Mein Name ist Kathi, 30 Jahre alt und verheiratet.
Ich war eigentlich immer Kerngesund, zumindest dachte ich das immer, bis ich im Juli kurz nach meinem 30ten Geburtstag zum Frauenarzt gegangen bin: Diagnose leichte Unterfunktion der Schilddrüse und Verdacht auf Hashimoto. I Also ab zum Hausarzt: Hashimoto bestätigt.
Kurz danach folgte einfach so aus dem Nichts auf einem Geburtstag großes Unwohlsein, dass ich dachte es könnte was ganz schlimmes passieren. Ich konnte mich nicht beruhigen, bis ich zuhause war. Danach wurden die Abstände zu den nächsten Attacken immer kürzer, sodass ich ins KH gefahren bin: nichts gefunden. Der Arzt sagte sofort, es ist was psychisches. Bei mir Schock, bin ich jetzt verrückt geworden?
Nächsten Tage nochmal zum Hausarzt: Blutbild auffällig: Leberwert zu hoch, wahrscheinlich vom Nutellaglas am Abend davor. Trotzdem bei mir Panik: Symptomgooglen: ich habe einen Tumor.
Hausarzt hat eine Woche später einen Ultraschall gemacht, alles kerngesund bis auf…erweitertes Nierenbecken… toll also doch nicht so gesund, wie ich immer dachte. Es folgte ein Besuch bei einem Urlogen: nichts gefunden, ist angeboren. Ich habe aber schon lange schmerzen auf der rechten Seite, die ich nicht zuordnen kann. Nicht schlimm, aber etwas unangenehm. Meine Gedanken: Tumor.
Rückblick:
Mein Vater ist vor vier Jahren am Herzinfarkt gestorben, meine Schwiegermutter ist letztes Jahr an multiplen Organversagen auch verstorben, die KH Besuche waren die Hölle.
Ich habe den großen Fehler gemacht einen Monat lang alles zu vermeiden, was nur ging: Arbeit, Auto fahren, Freunde treffen, einkaufen.
Es wurde schlimmer bis ich es angepackt habe, alles was ich vermieden habe, habe ich sozusagen neu gelernt. Ich hatte Panik, aber umso öfter ich es getan habe um so besser wurde es.
Zusätzlich habe ich Mirtazipin Abends zum schlafen genommen: von einer 7gr Tablette eine viertel Tablette. Hat mich in den Schlaf gebracht, weil ich Abends nicht runter gekommen bin. (Nur bei Bedarf)
Ich kann mein Leben wieder weitestgehend normal führen. Trotzdem habe ich täglich diese Katastrophen gedanken: mein Herz pocht= herzinfarkt
Ich checke jede Umgebung nach Sicherheitsfaktoren ab: kann hier ein Notarzt hinkommen? Es ist furchtbar.
Ich habe das Gefühl verloren, von positiver Aufregung. Bei mir schlägt das jetzt immer in Angst um. Weil die körperlichen Symptome ja iwo ähnlich sind. Wie kann ich das wieder umlernen?
Ich fliege in 2 Wochen nach NY, die Reise habe ich vor meinen Panikattacken gebucht und mich eigentlich sehr darauf gefreut. Aber jetzt habe ich Angst. Angst ein Notfall zu sein und dass ich die schlimmsten Panik im Flieger bekomme. Da das Flugzeug ja auch nicht mal ebend landen kann und ich aussteigen kann. andrerseits weiß ich das kneifen also vermeidung alles noch schlimmer macht.
Ich bin verzweifelt. Ich habe angst das mein Herz der ständigen cortisol und adrenalin ausschüttung nicht stand hält.
Vielleicht hat Jemand einen Rat?
Schöne Weihnachten wünsche ich Euch
Was mir besonders gut geholfen hat: Sport, vermeidungs verhalten unterbrechen, Ashwaganda, gesundes essen, bücher: Die Bernhard Methode, in Ausnahme: Mirtazipin, freunde treffen, Stress- und Glückstagebuch
25.12.2022 10:53 • • 26.12.2022 x 1 #1