Hallo ihr Lieben,
Ich wollte ein Update geben. Ich weiß es wird Menschen geben, die hier auf diesen Beitrag stoßen werden, sich ggf. wiederfinden, aber dann nie erfahren, wie die Geschichte weitergeht, da man sich ja meistens nicht mehr meldet, wenn es voran geht.
Es geht mir insgesamt besser. Aber wirklich erst deutlich besser in den letzten Tagen.
Ich wurde umgestellt auf Amitriptylin (das soll wohl bei neuropathischen Schmerzen sehr gut wirken) vor ca. 2 bis 3 Wochen und hab zusätzlich eine Stoßwellentherapie gestartet für diese unfassbar starken Nacken/Schulter/Rückenbeschwerden. Das Sertralin wird gerade ausgeschlichen. Das Amitriptylin wurde letzte Woche von 25 auf 50 mg erhöht und hat komplett durchgeschlagen und ich kann wieder viel besser atmen, habe deutlich weniger Schmerzempfinden.
Was das Tavor betrifft, was ich zu Beginn gegen die Panikattacken bekommen habe, so wird dieses auch jede Woche reduziert. Aktuell bin ich bei 1 mg am Tag, am Abend. Also reduziert von 4 auf 1 und in den nächsten 2 Wochen werde ich auf 0 gehen.
Ich plan zur Zeit eine Wiedereingliederung bei meinem Arbeitgeber und werde noch eine Schmerztherapie machen, diese aber dann im Rahmen eines tagesklinischen Aufenthalts.
Panikattacken habe ich eigentlich gar keine mehr, meine Ängste sind auch wieder auf einem normalen Niveau und jetzt muss nur noch die Muskulatur heilen.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Meine Reise ist noch nicht zu Ende, Medikamente, Schmerzen und die Erfahrung werden mich noch einige Monate begleiten, bis wieder alles normal läuft, aber insgesamt bin ich ein gutes Stück voran gekommen und kann wieder eine Zukunft sehen.
Vor allem seit ich wieder atmen kann. Die Schmerzen kann ich irgendwie ertragen, mir war einfach nur wichtig wieder Luft zu kriegen. Seit ich das wieder kann, geht es mir auf allen Ebenen besser.
Ansonsten habe ich in der Klinik die Therapien genutzt, war auf vielen Ebenen kreativ wie ich es noch nie in meinem Leben war und ich habe dort einen guten Anschluss gefunden, verstehe mich wirklich hervorragend mit den Mitpatienten. Psychotherapeutische werde ich drei bis vier mal pro Woche betreut, das ist der Vorteil als Privatpatientin und auch hier setze ich das gelernte gut um.
Es gibt einen Weg raus, aber er ist hart und lang und ich hab stellenweise wirklich die Hoffnung verloren. Ich bin einfach so happy dass ich wieder ein normales Gefühl beim atmen habe.
Meiner Auffassung nach war meine ganze Situation multifaktorell und meine vorangegangene Corona-Infektion hat auf jeden Fall mit reingespielt.
Ich hoffe euch geht es gut und ich freue mich von euch zu hören
05.04.2024 20:54 •
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