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Hallo,

seit Frühjahr 2012 habe ich eine Angststörung ausgebildet, die ich aber mittlerweile im Griff habe, zumindest halbwegs.
Zumindest kann ich wieder einigermaßen mich frei in der Gesellschaft bewegen, ohne gleich eine Panikattacke zu befürchten.
Was mich jedoch vielmehr belastet ist eine Schlafstörung, ausgelöst durch die Angsterkrankung, jedoch mittlerweile hat sie sich verselbständigt und hält sich hartnäckig.Habe schon einige Versuche unternommen (war bei diversen Ärzten und habe allerlei Medikamente probiert), das einzige was mir in Ansätzen hilft ist Zopiclon, wovon ich allerdings schon abhängig geworden bin. Zwar nehme ich meistens nur 1/2 bis max. 1 Tablette pro Nacht, aber einen Effekt erziele ich damit auch nicht wirklich. Mein Schlaf ist sehr oberflächlich, habe das Gefühl nie mehr als 3 Stunden zu schlafen, wenn überhaupt. Am Tag fühle ich mich natürlich nicht fit genug. Häufig schlafe ich nachts überhaupt nicht, sondern döse nur vor mich hin, was meine Angsterkrankung am Tag wieder verstärkt und ich mich kaum aus dem Haus traue, weil ich mich nur schwer auf den Beinen halten kann.
Ich studiere noch, was mir sehr gelegen kommt, da mich der Gedanke am nächsten Tag nicht zwangsläufig raus zu müssen (da keine Anwesenheitspflicht) zumindest einigermaßen schlafen lässt. Demnächst steht jedoch ein längeres Praktikum an und ich bin jetzt schon am Grübeln, wie ich das durchstehen soll. Allein der Gedanke 8 Stunden irgendwo gefesselt zu sein bereitet mir Unwohlsein. Habe wieder zwei Nächte hintereinander nicht geschlafen, da ich weiss das ich in diesem Zustand nicht leistungsfähig bin. Es ist ein Teufelskreis. Habt Ihr Tipps für mich wie ich mit der Situation am besten umgehe?

18.02.2016 09:15 • 21.02.2016 #1


9 Antworten ↓


Mir diesem Problem schlage ich mich seit über 25 Jahren herum. Hast du es schon mit schlafanstoßenden Antiderpessiva versucht? Mir hilft Doxepin sehr gut. Und regelmäßiges leichtes Joggen wirkt bei mir hervorragendend.
Ansonsten wird die sogenannte Schlafkompression vorgeschlagen. Du kannst darüber im Forum schlafgestoert.de viel erfahren.

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Angststörung und Schlafprobleme

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Hallo erstmal...

Das mit den Schlafstörungen kenne ich zu gut leide auch seit ein paar Wochen wieder ganz schlimm darunter bin nachts oft wach bekomme Schweißausbrüche von der Angst und es fällt mir dann sehr schwer wieder einzuschlafen aus Angst ich wache nicht mehr auf...
Mein Alltag ist dadurch auch sehr eingeschränkt bin froh wenn ich nicht raus muss und verkrieche mich die meiste Zeit im Bett
Hab schon einiges ausprobiert wie progressive Muskelentspannung, Entspannungsmusik hab es mit Schlaftabletten versucht aber bisher ohne Erfolg einschlafen geht bei mir schnell aber durchschlafen ist nicht mehr möglich

Hallo Schlaflose und Leidensgenossin,

25 Jahre ist eine lange Zeit, ich hoffe nicht, dass es bei mir so lange andauern wird.
Ja, schlafanstoßende Antidepressiva habe ich schon verschiedene probiert, leider ohne Wirkung, sie machen mich zwar müde, aber nicht müde genug.
Die Schlafkompression ist mir geläufig, habe sie schon in leichter Version versucht und auch teilweise Erfolge erzielt, aber mir fällt es schwer mich an das kurze Zeitfenster zu halten und falle immer wieder in alte Muster zurück.

Mit Schlafproblemen habe ich auch schon länger zu kämpfen zu meiner Angststörung. Vielleicht könnten bei dir auch Entspannungsübungen mit hilfreich sein, wie z. B. die progressive Muskelentspannung.

LG

Schlafkompression werde ich mich mal vertraut machen damit

Danke für Eure bisherigen Antworten.
Wie ist das denn bei Euch?
Seit ihr berufstätig, geht noch zur Schule/Uni?

Ich bin seit langem schon Zuhause da ich einer Arbeit im Moment nicht gewachsen wäre

Zitat von Kakteengrün:
Danke für Eure bisherigen Antworten.
Wie ist das denn bei Euch?
Seit ihr berufstätig, geht noch zur Schule/Uni?


Ich bin berufstätig und habe vor 4 Jahren meinen eigentlich Beruf wegen den Schlafstörungen und meiner sozialen Phobie/angtstlichen (vermeidenden) Persönlichkeitsstörung aufgegeben. Ich war über 20 Jahre Lehrerin, jetzt arbeite ich in der Verwaltung. Seitdem geht es mir sehr viel besser in allen Belangen.

Je näher das Praktikum rückt, desto nervöser und schlafloser werde ich.
Habe schon wieder mehrere Nächte in Folge nicht oder minimal ein Auge zugemacht und mich dabei ertappt, dass ich die Dosis des Zopiclons steigere, aus lauter Panik nicht schlafen zu können.
Gestern bin ich zur Abwechslung mal ausgegangen mit Freunden, habe allerdings abbrechen müssen, da ich mich kaum noch wach und auf den Beinen halten konnte. Zuhause als ich im Bett lag,war ich hellwach und konnte nicht schlafen.
Wie soll ich nur so das Praktikum bewerkstelligen, durch den Schlafentzug bin ich in total depressiver Verfassung, habe permanent negative Gedanken, gleich umzukippen.Aber ich kann mich doch nicht gleich am ersten Tag des Praktikums krank melden.
Es ist ein Teufelskreis und ich finde keinen Ausweg

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Dr. Christina Wiesemann
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