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Ich nehme 2 mg Tavor pro Tag , und das schon seit 24 Jahren. Das blöde bei Tavor ist das der Körper immer mehr will , war am Anfang bei mir auch ,da hab ich auch 4 mg pro Tag genommen bis ich selber merkte , so kann es nicht weiter gehen. Auch wenn ich ab und zu mal wieder Panik bekomme versuche ich innerhalb von 30 Sekunden wieder daraus zu kommen, was zu 80 % hilft sonst lass ich es zu und zitter mal 20 Minuten. Bitte sei vorsichtig damit, und versuche nicht zuviel davon zu nehmen.

@Thomas71 wow 24 Jahre ist verdammt lange. Hast du mal einen Entzug versucht?

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Angststörung - Hoffnungslosigkeit

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@ Britta 35 der Zug ist abgefahren, ich würde mit 53 kein Entzug machen , die Tabletten helfen mir sehr gut und mein Psychiater ist damit auch einverstanden, er sagt immer wenn es dein Leben lebenswert macht dann nimm sie auch .

@Thomas71 Was ist denn das für ein Arzt, der dir das 24 Jahre verschreibt? Ein Psychiater? Wenn ich mich richtig erinnere, gibt man Benzos nur drei Wochen. Hilft das denn noch?

Edit: Lese gerade, dass es ein Psychiater ist.

@Piepiep ich denke wenn es ihm hilft er hat ja einen gewissen Spiegel Aufgebaut. Manchmal testet man alle Medikamente durch und nur Tavor hilft. So lange die Blutwerte ok sind spricht nix dagegen es langfristig zu nehmen. Wenn es ihm mehr Lebensqualität gibt ist das absolut in Ordnung.

@Piepiep , natürlich helfen die noch , aber was bringt es wenn man 20 andere Medikamente bekommt die nicht helfen oder nur kurzfristig? Ich hätte keine Lust mein Leben lang jeden Tag mit Angstzustände konfrontiert zu werden . So ist meine Lebensqualität gestiegen, ich kann arbeiten und im Urlaub fahren , wo die meisten schon ein Problem damit haben, anderes Land ,wo ist das nächste Krankenhaus wenn ich sowas bekomme. Ich übersteige die Dosis von 2 mg auch nicht , sollte es dennoch mal passieren dann wirkt 1 Mg auch sofort.

@Britta35 genauso ist das , ich hab mich dafür entschieden und es klappt wunderbar. Meine Blutwerte sind alle Ok und wie gesagt meine Lebensqualität ist dadurch gestiegen. Jeder der mit Angstzustände zu kämpfen hat würde sich wahrscheinlich wünschen das er sowas nicht mehr jeden Tag hat. Wenn es hoch kommt hab ich es vielleicht 2 mal im Jahr , dann aber wenn ich richtig unter Stress bin.

Hallo ihr Lieben,

Wie geht es euch allen?
Ich bin jetzt über das Wochenende (also Sa auf So) zuhause und auch meine Katzen sind wieder in meiner Wohnung.

Hab eine Lösung gefunden bei der die Katzen von hier aus versorgt werden können und da ich ab Fr bis so nach Hause kann brauch ich nur für 4 1/2tage Versorgung.

Es geht mir insgesamt besser, aber immer wieder melden sich körperliche Symptome insbesondere mein Magen krampft trotz Pantoprazol und Maloxan.

Ich bin seit Mittwoch auf 75 mg Sertralin, mehr erhöht wird wohl nicht. Bei 50 mg war ich knapp über dem Wirkungsbereich laut dem Messspiegel und müsste jetzt mit 75 mitten im Wirkspiegel sein.

Ich will nächste Woche vom Tavor langsam runtergehen. Mal sehen was die Ärzte sagen.

Atmung immer noch stellenweise schwierig, vor allem wenn der Magen so krampft.

Außerdem hab ich 4 mal pro Woche Gesprächstherapie und man will jetzt mit der Diagnostik anfangen. Nebenbei noch 2 mal pro Woche Physio und bei Bedarf PMR, Tanztherapie, Musiktherapie, Ergo..

Also ganz schön viel los aktuell.

Ich mach auch wieder Sport. Gerade war ich laufen und es hat sich so normal wie immer angefühlt. Aber kaum bin ich hier in der Wohnung krampft wieder alles. Aber ich kriege keine Panikattacken mehr. Ich atme einfach komisch vor mich hin und quäle mich dabei.

In der Gruppe hab ich mich tatsächlich gut integriert, ich mache oft abends Sport/ Yoga Kurse mit den Patienten (ich als Trainerin) und erfreue mich an großem Interesse. Wir machen Spieleabende und kochen auch abends mal zusammen.

Also ich würde sagen insgesamt natürlich viele Fortschritte, trotzdem ob ihr es glaubt oder nicht, die körperliche Symptomatik macht mich nach wie vor echt fertig.

@ringelblume89 wie geht’s dir aktuell?

Hey ihr lieben,

@Britta35 lieb dass du fragst.

Aktuell bin ich seit Freitag zuhause, am WE werde ich immer beurlaubt.
Es ist schwankend, ein auf und ab. Insgesamt sagt man mir ich würde in einem besseren Zustand sein, aber wenn man selbst mitten im Prozess ist, ist es schwer das zu sehen.

Insgesamt hab ich mich auf jeden Fall mit den Mitpatienten sehr gut angefreundet und wir machen viel zusammen und verstehen uns sehr gut. Unsere Gruppe wächst täglich und wir werden immer mehr. Das ist schön.

Aber meine Atemnot ist immer wieder da, entweder ausgelöst durch die BWS, die HWS, den Magen oder das Zwerchfell.

Ich wurde auf 50 mg Sertralin reduziert wg. bestimmter Nebenwirkungen und bin von 4 Tavor auf 3,5 runter.

Klassische Panikattacken hab ich nicht mehr..Aber oft noch Atemprobleme und vor allem starke Schulter-Nacken-Schmerzen und langsam bin ich im chronischen Bereich..

@ringelblume89 das klingt ja schon mal gut meinst du denn dass es ganz ohne Tavor wieder schlechter wird?

Das kann ich jetzt noch nicht voraussehen. Ich muss erstmal vom Tavor langsam runter und dann werden wir sehen. Den Sprung von 4 auf 3,5 hab ich ganz gut verkraftet aber gerade will ich noch nicht weiter gehen. Erst wenn die Schmerzen weniger sind bin ich bereit da nen Schritt weiter zu gehen.

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass Corona mir das ganze angetan hat..

@ringelblume89 Ich hatte vor Corona eine Panikstörung, aber danach ist es noch schlimmer geworden. Liegt wohl daran, dass ich merke, wie der Körper nicht Back to normal ist und das macht zusätzlich Angst.

Hattet ihr beide eine schlimmen Verlauf?

Nein, hatte eher einen milden Verlauf. Aber mein Atemmuster hat sich total verändert und mir tut seither die Muskulatur sehr weh.

Aber auf jeden Fall geht es mir nach 2 Wochen Klinik schon wesentlich besser.

@ringelblume89 das ist schön zu hören ist das dein erster Klinik Aufenthalt?

Hallo ihr Lieben,

Ich wollte ein Update geben. Ich weiß es wird Menschen geben, die hier auf diesen Beitrag stoßen werden, sich ggf. wiederfinden, aber dann nie erfahren, wie die Geschichte weitergeht, da man sich ja meistens nicht mehr meldet, wenn es voran geht.

Es geht mir insgesamt besser. Aber wirklich erst deutlich besser in den letzten Tagen.

Ich wurde umgestellt auf Amitriptylin (das soll wohl bei neuropathischen Schmerzen sehr gut wirken) vor ca. 2 bis 3 Wochen und hab zusätzlich eine Stoßwellentherapie gestartet für diese unfassbar starken Nacken/Schulter/Rückenbeschwerden. Das Sertralin wird gerade ausgeschlichen. Das Amitriptylin wurde letzte Woche von 25 auf 50 mg erhöht und hat komplett durchgeschlagen und ich kann wieder viel besser atmen, habe deutlich weniger Schmerzempfinden.

Was das Tavor betrifft, was ich zu Beginn gegen die Panikattacken bekommen habe, so wird dieses auch jede Woche reduziert. Aktuell bin ich bei 1 mg am Tag, am Abend. Also reduziert von 4 auf 1 und in den nächsten 2 Wochen werde ich auf 0 gehen.

Ich plan zur Zeit eine Wiedereingliederung bei meinem Arbeitgeber und werde noch eine Schmerztherapie machen, diese aber dann im Rahmen eines tagesklinischen Aufenthalts.

Panikattacken habe ich eigentlich gar keine mehr, meine Ängste sind auch wieder auf einem normalen Niveau und jetzt muss nur noch die Muskulatur heilen.

Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Meine Reise ist noch nicht zu Ende, Medikamente, Schmerzen und die Erfahrung werden mich noch einige Monate begleiten, bis wieder alles normal läuft, aber insgesamt bin ich ein gutes Stück voran gekommen und kann wieder eine Zukunft sehen.

Vor allem seit ich wieder atmen kann. Die Schmerzen kann ich irgendwie ertragen, mir war einfach nur wichtig wieder Luft zu kriegen. Seit ich das wieder kann, geht es mir auf allen Ebenen besser.

Ansonsten habe ich in der Klinik die Therapien genutzt, war auf vielen Ebenen kreativ wie ich es noch nie in meinem Leben war und ich habe dort einen guten Anschluss gefunden, verstehe mich wirklich hervorragend mit den Mitpatienten. Psychotherapeutische werde ich drei bis vier mal pro Woche betreut, das ist der Vorteil als Privatpatientin und auch hier setze ich das gelernte gut um.

Es gibt einen Weg raus, aber er ist hart und lang und ich hab stellenweise wirklich die Hoffnung verloren. Ich bin einfach so happy dass ich wieder ein normales Gefühl beim atmen habe.

Meiner Auffassung nach war meine ganze Situation multifaktorell und meine vorangegangene Corona-Infektion hat auf jeden Fall mit reingespielt.

Ich hoffe euch geht es gut und ich freue mich von euch zu hören
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@ringelblume89 das klingt doch super da hast du viel erreicht das Amitriptylin ist allerdings falls du es mal absetzen willst ebenfalls mit einem Entzug zu vergleichen. Ich hoffe du kommst nicht vom Regen Tavor in die Traufe Amitriptylin.

@Rosenzauber danke dir. Momentan ist mein Zustand mit Amitriptylin besser und erlaubt mir zu heilen. Ich nehme auch nur eine geringe Dosis mit 50 mg. Der Tavor Entzug lief auch relativ gut und einfach.
Ich schau jetzt was im nächsten Schritt die Schmerztherapie bringt und dann entscheide ich wie es mit dem Amitriptylin weitergeht.

Ich werde ja ärztlich begleitet. Und im Moment bin ich einfach heilfroh mich wieder gut zu fühlen.

Ich kriege wieder völlig normal Luft, ein Zustand der für mich fast undenkbar war.

Super! Freut mich. Ich wusste du schaffst das. Keine Angst der Rest wird auch noch. Alles gute!

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Dr. Christina Wiesemann
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