Hallo Community.
Ich versuche meine Story möglichst kurz aber trotzdem mit den wichtigsten Informationen zu verfassen. Dennoch weiß ich jetzt schon, dass der Text ziemlich lang sein wird. Hoffentlich nehmen sich trotzdem manche Leute die Zeit, das alles hier durchzulesen.
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und leide auf Grund meines eigenen Verhaltens und bestimmten Erlebnissen im Leben an Angststörungen und Situationsbedingten Panikattacken. Am besten fange ich mit den allgemeinen Problemen an und komme danach erst zu meinem akuten Hauptproblem.
Schon in der Schulzeit wurde mir von anderen Mitschülern und Lehrern gesagt, dass ich ständig nervös wirke. Ich habe im Unterricht immer durch die Gegend geschaut und meine Umgebung kontrolliert. Laut den Aussagen der Leute habe ich mich immer wie ein Huhn bewegt, also plötzliche und schnelle Kopfbewegungen durch die Gegend gemacht.
Jetzt im Erwachsenen-Alter ist das immer noch so. Wenn ich zum Beispiel auf der Arbeit im Augenwinkel sehe, dass jemand hinter mir vorbeiläuft, muss ich mich immer leicht nach hinten schauen, um zu sehen, was hinter mir passiert. Ich möchte immer die Kontrolle über die Situation haben. Auch meinen Arbeitskollegen ist dieses Verhalten aufgefallen. Auch bei in anderen Situationen wie Vorstellungsgesprächen oder an meinem ersten Arbeitstag habe ich auf die Leute sehr nervös und angespannt gewirkt, obwohl es eigentlich keinen Grund gab nervös zu sein
Ich leide unter einer leichteren Form von Zwangsstörungen. Alles wird 3 mal kontrolliert, alles Objekte müssen gerade stehen und sogar duschen dauert bei mir teilweise eine halbe Stunde, da ich jedes Körperteil 5 mal abschrubben muss, um mich sauber zu fühlen. Wenn ich beim Friseur war kontrolliere ich anschließend zuhause ewig lang jedes einzelne Haar und jeden Winkel ob alles passt. Sobald ich eine minimale Ungleichmäßigkeit sehe, stört mich das extrem und ich krieg schlechte Laune.
Immer wenn ich mir irgendwas kaufen will, vergleiche ich vorher ewig lang im Internet oder im Laden einzelnen Produkte. Und ich meine nicht nur bei teureren technischen Geräten, sondern selbst bei völlig banalen Dingen wie Zahnpasta. Ich stand letztens im Laden 15 Minuten lang vor dem Zahnpasta-Regal und habe die Inhaltsstoffe jeder einzelnen Produkte miteinander verglichen. Und selbst nachdem ich mich dann für irgendwas entschieden habe, habe ich im Nachhinein bedenken, ob ich mich für das richtige Produkt entschieden habe. Bei komplexen Dingen wie Fernseher oder andere Elektro Geräte tu ich wochenlang im Internet recherchieren und vergleichen bevor ich mich für irgendetwas entscheide. Ein Spontankauf könnte ich mir niemals vorstellen.
Ich kann auch nie den Moment genießen, weil ich immer mit dem Kopf bereits in der Zukunft bin. Wenn ich zum Beispiel im Urlaub bin, denke ich bereits die ganze Zeit an den Stress, den ich beim Rückflug haben werde.
Ich arbeite in einem 3 Schicht System und immer wenn ich Nachtschicht habe, kann ich tagsüber den ganzen Tag keinen Spaß haben, weil ich den ganzen Tag nur daran denke, dass ich Abends wieder arbeiten gehen muss.
Auch Nachts im Bett kann ich nur schwer einschlafen, weil mein Gehirn an dutzende Dinge aus der Vergangenheit und an die Zukunft denkt.
Oft tu ich auch Freizeit-Pläne, Kurztrips mit Freunden etc. absagen, da mich die Planung und Vorbereitung zu sehr stresst.
Ich könnte hier noch dutzende weitere Beispiele nennen, wie ich durch meine unnötigen Gedanken mir selber das Leben schwer mache, aber die genannten Sachen sollten ausreichen.
Das ich anfällig für Panikattacken bin habe ich das erste mal gemerkt, als ich durch den Konsum von Canna. extreme Panikattacken bekomme habe, obwohl Canna. relativ harmlos ist.
Aber jetzt zu meinem aktuellen Hauptproblem:
Ich leide seit 2 Jahren unter extremen Verdauungsbeschwerden. Leider bin ich eine lange Zeit nicht zum Arzt gegangen, sondern habe sehr lange Zeit mit diesem Problem weitergelebt. Hatte jeden Tag zig mal Durchfall. Die Symptome wurden mit der Zeit immer schlimmer und schlimmer. Irgendwann wurde es so schlimm, das sich peinliche Situationen nicht mehr vermieden ließen.
In sehr wichtigen Situationen plötzlich zur Toilette rennen zu müssen oder sich im Flugzeug fast in die Hose zu machen, waren einige Erlebnisse die sich in meinem Kopf eingebrannt haben.
Ich habe die Krankheit so lange mit mir geschleppt, dass sich mein Gehirn an diese Lebenssituation gewöhnt hat, was bei mir letztendlich zu einem psychosomatischem Reizdarm geführt hat. Dieser Reizdarm kontrolliert seit Monaten mein Leben.
Immer wenn ich weiß, dass ich die eine längere Zeit nicht die Möglichkeit habe auf die Toilette zu gehen, kriege ich direkt Dauer-Durchfall. Bereits eine 20 Minütige Autofahrt, ein kurzer Arzttermin oder eine kurze Besprechung auf der Arbeit sind Auslöser für mein Reizdarm. Letztens habe ich beim Arzt im Wartezimmer eine Reizdarm-Panikattacke bekommen, wodurch ich den Termin abbrechen und nachhause gehen musste.
Mittlerweile hat sich beim Arzt herausgestellt, dass ich wirklich unter einer körperlichen Verdauungskrankheit leide, die halbwegs gut behandelt werden kann. Jedoch ist der zusätzliche psychosomatische Reizdarm mittlerweile viel schlimmer ist, als meine eigentliche Krankheit.
Der Arzt hatte mir gegen mein Reizdarm empfohlen, zuhause Muskelentspannungs-Therapien auszuprobieren, jedoch funktioniert die Therapie bei mir nicht, da mir meine eigenen Gedanken im Weg stehen.
Während ich Zuhause im Bett liege und versuche mich durch die Audio-Therapie zu entspannen sagt mir mein Gehirn permanent: Der sch. funktioniert doch sowieso nicht Diese Therapie ist alles Hokuspokus. Es ist also unmöglich mich auf diese Weise zu entspannen.
Ich habe auch pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian oder Lasea ausprobiert. Ich selber halte jedoch nichts von pflanzlichen Medikamenten, weswegen mir mein Gehirn auch während der Einnahme der Medikamente auch permanent sagt Diese pflanzlichen Medikamente sind alle quatsch, das funktioniert doch sowieso nicht
Mit solchen Gedanken ist es dann natürlich unmöglich eine Heilung zu erzielen. Vor Allem nicht bei Medikamenten die sowieso zum größten Teil nur durch Placebo eine positive Wirkung erzeugen.
Mein Reizdarm, die Panikattacken, die ständige Nervosität, der Kontrollzwang etc. haben alle einen gemeinsamen Auslöser: Die Tatsache das ich mir über alles viel zu viele Gedanken mache. Ich muss es irgendwie schaffen, mein Gehirn dauerhaft zu beruhigen. Entweder durch richtige Therapie beim Psychologen oder Psychiater oder ein Antidepressiva. bzw. Beruhigungsmitttel wie Lorazepam.
Hatte mein Arzt darauf angesprochen, jedoch wollte er mir beim ersten mal keine Medikamente beschreiben und hat mir wie gesagt nur diese erfolgslose Muskelentspannungs-Therapie empfohlen. Ich werde das Thema aber definitiv erneut beim Arzt ansprechen, jedoch ist mein Arzt nicht wirklich verständnisvoll und kennt sich bei diesem Thema anscheinend nicht so gut aus.
Wie genau sollte ich jetzt vorgehen? Welches Medikament, welche Therapie kann mir helfen? Ich kann nicht für immer so weiter leben.
Ich versuche meine Story möglichst kurz aber trotzdem mit den wichtigsten Informationen zu verfassen. Dennoch weiß ich jetzt schon, dass der Text ziemlich lang sein wird. Hoffentlich nehmen sich trotzdem manche Leute die Zeit, das alles hier durchzulesen.
Ich bin männlich, 25 Jahre alt und leide auf Grund meines eigenen Verhaltens und bestimmten Erlebnissen im Leben an Angststörungen und Situationsbedingten Panikattacken. Am besten fange ich mit den allgemeinen Problemen an und komme danach erst zu meinem akuten Hauptproblem.
Schon in der Schulzeit wurde mir von anderen Mitschülern und Lehrern gesagt, dass ich ständig nervös wirke. Ich habe im Unterricht immer durch die Gegend geschaut und meine Umgebung kontrolliert. Laut den Aussagen der Leute habe ich mich immer wie ein Huhn bewegt, also plötzliche und schnelle Kopfbewegungen durch die Gegend gemacht.
Jetzt im Erwachsenen-Alter ist das immer noch so. Wenn ich zum Beispiel auf der Arbeit im Augenwinkel sehe, dass jemand hinter mir vorbeiläuft, muss ich mich immer leicht nach hinten schauen, um zu sehen, was hinter mir passiert. Ich möchte immer die Kontrolle über die Situation haben. Auch meinen Arbeitskollegen ist dieses Verhalten aufgefallen. Auch bei in anderen Situationen wie Vorstellungsgesprächen oder an meinem ersten Arbeitstag habe ich auf die Leute sehr nervös und angespannt gewirkt, obwohl es eigentlich keinen Grund gab nervös zu sein
Ich leide unter einer leichteren Form von Zwangsstörungen. Alles wird 3 mal kontrolliert, alles Objekte müssen gerade stehen und sogar duschen dauert bei mir teilweise eine halbe Stunde, da ich jedes Körperteil 5 mal abschrubben muss, um mich sauber zu fühlen. Wenn ich beim Friseur war kontrolliere ich anschließend zuhause ewig lang jedes einzelne Haar und jeden Winkel ob alles passt. Sobald ich eine minimale Ungleichmäßigkeit sehe, stört mich das extrem und ich krieg schlechte Laune.
Immer wenn ich mir irgendwas kaufen will, vergleiche ich vorher ewig lang im Internet oder im Laden einzelnen Produkte. Und ich meine nicht nur bei teureren technischen Geräten, sondern selbst bei völlig banalen Dingen wie Zahnpasta. Ich stand letztens im Laden 15 Minuten lang vor dem Zahnpasta-Regal und habe die Inhaltsstoffe jeder einzelnen Produkte miteinander verglichen. Und selbst nachdem ich mich dann für irgendwas entschieden habe, habe ich im Nachhinein bedenken, ob ich mich für das richtige Produkt entschieden habe. Bei komplexen Dingen wie Fernseher oder andere Elektro Geräte tu ich wochenlang im Internet recherchieren und vergleichen bevor ich mich für irgendetwas entscheide. Ein Spontankauf könnte ich mir niemals vorstellen.
Ich kann auch nie den Moment genießen, weil ich immer mit dem Kopf bereits in der Zukunft bin. Wenn ich zum Beispiel im Urlaub bin, denke ich bereits die ganze Zeit an den Stress, den ich beim Rückflug haben werde.
Ich arbeite in einem 3 Schicht System und immer wenn ich Nachtschicht habe, kann ich tagsüber den ganzen Tag keinen Spaß haben, weil ich den ganzen Tag nur daran denke, dass ich Abends wieder arbeiten gehen muss.
Auch Nachts im Bett kann ich nur schwer einschlafen, weil mein Gehirn an dutzende Dinge aus der Vergangenheit und an die Zukunft denkt.
Oft tu ich auch Freizeit-Pläne, Kurztrips mit Freunden etc. absagen, da mich die Planung und Vorbereitung zu sehr stresst.
Ich könnte hier noch dutzende weitere Beispiele nennen, wie ich durch meine unnötigen Gedanken mir selber das Leben schwer mache, aber die genannten Sachen sollten ausreichen.
Das ich anfällig für Panikattacken bin habe ich das erste mal gemerkt, als ich durch den Konsum von Canna. extreme Panikattacken bekomme habe, obwohl Canna. relativ harmlos ist.
Aber jetzt zu meinem aktuellen Hauptproblem:
Ich leide seit 2 Jahren unter extremen Verdauungsbeschwerden. Leider bin ich eine lange Zeit nicht zum Arzt gegangen, sondern habe sehr lange Zeit mit diesem Problem weitergelebt. Hatte jeden Tag zig mal Durchfall. Die Symptome wurden mit der Zeit immer schlimmer und schlimmer. Irgendwann wurde es so schlimm, das sich peinliche Situationen nicht mehr vermieden ließen.
In sehr wichtigen Situationen plötzlich zur Toilette rennen zu müssen oder sich im Flugzeug fast in die Hose zu machen, waren einige Erlebnisse die sich in meinem Kopf eingebrannt haben.
Ich habe die Krankheit so lange mit mir geschleppt, dass sich mein Gehirn an diese Lebenssituation gewöhnt hat, was bei mir letztendlich zu einem psychosomatischem Reizdarm geführt hat. Dieser Reizdarm kontrolliert seit Monaten mein Leben.
Immer wenn ich weiß, dass ich die eine längere Zeit nicht die Möglichkeit habe auf die Toilette zu gehen, kriege ich direkt Dauer-Durchfall. Bereits eine 20 Minütige Autofahrt, ein kurzer Arzttermin oder eine kurze Besprechung auf der Arbeit sind Auslöser für mein Reizdarm. Letztens habe ich beim Arzt im Wartezimmer eine Reizdarm-Panikattacke bekommen, wodurch ich den Termin abbrechen und nachhause gehen musste.
Mittlerweile hat sich beim Arzt herausgestellt, dass ich wirklich unter einer körperlichen Verdauungskrankheit leide, die halbwegs gut behandelt werden kann. Jedoch ist der zusätzliche psychosomatische Reizdarm mittlerweile viel schlimmer ist, als meine eigentliche Krankheit.
Der Arzt hatte mir gegen mein Reizdarm empfohlen, zuhause Muskelentspannungs-Therapien auszuprobieren, jedoch funktioniert die Therapie bei mir nicht, da mir meine eigenen Gedanken im Weg stehen.
Während ich Zuhause im Bett liege und versuche mich durch die Audio-Therapie zu entspannen sagt mir mein Gehirn permanent: Der sch. funktioniert doch sowieso nicht Diese Therapie ist alles Hokuspokus. Es ist also unmöglich mich auf diese Weise zu entspannen.
Ich habe auch pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldrian oder Lasea ausprobiert. Ich selber halte jedoch nichts von pflanzlichen Medikamenten, weswegen mir mein Gehirn auch während der Einnahme der Medikamente auch permanent sagt Diese pflanzlichen Medikamente sind alle quatsch, das funktioniert doch sowieso nicht
Mit solchen Gedanken ist es dann natürlich unmöglich eine Heilung zu erzielen. Vor Allem nicht bei Medikamenten die sowieso zum größten Teil nur durch Placebo eine positive Wirkung erzeugen.
Mein Reizdarm, die Panikattacken, die ständige Nervosität, der Kontrollzwang etc. haben alle einen gemeinsamen Auslöser: Die Tatsache das ich mir über alles viel zu viele Gedanken mache. Ich muss es irgendwie schaffen, mein Gehirn dauerhaft zu beruhigen. Entweder durch richtige Therapie beim Psychologen oder Psychiater oder ein Antidepressiva. bzw. Beruhigungsmitttel wie Lorazepam.
Hatte mein Arzt darauf angesprochen, jedoch wollte er mir beim ersten mal keine Medikamente beschreiben und hat mir wie gesagt nur diese erfolgslose Muskelentspannungs-Therapie empfohlen. Ich werde das Thema aber definitiv erneut beim Arzt ansprechen, jedoch ist mein Arzt nicht wirklich verständnisvoll und kennt sich bei diesem Thema anscheinend nicht so gut aus.
Wie genau sollte ich jetzt vorgehen? Welches Medikament, welche Therapie kann mir helfen? Ich kann nicht für immer so weiter leben.
17.08.2023 05:46 • • 17.02.2024 x 2 #1
8 Antworten ↓