkungen gelandet bin, das Medikament weg gelegt. Ich hatte Angst das Doxepin zu nehmen, weil dieses nicht bei Leberschäden bzw. Krankheiten nicht eingenommen werden sollte. Da ich in den letzten 3 Jahren schon einiges an Alk. getrunken habe, dass ich angefangen Dr. Google zu fragen, was denn die Symptome einer kranken Leber sind. Damit hab ich Stunden verbracht und nahm die Tablette dann aus Angst nicht. Am nächsten Tag hatte ich meine erste Panikattacke auf der Arbeit. ich habe versucht mir nichts anmerken zu lassen und beschloss dann am Abend doch eine Tablette zu nehmen. Diese hat mich so müde gemacht, dass ich hätte ich stehen einschlafen können. Den Tag darauf hatte ich wieder Angstzustände auf der Arbeit. Ich hatte keine Tablette am Morgen genommen, da ich lt. meiner Ärztin erst Abends eine nehmen soll und nach einigen Tagen auch Morgens, wenn es mit den Attacken tagsüber nicht besser wird. Momentan nehme ich 1 Tablette Abends vor dem Schlafen gehen und eine 1/2 Morgens. Aktuell merke ich keine Verbesserung aber laut Packungsbeilage kann es auch bis zu 2 Wochen dauern, bis Antidepressiva anfangen zu wirken. Gestern habe ich dann einen Termin zur Vorbesprechung in einer Psychosomatischen Klinik für den 03.02. bekommen. Bei den Psychiatern hatte ich kein Glück, da man so gut wie überall momentan nur auf die Warteliste gesetzt wird und einen Termin erst nach 6 Monaten bekommt. Das Gute ist, dass ich seit 2 Tagen keinen Panikanfall mehr hatte. Die schlechte Nachricht ist, dass ich seit 2 Tagen unter Luftnot leide. Ich kann nicht richtig einatmen, zumindest habe ich das Gefühl. Ich muss immer ein Gähnen herbeiführen, was meistens befreiend ist und sich gut anfühlt aber auch nicht immer funktioniert. Ich habe das Gefühl ich ersticke und kann an nichts anderes mehr denken als tief einzuatmen. Was stimmt mit mir nicht? Ich habe angefangen mit Progressiven Muskelentspannungen, kann mich dabei aber nicht konzentrieren, weil ich keine Luft bekomme. Aber anders rum denke ich auch, wenn es richtige Atemnot wäre, dann wäre ich den 2 Tagen schon umgefallen? Jedenfalls war ich gestern Abend noch in einer Psychiatrischen Institutsambulanz und habe dem Arzt dort nochmal alles geschildert. Er tippt auf eine Panikstörung und hat mir einen Brief mitgegeben für den Psychiater, bei dem ich als ertes einen Termin erhalte. Heute wollte ich nach der Arbeit eigentlich noch in die Notaufnahme eines Krankenhauses, um mich da untersuchen zu lassen aber hab es dann doch sein gelassen. Ich habe bzgl. der Atemprobleme auch gegoogelt und bin auch hier gelandet. Es deutet also alles auf die Psyche hin? Ich wünsche ich hätte die Blutuntersuchung schon hinter mir, um endlich Gewissheit zu haben, dass es mir körperlich gut geht... oder eben auch nicht. Vor lauter Angst habe bereits seit 3 Tagen nicht geraucht. Alk. ist für mich auch erstmal gestrichen.
ich wollte eigentlich auch nicht so einen langen Text schreiben aber es hat irgendwie gut getan mal alles rauszulassen.
Die Atmung habe ich beim Schreiben auch ganz vergessen und musste nicht ein mal tief Luft holen.
Das wars erstmal von mir. Ich freue mich auf jede Menge Feedback.
Wünsche allen einen schönen Abend.
Andreas
nachdem ich durch zahlreiches googlen immer wieder hier in diesem Forum gelandet bin, habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und Mal mein Problem zu schildern. Obwohl ich hier schon einige Beiträge gelesen habe und die Symptome teilweise zu 100% übereinstimmen, möchte ich dennoch meine Situation erläutern und hoffe, dass mir hier zum Teil geholfen werden kann...
Angefangen hat das ganze bei mir Anfang Dezember in meiner ersten Woche Urlaub, nachdem ich ca. 8 Monate ohne Urlaub, teilweise bis zu 12 Stunden täglich, durchgearbeitet habe. Ich saß zu Hause auf der Couch und hab TV geschaut, bis ich plötzlich einen stechenden Schmerz in der linken Brusthälfte verspürte. So neugierig wie ich bin, fange ich einfach gewisse Dinge an zu googlen und bin dabei bei den Symptomen zum Herzinfarkt gelandet. Plötzlich bekam ich Angst... Es hat in der Brust angefangen zu brennen, der linke Arm fing an zu schmerzen, die Hände fingen an zu schwitzen und meine Füße wurden ganz kalt. Was tun? Ich fing an wie verrückt durch die Wohnung zu laufen und war kurz davor den Notruf zu wählen. Das war meine erste Panikattacke in der Form, welche leider nicht die letzte war. Irgendwann hatte ich mich dann wieder beruhigt aber ich konnte nicht aufhören daran zu denken... daran, dass es das Herz sein könnte oder die Lunge, da ich seit ca. 11 Jahren rauche. Am nächsten Tag ging ich zu meiner Hausärztin und schilderte Ihr die Situation. Es wurde erst ein EKG gemacht und danach der Blutdruck gemessen, alles in Ordnung lt. meiner Ärztin. Da Sie auch zufällig Chiropratikerin ist, hat Sie mir auch gleich einige Wirbel eingerenkt und mir Ibuprofen verschrieben. Dann ging es mir körperlich wieder gut und die Gedanken an die erste Panikattacke verflogen. Die erste Woche Uraub war überstanden und dann ging es wieder eine Woche zur Arbeit. Alles gut, keine Anzeichen für Panik oder sonstiges. Nach dieser Woche folgten weitere 2 Wochen Urlaub, in denen alles wieder schlimmer wurde. Die Panikzustände häuften sich, kamen einfach so ohne Grund, wenn ich z.B. einen Film geguckt habe. Da ich alleine Wohne, hatte ich Angst umzufallen und zu sterben. Es wäre keiner da, der mir helfen könnte. Aus dem Grund hatte ich beschlossen für einige Tage zu meinen Eltern zu ziehen. Dort ging es mir anfangs gut und ich fühlte mich dort gut aufgehoben. Die Schmerzen in der Brust gingen aber nicht weg und jedes Mal, auch wenn es nur ein leichtes Ziehen in der brust war, bin ich in Panik verfallen. Ich vertraute mich meinen Eltern an und habe meine jüngere Schwester um Rat gefragt, da es Ihr letztes Jahr ähnlich ging und Sie mir einige Tipps geben konnte. Meine Hausärztin war leider im Urlaub, also musste ich zu meinem Alten Hausarzt, bei dem ich schon ewig nicht mehr gewesen bin. Ich schilderte also Ihm auch nochmal die Situation und er verschrieb mir Neurodoron und Bryophyllum. Die Tabletten und das Pulver nahm ich fast zwei Wochen ein, spürte aber keine Verbesserung. Nachdem meine Ärztin wieder zurück war, machte ich bei Ihr einen Termin und erzählte Ihr, dass ich fast täglich Angstzustände habe und diese mein Leben momentan bestimmen. Die Angst krank zu sein oder das etwas mit dem Herzen nicht stimmen könnte oder der Lungenkrebs, weil ich Raucher bin. Diese Gedanken haben mich wahnsinnig gemacht, weil ich den ganzen Tag nur noch daran denken konnte. Ich hatte jeden Tag Durchfall bzw. habe ich zum Teil immer noch. Ist das der Stress? Es fängt in der Brust extrem an zu brennen und ich denke sofort an einen Herzinfarkt. Die Herzstolperer, woher kommen die? Bleibt das Herz gleich stehen? Solchen Fragen, die ich mir den ganzen Tag gestellt habe und denen ich ausgeliefert war. Meine Ärztin verschrieb mir daraufhin Doxepin 25, da Sie der Überzeugung war, dass es der Kopf ist und nicht der Körper. Um aber Krankheiten an den Organen auszuschliessen, sollte ich mir an der Rezeption einen Termin für eine Blutuntersuchung machen. Das war letzte Woche und den Termin habe ich erst am 5.2.2016. Wie soll ich das so lange aushalten? Und der Termin zu Besprechen ist auch erst am 15.02. Ich hatte es dann so akzeptiert, weil ich es musste und setzte meine Hoffnung auf das Doxepin. Sie stelle mir noch eine Überweisung für einen Psychiater aus und eine für eine Psychosomatische Klinik. Meine Hausaufgabe war es einen Termin auszumachen. Entweder in der Klinik oder beim Psychiater, je nachdem wo ich zuerst einen bekomme. Zu Hause las ich dann die Packungsbeilage vom Doxepin und hatte, nachdem ich bei den Nebenwirkungen gelandet bin, das Medikament weg gelegt. Ich hatte Angst das Doxepin zu nehmen, weil dieses nicht bei Leberschäden bzw. Krankheiten nicht eingenommen werden sollte. Da ich in den letzten 3 Jahren schon einiges an Alk. getrunken habe, dass ich angefangen Dr. Google zu fragen, was denn die Symptome einer kranken Leber sind. Damit hab ich Stunden verbracht und nahm die Tablette dann aus Angst nicht. Am nächsten Tag hatte ich meine erste Panikattacke auf der Arbeit. ich habe versucht mir nichts anmerken zu lassen und beschloss dann am Abend doch eine Tablette zu nehmen. Diese hat mich so müde gemacht, dass ich hätte ich stehen einschlafen können. Den Tag darauf hatte ich wieder Angstzustände auf der Arbeit. Ich hatte keine Tablette am Morgen genommen, da ich lt. meiner Ärztin erst Abends eine nehmen soll und nach einigen Tagen auch Morgens, wenn es mit den Attacken tagsüber nicht besser wird. Momentan nehme ich 1 Tablette Abends vor dem Schlafen gehen und eine 1/2 Morgens. Aktuell merke ich keine Verbesserung aber laut Packungsbeilage kann es auch bis zu 2 Wochen dauern, bis Antidepressiva anfangen zu wirken. Gestern habe ich dann einen Termin zur Vorbesprechung in einer Psychosomatischen Klinik für den 03.02. bekommen. Bei den Psychiatern hatte ich kein Glück, da man so gut wie überall momentan nur auf die Warteliste gesetzt wird und einen Termin erst nach 6 Monaten bekommt. Das Gute ist, dass ich seit 2 Tagen keinen Panikanfall mehr hatte. Die schlechte Nachricht ist, dass ich seit 2 Tagen unter Luftnot leide. Ich kann nicht richtig einatmen, zumindest habe ich das Gefühl. Ich muss immer ein Gähnen herbeiführen, was meistens befreiend ist und sich gut anfühlt aber auch nicht immer funktioniert. Ich habe das Gefühl ich ersticke und kann an nichts anderes mehr denken als tief einzuatmen. Was stimmt mit mir nicht? Ich habe angefangen mit Progressiven Muskelentspannungen, kann mich dabei aber nicht konzentrieren, weil ich keine Luft bekomme. Aber anders rum denke ich auch, wenn es richtige Atemnot wäre, dann wäre ich den 2 Tagen schon umgefallen? Jedenfalls war ich gestern Abend noch in einer Psychiatrischen Institutsambulanz und habe dem Arzt dort nochmal alles geschildert. Er tippt auf eine Panikstörung und hat mir einen Brief mitgegeben für den Psychiater, bei dem ich als ertes einen Termin erhalte. Heute wollte ich nach der Arbeit eigentlich noch in die Notaufnahme eines Krankenhauses, um mich da untersuchen zu lassen aber hab es dann doch sein gelassen. Ich habe bzgl. der Atemprobleme auch gegoogelt und bin auch hier gelandet. Es deutet also alles auf die Psyche hin? Ich wünsche ich hätte die Blutuntersuchung schon hinter mir, um endlich Gewissheit zu haben, dass es mir körperlich gut geht... oder eben auch nicht. Vor lauter Angst habe bereits seit 3 Tagen nicht geraucht. Alk. ist für mich auch erstmal gestrichen.
ich wollte eigentlich auch nicht so einen langen Text schreiben aber es hat irgendwie gut getan mal alles rauszulassen.
Die Atmung habe ich beim Schreiben auch ganz vergessen und musste nicht ein mal tief Luft holen.
Das wars erstmal von mir. Ich freue mich auf jede Menge Feedback.
Wünsche allen einen schönen Abend.
Andreas
26.01.2016 22:41 • • 30.01.2016 #1
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