Ihr Lieben,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Und schon gar nicht wie ich alles am besten zusammenfasse.
Seit 3 Monaten begleiten mich teilweise unerträgliche Hinterkopfschmerzen, begleitet von starker Benommenheit und Schwindel. Teilweise drücken die Schmerzen bis auf die Augen - und es ist ein Gefühl als würde ich jeden Moment durchdrehen. Zusätzlich fühle ich mich völlig erschöpft, aber auch innerlich zittrig und unruhig, bin sehr empfindlich und leicht reiz- und verletzbar. Natürlich habe ich in der ersten Zeit versucht, erst mal körperlich alles abzuklären (CT, MRT - beides unauffällig). Und da ein Orthopäde ein HWS-Syndrom vermutet, bekomme ich Physiotherapie. Auch mit einer Psychotherapie habe ich gestartet. Aber ich habe den Eindruck, dass nichts mir mal Erleichterung verschafft. Auch Nachts komme ich nicht zur Ruhe, werde vor lauter Kopfschmerzen wach und entwickle dann Angstzustände - die sich aber auch nie in richtigen Panikattacken entladen.
Ich habe natürlich schon länger die Vermutung, dass ich eine massive Angststörung entwickelt habe. Wollte es aber auch nicht wahrhaben, weil mich so eine Episode (damals allerdings mit richtigen Panikattacken) schon mal komplett aus dem Leben gerissen hat. Es war eine für mich heute noch traumatische Zeit, in der ich vieles verloren habe (Job, Freunde, einen Partner - auch wenn Letzteres im Nachhinein betrachtet kein Verlust ist). Ich habe mich damals mühsam allein herausgekämpft . Klinikaufenthalte hatten mir nicht viel geholfen.
Und heute bin ich so dankbar, dass ich meinen Traumjob gefunden habe. Zugleich habe ich aber auch eine sehr kräftezehrende Beziehung, wo ich mir vieles (Nähe, Offenheit, Vertrauen, Verbindlichkeit) erkämpfen musste. Mein Freund ist ein herzensguter, lieber und sehr verlässlicher Mensch, aber er hat eben seine Themen, die auch mich und uns sehr belasten. Und leider geht er diese Themen eigeninitiativ nicht an . und ich laufe da seit fast 3 Jahren hinterher.
Zum Jahresbeginn habe ich schon gemerkt, dass ich ein immer größeres Ruhebedürfnis hatte und habe mich sehr zurückgezogen, Kontakt zu Freunden . als Stress empfunden.
Da ich durchgehend im Homeoffice arbeite, bin ich teilweise eine ganze Woche gar nicht mehr vor die Tür gegangen. Und habe mich immer mehr an meinen Freund gehängt, mit dem es aber ja auch einige ungelöste Konflikte gibt. Er hat nun einen Job in einer anderen Stadt angenommen und pendelt, ist also 4 Tage in der Woche nicht da. Und ich komme nun gar nicht mehr klar, bin überfordert von allem, habe auch keine engen Freunde mehr, die mir Halt geben. Der Kontakt mit meiner langjährigen, besten Freundin ist in diesem Jahr abgebrochen, weil sie sich durch einen neuen Partner komplett von mir entfernt hat.
Gerade versuche ich mit letzter Kraft, noch irgendwie zu funktionieren - was im Job merkwürdigerweise sehr gut klappt. Aber ich habe einfach große Angst, hier längerfristig auszufallen und das Letzte zu verlieren, was mir noch Halt gibt. Mein Freund ist sehr hilflos und beschwichtigt mich immer nur mit Worten wie Das wird alles wieder. Und ich überlege nur noch, ob ich jetzt wirklich wieder in eine Klinik muss - was mir auch wieder Angst macht.
Ein sehr langer Text - sorry! Ich wäre sehr dankbar für eure Einschätzung, weil ich gerade so ratlos bin, was ich tun kann/soll.
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Und schon gar nicht wie ich alles am besten zusammenfasse.
Seit 3 Monaten begleiten mich teilweise unerträgliche Hinterkopfschmerzen, begleitet von starker Benommenheit und Schwindel. Teilweise drücken die Schmerzen bis auf die Augen - und es ist ein Gefühl als würde ich jeden Moment durchdrehen. Zusätzlich fühle ich mich völlig erschöpft, aber auch innerlich zittrig und unruhig, bin sehr empfindlich und leicht reiz- und verletzbar. Natürlich habe ich in der ersten Zeit versucht, erst mal körperlich alles abzuklären (CT, MRT - beides unauffällig). Und da ein Orthopäde ein HWS-Syndrom vermutet, bekomme ich Physiotherapie. Auch mit einer Psychotherapie habe ich gestartet. Aber ich habe den Eindruck, dass nichts mir mal Erleichterung verschafft. Auch Nachts komme ich nicht zur Ruhe, werde vor lauter Kopfschmerzen wach und entwickle dann Angstzustände - die sich aber auch nie in richtigen Panikattacken entladen.
Ich habe natürlich schon länger die Vermutung, dass ich eine massive Angststörung entwickelt habe. Wollte es aber auch nicht wahrhaben, weil mich so eine Episode (damals allerdings mit richtigen Panikattacken) schon mal komplett aus dem Leben gerissen hat. Es war eine für mich heute noch traumatische Zeit, in der ich vieles verloren habe (Job, Freunde, einen Partner - auch wenn Letzteres im Nachhinein betrachtet kein Verlust ist). Ich habe mich damals mühsam allein herausgekämpft . Klinikaufenthalte hatten mir nicht viel geholfen.
Und heute bin ich so dankbar, dass ich meinen Traumjob gefunden habe. Zugleich habe ich aber auch eine sehr kräftezehrende Beziehung, wo ich mir vieles (Nähe, Offenheit, Vertrauen, Verbindlichkeit) erkämpfen musste. Mein Freund ist ein herzensguter, lieber und sehr verlässlicher Mensch, aber er hat eben seine Themen, die auch mich und uns sehr belasten. Und leider geht er diese Themen eigeninitiativ nicht an . und ich laufe da seit fast 3 Jahren hinterher.
Zum Jahresbeginn habe ich schon gemerkt, dass ich ein immer größeres Ruhebedürfnis hatte und habe mich sehr zurückgezogen, Kontakt zu Freunden . als Stress empfunden.
Da ich durchgehend im Homeoffice arbeite, bin ich teilweise eine ganze Woche gar nicht mehr vor die Tür gegangen. Und habe mich immer mehr an meinen Freund gehängt, mit dem es aber ja auch einige ungelöste Konflikte gibt. Er hat nun einen Job in einer anderen Stadt angenommen und pendelt, ist also 4 Tage in der Woche nicht da. Und ich komme nun gar nicht mehr klar, bin überfordert von allem, habe auch keine engen Freunde mehr, die mir Halt geben. Der Kontakt mit meiner langjährigen, besten Freundin ist in diesem Jahr abgebrochen, weil sie sich durch einen neuen Partner komplett von mir entfernt hat.
Gerade versuche ich mit letzter Kraft, noch irgendwie zu funktionieren - was im Job merkwürdigerweise sehr gut klappt. Aber ich habe einfach große Angst, hier längerfristig auszufallen und das Letzte zu verlieren, was mir noch Halt gibt. Mein Freund ist sehr hilflos und beschwichtigt mich immer nur mit Worten wie Das wird alles wieder. Und ich überlege nur noch, ob ich jetzt wirklich wieder in eine Klinik muss - was mir auch wieder Angst macht.
Ein sehr langer Text - sorry! Ich wäre sehr dankbar für eure Einschätzung, weil ich gerade so ratlos bin, was ich tun kann/soll.
10.08.2023 21:31 • • 11.08.2023 x 1 #1
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