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Meine Eltern haben mir nie gesagt ich sei unmännlich. Das Gegenteil ist der Fall: sie idealisieren mich. Meine Eltern und Schwestern haben mich ziemlich verwöhnt.
Eher befürchte ich, dass ich eine Enttäuschung bin, weil sie ein idealisiertes Bild von mir haben und Probleme ignorieren sie.

Hey @Frittensauce

Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend einige türkisch/kurdische Freunde und viele Klassenkamerad/innen. Seiner Familie, seinen Geschwistern, vor allem seiner Schwester beizustehen wurde da immer als höchst ehrenvoll angesehen. Deshalb und weil Du geschrieben hast, dass Deine ganze Familie davon weiß, würde ich annehmenden, dass Du einen Respektbonus hast.

Einem Menschen beizustehen, zu verteidigen ist ja gerade deshalb nicht leicht, weil man sich dabei selbst in Gefahr begibt. War das Deine erste Erfahrung mit Gewalt? Wenn ja, das wäre das nur allzu verständlich, dass Du jetzt verunsichert und ängstlich bist. Jeder Mensch hat Angst, auch das ist eine ganz natürliche Reaktion. Es dauert eine Zeit und etwas Anstrengung, diese Angst wieder zu überwinden.

Was meinst Du? Sind das Gedanken, die Deine Familie verstehen oder sogar bereits haben könnte?

Kannst Du vielleicht mit Deinem Vater in einer abgespeckten, reduzierten und lockeren Weise darüber reden? Vielleicht in dieser Art: Also irgendeiner der Tritte muss mich am Kopf getroffen haben und jetzt sind da ein paar Schrauben locker. Haha. Hab irgendwie so komische Ängste - is' jetzt nicht schlimm, aber sie nerven. Kennst Du so was, hast du das auch schon mal gehabt?

Dadurch könntest Du mal antesten, wie er reagiert.

Wenn das nicht geht, dann sprich auf jeden Fall mit Deinem Therapeuten, der wird das verstehen.

A


Angstzustände, körperliche Erkrankung, nicht drüber reden

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Mein Kopf hat wirklich etwas abbekommen. Ich war ohnmächtig und im Krankenhaus hatten sie Verdacht auf Gehirnerschütterung. Ich weiß nicht ob sich dieser Verdacht bestätigt hat. Die haben einige Tests mit mir gemacht, um herauszufinden, ob es mit meinem Gehirn alles okay ist. An die Nase fassen, mit überkreuzten Händen Hand drücken und so. Die habe ich aber gut bestanden. Außerdem ein MRT? CT?. Das, wo man mit dem Kopf in eine Röhre kommt.
Ich habe keine Ahnung, was die herausgefunden haben.

Ich denke es war okay, aber ich erinnere mich nicht mehr. Mein Kopf hat auch auch was abgekriegt haha.

Ja, das war meine erste Erfahrung mit Gewalt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Ich dachte, dass das ein Klischee aus schlechten Filmen ist.

Wahrscheinlich versteht meine Familie das, aber ich bin mir nicht sicher. Wenn sie mich verachten würden und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen - das wäre schlimm.

Zitat von Frittensauce:
Wahrscheinlich versteht meine Familie das, aber ich bin mir nicht sicher. Wenn sie mich verachten würden und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen - das wäre schlimm.

Basiert diese Sorge denn auf realistischen Einschätzungen? Oder anders gefragt: Durch welche (früheren) Äußerungen, Handlungen oder Vorbilder Deiner Familie hast Du heute die Befürchtung, sie könnten Dich verachten?

Eigentlich haben sie mir keinen Anlass dazu gegeben.
Als ich ein Kind war, hatte ich oft gesundheitliche Probleme. Ich bin auch zu früh geboren. Ich schrie nur den ganzen Tag (als Baby) und nahm nicht zu. Als Kind war ich ständig krank und nahm noch immer nicht zu und wuchs nicht.
Obwohl ich noch ein Kind war kriegte ich mit, dass die Ärzte meinen Eltern sagten: "Er ist zu klein, er ist zu leicht, er ist in seiner motorischen Entwicklung zurück."
Ich sah ihre sorgenvollen Blicke und es machte mich traurig.
Meine Eltern stritten darüber was ich aß, was man tun sollte um mich zum Essen zu bringen. Und obwohl sie mir das nie sagte dachte ich "Du bist ein schlechter Junge. Du isst nicht anständig und nimmst nicht zu".
Ich brauchte Ergotherapie. Jahrelang. Es war ein riesiger Aufwand, weil die einziges Praxis in unserer Nähe lange Wartezeiten hatte. Als ich aber erst mal bei der anderen Praxis angefangen hatte lief es gut und sie ließen mich da. Mein Vater aber musste seine Arbeitszeiten ändern um mich hin zu bringen. Meine Mutter hat keinen Führerschein und musste mit dem Bus und meinen Schwestern im Schlepptau mich hinbringen. Das nahm oft den ganzen Tag in Anspruch. Manchmal brachte mich auch meine älteste Schwester, die schon verheiratet war und eigentlich anderes zu tun hatte.

Ich kriegte als eine chronische Krankheit. Ich schämte mich und versuchte die Symptome zu verbergen, solange es ging. Als meine Eltern es schließlich rausfanden, gingen sie mit mir zum Arzt. Es war für ein emotionaler Worst Case und der eindeutige Beweis, dass ich ein schlechter Junge bin. Der Arzt aber konnte helfen und meine Eltern waren gar nicht böse mit mir und ich verstand nicht mehr warum ich mich jemals geschämt hatte.

Zusammengefasst: Ich hatte schon früh das Gefühl ein ziemlich enttäuschender Sohn zu sein.
Später wurde ich motorisch geschickter, machte Karate, lernte einen Beruf, fand die Liebe, kriegte mehr Selbstbewusstsein.
Bin immer verwöhnt worden, hatte aber auch manchmal das Gefühl, dass meine Eltern mir nichts zutrauen. Als ich aus meinem Elternhaus auszog, bestand meine Mutter darauf, dass sie mir weiterhin die Wäsche macht. Ich musste darum kämpfen meine eigene Wäsche zu waschen.

Jetzt geht es mir wieder nicht gut. Gesundheitlich und psychisch. Momentan wünschte ich mir gar, dass jemand mir mit Wäsche etc. hilft, weil ich mich so schlecht bücken kann.

Das mit diesen Angstzuständen ist ziemlich enttäuschend.

Zitat von Frittensauce:
Als ich aus meinem Elternhaus auszog, bestand meine Mutter darauf, dass sie mir weiterhin die Wäsche macht. Ich musste darum kämpfen meine eigene Wäsche zu waschen.

Lieber Frittensauce,
du machst es genau richtig. In Dir sind zwar Gedanken, Du seist "nicht richtig", aber diese Gedanken sind falsch. Ich kenne das auch, eine Kindheit ohne Liebe. Arbeite weiter an Deiner Freiheit und sei so wie Du bist, ganz Du selbst. Das ist Dein Recht. Ich weiß, das kann schwer sein, wenn die Familie bestimmtes fordert. Aber wenn Du zu Dir stehst und Dich erklärst (dazu musst Du Dich nicht klein machen oder als "schwach" bezeichnen), wird es jeder verstehen. Und wenn er es nicht versteht, dann kann er es eben leider nicht. Es ist sein Problem, nicht Deins. Du bist nicht anderen verpflichtet und nicht ihr Eigentum.
Mutmachende Grüße

Zitat von Frittensauce:
Eigentlich haben sie mir keinen Anlass dazu gegeben.

Ja, und ich kann in Deiner Beschreibung nur eine liebevolle Familie sehen, die sich um ihren Sohn/Bruder kümmert und versucht ihm zu geben, was er braucht.

Kann es sein, dass Du Deine Scham und Selbstunsicherheit auf sie projizierst? Aber ich kann das Problem durchaus nachempfinden. Du hattest ja von meinen drei großen Problemen gelesen. Während der Enkopresis hatte ich oft ähnliche Gedanken. Mittlerweile weiß ich, wie falsch sie waren.

Zitat von Frittensauce:
Als ich aus meinem Elternhaus auszog, bestand meine Mutter darauf, dass sie mir weiterhin die Wäsche macht.

Das ist einerseits eine häufige Sorge von Eltern allgemein, speziell aber von Kindern, die Probleme hatten. Bist Du der jüngste? Wenn ja, dann kann anderseits noch die Angst einer Mutter und Hausfrau hinzukommen, dass sie jetzt niemand mehr braucht.

Zitat von Fauda:
Lieber Frittensauce, du machst es genau richtig. In Dir sind zwar Gedanken, Du seist nicht richtig, aber diese Gedanken sind falsch. Ich kenne das auch, eine Kindheit ohne Liebe. Arbeite weiter an Deiner Freiheit und sei so wie Du bist, ganz Du selbst. Das ist Dein Recht. Ich weiß, das kann schwer sein, wenn die ...


Wie ist das bei dir? Wie gehst du mit diesen Gedanken um?

Zitat von Spaceman:
Ja, und ich kann in Deiner Beschreibung nur eine liebevolle Familie sehen, die sich um ihren Sohn/Bruder kümmert und versucht ihm zu geben, was er braucht. Kann es sein, dass Du Deine Scham und Selbstunsicherheit auf sie projizierst? Aber ich kann das Problem durchaus nachempfinden. Du hattest ja von meinen drei ...


Es kann gut sein. Ich hatte als Kind auch oft das Gefühl, ein besonders schlechter oder wertloser Junge zu sein.
Beispielsweise wegen der Appetitlosigkeit. Wenn ein Vater mich fragen würde "Mein Kind isst nicht gut und nimmt nicht zu. Kann es sein, dass er wertlos und schlecht ist?", würde ich ihn fragen, ob er vollkommen verrückt geworden ist. Und trotzdem denke ich manchmal, dass ich als Kind schon wertlos und schlecht war. Daran schließt sich der Gedanke, dass ich jetzt noch viel wertloser bin, an.
Ich schäme mich sehr für das was vorgefallen ist und dass ich meine Schwester dort hin gebracht habe, da es kein guter Ort für eine Frau ist. Ich überlege mir, wie ich hätte anders handeln können. Ich gehe die spiele die Situation wieder und wieder in meinem Kopf durch und überlege, was ich alles falsch gemacht habe. Es ist wie ein Zwang.
Ich schäme mich für meine Ängste.

Zitat von Frittensauce:
Wie ist das bei dir? Wie gehst du mit diesen Gedanken um?

Ich habe mich früh auf den Weg zu einem eigenen Menschen gemacht. Es ist schwer, aber es ist der beste Weg. Ganz los wird man die Schäden durch die Frühkindheit nicht. Für mich war das wichtigste: Freunde und Freundinnen, die frei denken, mich verstehen und mögen. Die fand ich oft in künstlerischen und sozialen Kreisen. Und Reisen. Sich bewegen und viel kennenlernen. Gehe nach deinen inneren Instinkten, Interessen und Wünschen. Finde Menschen, die zu Dir passen und dich so mögen, wie du bist. Sie werden dich verstehen.

Zitat von Frittensauce:
Es kann gut sein. Ich hatte als Kind auch oft das Gefühl, ein besonders schlechter oder wertloser Junge zu sein. Beispielsweise wegen der Appetitlosigkeit. Wenn ein Vater mich fragen würde Mein Kind isst nicht gut und nimmt nicht zu. Kann es sein, dass er wertlos und schlecht ist?, würde ich ihn fragen, ob er ...

Du hast gar nichts falsch gemacht. Sie wollte dorthin. Und hast zu dem Zeitpunkt richtig gehandelt. Was passiert ist, zeigt wie schlecht andere Menschen sein können, die Beleidiger, Rufer und Schläger. Mehrere auf einen, das sind noch dazu dreckige Feiglinge. Du hast dein bestes gegeben. Du bist weder schlecht, noch schwach, noch feige, noch sonst etwas. Du bist Du! Halte Dich von schlechten Menschen und den Orten, an denen man sie antreffen kann, fern. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig.

Zitat von Fauda:
Du hast gar nichts falsch gemacht. Sie wollte dorthin. Und hast zu dem Zeitpunkt richtig gehandelt. Was passiert ist, zeigt wie schlecht andere Menschen sein können, die Beleidiger, Rufer und Schläger. Mehrere auf einen, das sind noch dazu dreckige Feiglinge. Du hast dein bestes gegeben. Du bist weder schlecht, noch ...


Man sieht ja leider nicht, ob ein Mensch schlecht ist. Die sahen auch nicht viel anders aus als ich. Trotzdem Danke!
Ich habe jetzt Angst vor Männern, die so ähnlich aussehen.

Heute Nacht war sch***.

Lieber F.,

hast du dich deinem Therapeuten inzwischen anvertraut?

Du hast nach dem Erlebnis sicher eine posttraumatische Belastungsstörung. Dazu gehört, dass die Gedanken und Erinnerungen an das Geschehnis zwanghaft immer wieder auftauchen, dass sich jederzeit die Bilder aufdrängen, du in der Nacht vielleicht sogar davon träumst. Ganz besonders arg wird es, wenn noch sehr starke Gefühle wie Schuld oder Scham damit verknüpft sind.

Bei Menschen, die ohnehin ein schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl haben, hat es eine PTBS noch leichter.
Ich habe auch eine PTBS und das einzige, was mir geholfen hat war, die Situation mit der Therapeutin aufzuarbeiten. Eine Verhaltenstherapie bietet sich da gut an.

Und dass du jetzt Angst vor Männergruppen und optisch tätergleichen Männern Angst hast, ist eine sehr gesunde und normale Eigenschaft. Ein Kind, dass eine heiße Herdplatte anfasst, wird hinterher mit allem was Hitze ausstrahlt vorsichtig sein. So haben wir Menschen bisher überlebt. Unsere Angst ist aber dumm. Sie macht keinen Unterschied zwischen der sinnvollen Erkenntnis: heiße Herdplatte tut weh = alles was heiß ist, ist potenziell gefährlich und der nicht so sinnvollen Erkenntnis: Eine Gruppe dunkelhaariger Männer tut mir weh = alle dunkelhaarigen Männer sind potenziell gefährlich.

Das braucht Vertrauen, Zeit, positive Begegnungen mit dunkelhaarigen Männern und einen Therapeuten, der das mit dir durchgeht.

Wie geht es denn deiner Schwester mit dem Erlebnis? Fühlt sie sich eventuell auch schuldig, weil sie der Grund für die Prügelei war, oder sie dir nicht helfen konnte?

Ich weiß nicht, wie es ihr inzwischen damit geht. Es ist sehr schwierig für mich, darüber mit geliebten Menschen zu reden. Ich möchte gerne, aber ich kann einfach nicht. Ich habe jedoch inzwischen meinem Vater ein bisschen erzählt und wir wollen demnächst mit miteinander reden.

Ich weiß nicht, ob sie noch viel darüber nachdenkt.
Damals hat sie geweint.
Sie hat aufgehört, sich so stark zu schminken.

Ich bin selbst ein dunkelhaariger Mann.

Wie war denn deine Therapie?

Inzwischen habe ich es geschafft mit meinem Vater zu reden aber es tat nur weh und ich fühlte mich nicht erleichtert danach, obwohl er perfekt reagiert hat.
Ich weiß nicht warum es so weh tut. Vielleicht ist es auch normal und braucht etwas Zeit - oder aber irgendetwas stimmt mit mir nicht.

Ich würde am liebsten weinen.

Zitat von Frittensauce:
Inzwischen habe ich es geschafft mit meinem Vater zu reden aber es tat nur weh und ich fühlte mich nicht erleichtert danach, obwohl er perfekt reagiert hat. Ich weiß nicht warum es so weh tut. Vielleicht ist es auch normal und braucht etwas Zeit - oder aber irgendetwas stimmt mit mir nicht. Ich würde am liebsten ...

Lieber Frittensauce,
vielleicht bist du mit dir selbst zu streng. Vielleicht möchtest du anders sein. Vielleicht nimmst du das Verständnis deiner Familie und anderer nicht an, sondern denkst, was sie sagen kann nicht stimmen, denn "in Wirklichkeit" bist du ja "schlecht". Das wäre aber nur deine eigene Beurteilung! Und es wäre eine falsche Beurteilung! Dann würdest du selbst mit dir genau das tun, wovor du Angst hast, dass es andere tun. Niemand tut dir etwas böses. Die Schläger, die (leider) erlebt hast, sind schlechte Menschen und werden irgendwann die Rechnung bekommen. Du solltest dich langsam für dich entscheiden, dass du gut bist so wie du bist. Daran musst du arbeiten, nicht an der Jacke. Es ist nur ’ne Jacke. Aber du bist ein Mensch, wertvoll und auf dem Weg . . .
Herzlichen Gruß
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Ich @Fauda da nur recht geben. Habe auch nichts hinzuzufügen.

Ich denke nicht das. Es ist meine übervorsichtige Seite. Sie sagt mir, dass ich nicht aufgepasst habe und keine Ehre habe. Meine toughe Seite sagt mir, dass ich feige bin.

Ich selbst sage ihnen, dass sie die Fresse halten sollen. Ich habe keine multiple Persönlichkeit. Das sind meine Seiten.

Ich mag mich. Meine Freunde sagen, dass ich nett bin und man mit mir Spaß haben kann. Manche Leute sagen, dass ich chaotisch bin. Ich mag selbst das an mir.

Ich kämpfe gegen die übervorsichtige Seite. Ich mag sie nicht. Ich bin so müde und es tut so weh.

Es sind meine Gefühle. Ich habe zu viele Gefühle.
Ich mag so viele positive Gefühle habe, aber der Preis dafür ist hoch. Es tut sehr weh.

Nein, du wurdest nur wieder in deine Kindheit geschlagen, dort, wo du auch das Gefühl hattest, nicht zu genügen, andere enttäuscht zu haben.

Ich denke, dein Problem ist wie bei vielen von uns, dieses unbewusste Gutsein wollen, es recht und richtig machen zu wollen, niemanden zu enttäuschen, und diesen Anspruch hat man wirklich tief in sich.

Dann kommt so ne Sache und katapultiert dich genau in den Zustand, es nicht geschafft zu haben , verletzt worden zu sein und nun das Psychokasperle sein zu müssen. Da kann man auch echt die Krise kriegen.

Also, akzeptiere diese Krise. Sie ist verständlich und wenn du begreifst, wie alles zusammenhängt, kannst du dich besser verstehen.

Ich kenn das auch. Da tritt man mutig und selbstlos für jemanden ein und am Schluss hat man selbst die Ar. gezogen. Allerdings wurde mir in der Therapie gesagt, ich soll so bleiben, wie ich bin.

Und echter Mut kann auch mal damit enden, dass man auf dem Boden liegt und an den Folgen richtig zu knabbern hat. Allerdings vergiss in deiner ganzen Krise jetzt nicht, du hast die Eier in der Hose, für andere den Kopf hinzuhalten. Hast du bewiesen. Und deswegen packst du jetzt auch die Folgen deiner Tat.

Bissle Geduld und alles ins rechte Licht rücken, dann wird das wieder.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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