Der Weg der Heilung.
Ich Frage mich, wie der aussieht.
Wenn ich hier lese, merke ich, dass ich auf höchstem Niveau jammere, jedoch ist das eigene Schicksal, die Dinge, die man selbst erleiden muss ja dennoch für einen selbst immer das Schlimmste.
Ich stelle mir also nun gerade ein paar Fragen:
Die Angst wollte mich auf etwas hinweisen. Darauf, mich mehr zu achten. Mich nicht in ein Leben drängen zu lassen, das nicht meines ist. Ich arbeite an mir, versuche für mich einzustehen und zu fühlen, was will ICH, wer bin ICH und wohin will ICH. Das sind Veränderungen, die mir zeigen, ich kann der Angst dankbar sein, dass sie mich aufmerksam gemacht hat.
Dass ich eher hypochondrisch bin, verstehe ich auch. Ich musste ab meinem 14. Lebensjahr einige sehr harte Verluste erleiden und Krankheiten miterleben und habe zusätzlich eine überängstliche Mutter (immer noch).
Weiteres fällt mir an Missständen nicht auf. (wenn ich hier lese, welche Traumata manche durchleben mussten oder welch schwere Kindheit manche hatten, ist für mich die Angst oft nachvollziehbarer, als bei mir).
Schon nach drei Monaten Psychotherapie ging es mir deutlich besser. Nach vier Monaten war Alles weg. Es kam ab und an noch die innere Unruhe zu besuch. Das wars.
Dann kam der Rückschlag. Nicht im Ansatz so schlimm, wie zu den Anfängen, aber es war eben ein Rückschlag. Seitdem drehe ich mich darin im Kreis. Ich habe keine Panik. Ich bekomme die Angst schnell unter Kontrolle. Ich habe gelernt damit umzugehen.
ABER: ICH bin seit drei Monaten wieder täglich mit dem Thema beschäftigt. Ich grüble und grüble und werde ängstlich und denke, ich komm nicht mehr raus aus der Nummer.
Ich finde den Grund nicht. Ich weiß nicht, was mir die Angst sagen will. Diese Gedankenspirale ärgert mich.
So. Viel Wirrwarr. Aber genau so sehen meine Gedanken momentan aus.
Wie ging es euch da draußen, euch, denen es besser geht oder denen es schon mal besser ging. Kennt ihr diese Rückschläge? Kennt ihr immer die Ursachen/den Grund für die aktuelle Angstphase?
Und vor allem: Kennt ihr das, dass diese Phase so extrem lange andauert?
Ich würde es folgendermaßen beschreiben: Mir geht es wellenartig besser. Das heißt, mir geht es stetig besser (Gott sei Dank), jedoch mit immer wieder auftretenden schlechteren Phasen. (Das war nach Beginn meiner Psychotherapie auch schon so, jedoch war es da dann irgendwann ganz vorbei.) Momentan merke ich jedoch, dass ich irgendwie in einer Phase hängen bleibe, dass ich stetig morgens unruhig bin. Dass es im Laufe des Tages besser wird. Aber stetig morgens wieder schlechter. Ohne Besserung.
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Heute hab ich mich wieder mal arg undeutlich ausgedrückt. Manchmal fehlen mir die passenden Worte. :/
Ich wünsche euch allen einen schönen Nachmittag. Gute Momente. Zeit zu Lachen, zu leben, zu genießen und zu lieben (v.a. euch selbst).
13.09.2014 12:32 •
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