Guten Morgen die Herren
Ich habe meine Angststörung seit 2007 und dazu kam dann natürlich eine Hypochondrie durch das viele googeln. Ich hatte schon jede schlimme tödliche Erkrankung die es gibt, natürlich nur in meiner Einbildung aber mit real spürbaren Symptomen. Auch ich war und bin es phasenweise immer noch Dauergast beim Arzt.
Es ist schon komisch, dass die Symptome besser sind, wenn ein Arzt in der Nähe ist, findet ihr nicht auch.
Ich habe die Panikattacken hinter mir, aber Symptome der Angststörung sind mein ständiger Begleiter. Für mich war klar, ich lasse mich nicht von meiner Angststörung beherrschen und dadurch in meiner Lebensfreiheit einschränken. Ich habe weiterhin alles gemacht wozu ich Lust hatte, auch wenn mich die Angsthexe fest im Griff hatte. Ich habe mich für einen Kletterkurs angemeldet und bin seit dem regelmässig in der Kletterhalle. Es ist für mich gut, dass ich mich da nur auf das Klettern oder Sichern konzentrieren muss und somit die Symptome in den Hintergrund gestellt werden. Wichtig ist jedenfalls, dass ihr euer Leben nicht zurückstellt und nur noch auf Rückzug geht, das verselbstständigt sich sehr schnell und ihr verlässt dann das Haus gar nicht mehr!
Es gibt da eine Broschüre über Angst- und Panikstörungen, welche 10 Verhaltensregeln hat und diese habe ich ständig bei mir und lese sie, wenn ich an meine Grenzen komme. Wir Ängstler sind sehr gut ärztlich abgeklärt und darum müssen wir lernen, den Ergebnissen dieser Abklärung zu vertrauen.
03.11.2022 07:53 •
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