Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt M und leide seit Anfang des Jahres an Panikattacken und Psycho somatischen Funktionsstörungen.
Angefangen hat es im Januar mit Panikattacken - Erschwerte Atmung, allgemeines Unwohlsein, Herzrasen schmerzen in der Brust. Ich bin daraufhin ins Krankenhaus weil mir die Situation sehr bedrohlich erschien. Was merkwürdig war, war das ich gleich im Krankenhaus deutlich entspannter wurde. Also fing von hier aus meine Ärzte und Symptom Reise an.
Die Symptome bleiben erstmal die gleichen: Herzrasen, Brustschmerzen, Armschmerzen (links).
Hausarzt hat natürlich erstmal wieder ein EKG gemacht, LZ EKG, großes Blutbild (Schilddrüsen Werte vor allem ins Auge genommen) Blutdruck beim Hausarzt war IMMER in Ordnung.
Ebenfalls hatte ich eine Überweisung zu einem Psychiater und zu einem Kardiologen erhalten.
Mit dem Psychiater bin ich so verblieben das ich keine Medikamente nehmen möchte, allerdings hat er mit Psychotherapie empfohlen.
Beim Kardiologen wurden dann auch alle gängigen Kontrollen gemacht außer ein BelastungsEKG.
Hinzu kam später im Jahr:
-Nachts Taube Hände (neurologisch abgeklärt kein Befund, Symptom ist auch verschwunden)
-Kribbeln im Kopf (vorallem Morgens)
-Starker Schwindel mit dem Gefühl kurz vor der Ohnmacht zu stehen
-Kopfschmerzen
-Ohrgeräusche/Tinitus
-Nackenschmerzen
-Gelegentlich Herzrasen und übermäßiges Schwitzen
-Selten Übelkeit
-Sehstörungen (verschwommen Sehen, Lichtblitze in Hellen Flächen z.B. bei klarem Blauen Himmel)
Die Panik habe ich größtenteils in den Griff bekommen, aber leider nicht das Gefühl schwer erkrankt zu sein oder halt eben dieses Gefühl: irgendwas stimmt doch nicht.
Habe leider mittlerweile total das Gefühl verloren wann ich tatsächlich mal zum Arzt gehen sollte. Ich meide eigentlich mittlerweile Arzt besuche weil am Ende ja doch nichts festgestellt wird.
Bin auch seit etwa 2 Monaten in Therapie. Das hilft aufjedenfall aber irgendwelche Beschwerden bzw. Symptome habe ich dann doch immer.
Ich erwarte auch noch einen weiteren Termin bei einem anderen Kardiologen der mit mir ein BelastungsEKG durchführt, das lässt mir bis heute keine ruhe.
Das schlimmste derzeit ist, das sobald ein Symptom weg ist oder eine Erkrankung soweit ausgeschlossen werden konnte bei mir ein neues Symptom einsetzt das nichts mit dem vorherigen zu tun hat. Was für mich dann gleich bedeutet: neue Erkrankung und im Zweifel Lebensgefahr.
Hat jemand von euch Erfahrung bei so etwas bzw. hat für sich einen Weg gefunden wann man für sich erkennt unter diesen Umständen einen Arzt auf zu suchen oder die Symptome zu Ignorieren?
Ich bin vorher nahe zu nie zum Arzt gegangen und habe auch die meisten Symptome belächelt die man halt so hat.
Ich habe hier bestimmt den ein oder anderen Arzt bzw Arzt Besuch nicht erwähnt, dient aber lediglich der Übersichtlichkeit.
Viele Grüße!
02.11.2022 16:16 • • 20.03.2023 #1