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Hi ihr Lieben,
habe hier schon einbisschen als Gast mitgelesen und hab mich nun auch angemeldet.
Seit 1991 leide ich an einer Angststörung, die mal mehr und mal weniger ausgeprägt auftritt.
Es gibt auch Zeiten, in denen ich völlig beschwerdefrei bin, aber leider kommt diese dumme Störung immer wieder.
Da man mit Menschen, die damit selbst keine Probleme haben, nicht so gut darüber sprechen kann, bin ich froh hier Leidensgenossen/innen gefunden zu haben.

14.01.2015 15:23 • 16.01.2015 #1


16 Antworten ↓


herzlich willkommen ElKi

du arme hasts ja auch schon sehr lange
richtig,du hast hier viele leidensgenossen und findest sicher schnell anschluss

A


Angststörung - Austausch unter Gleichgesinnten

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Hallo elki,

Herzlich willkommen hier

Hi,

willkommen bei uns Angsthasen, bin selbst einer - ebenfalls seit den 90ern.

Was hast du denn bisher dagegen getan, wurdest du medikamentös behandelt und/oder hast eine Therapie in Anspruch genommen? Mir sind nämlich viele Fälle bekannt, die mit verhaltens- und tiefenpsychologischer Behandlung den Teufelskreis hinter sich lassen konnten, weswegen auch ich der Sache nun eine Chance gegeben hab.


Liebe Grüße viel Spaß bei uns

sleepless

Huhu ElKi,willkommen hier und ich wünsch dir einen guten Austausch mit uns

Hallo,

Danke für die netten Willkommensgrüsse !

Bisher konnte ich mir mit Baldrianperlen und ganz vielen Popotritten meinerseits helfen.

Richtige Medikamente mag ich keine nehmen, irgendwie wird doch der ganze Mist damit nur unterdrückt und sobald ich keine mehr nehme, ist es wie vorher.
Ich habe auch Angst vor Nebenwirkungen und Abhängigkeit.
Therapie habe ich auch noch nicht in Anspruch genommen.
Ich habe echt das Glück, dass mich hier keiner unterstützt und ich halt einfach ins kalte Wasser springen muss ... Und es klappt ja auch immer ... Würde ich betüdelt werden und
meine Angst wäre immer Thema und im Vordergrund, dann würde ich mich viel mehr gehen lassen.
So habe ich zwar im Vorfeld oft viel Angst, wenn ich irgendwo hin muss, wenn etwas neues auf mich zu kommt usw., aber ich muss da durch und auch wenn die Panik kommt, ich überlebe sie immer.
Ich weiß, dass ich stärker bin als sie, aber sie gibt trotzdem nicht auf !

Hallo ElKi,

so hab ich auch lange gedacht,hab mich gewehrt was zu nehmen und gute 10 jahre gequält...Therapien gemacht,hat aber nich richtig geholfen...nun nehme ich seit September`14 ein AD und was soll ich sagen...alle Angst zum trotz...es hilft mir..klar heilt es nicht,es unterstützt einen bei seinen wegen..nimmt etwas die Ängste und Anspannung,aber mein psych sagte mir klar,es macht aus mir keinen anderen menschen,die Angst ist nich weg und man ist nich geheilt,den weg muss man selber weiter gehen und weiter an sich arbeiten,aber man hat eine kleine Stütze,wie eine Art Gehhilfe wenn man nich laufen kann..
Durch die Medis bekam ich einen Schub,ich traue mich mehr,traue mir mehr zu,bin spontaner und kann besser raus gehen als ohne..und mein psych meinte es sei quatsch,das wenn man das Medi nich mehr nimmt so is wie vorher,denn man lernt es ja jetzt.Meine Thera sagte mir,ich habe die Angst gut gelernt und muss sie wieder verlernen und ich habe die Angst gut genährt und muss ihr jetzt die Nahrung nehmen..

Interessanter Aspekt, der Angst, die man lange genährt hat, die Nahrung nehmen,sie
quasi austrocknen. Nur wie ? Und mit welchen Erfolgsaussichten ? Ich denke ausserdem,
da ich quasi schon als Baby Angst gelernt habe, werde ich den Teil Angst, der eigentlich
zuviel ist, nie ganz los.
Mal nachdenken...

Ich kann die Aussagen von fee absolut unterschreiben. Durch die medis konnte ich alles.

Und das ist echt gut gesagt, dass man die Angst auch wieder verlernen kann. Das stimmt.

Und wenn man dann auch noch lernt, was der Hintergrund seiner Problematik ist, kann man darauf achten, weil man jetzt weiß, was einem in diese Situation hineinbringt.

Bei mir funktioniert es.

Danke, aber ganz so optimistisch bin ich nicht.....grüssele schreiber4ling5

danke icefalki

@ schreiber4ling5 ,wie lange hast du Ängste? es is auch bei jedem anders....gerade is wieder etwas Aufregung da,da ich alleine bin...mann u kind zum Augenarzt sind..das kommt ab u an mal..u dann wieder merke ich nix..aber die wirkung läßt ja jetzt langsam nach,bzw es wird abgebaut..
Wie man die Angst verlernt,dabei bin ich auch noch es richtig zu schaffen,ich bin noch am Anfang,aber auf einem guten Weg..wichtig ist,das man nich mehr vermeidet,dinge trotzdem tut,das schaff ich noch nich alles,aber wenn ich dran denke wie es am Anfang war,wenn ich einkaufen ging..nur am vorderbereich des ladens,das ich den Ausgang sah u immer wenn Angst kam düste ich richtung Ausgang..bis mir aber die Thera sagte,wichtig ist die Angst so lange auszuhalten,bis sie von selber weg geht,runter geht,fluchtverhalten und vermeiden verstärkt die Angst.Jetzt gehe ich in den Laden komplett durch..zwar nich immer ohne Angst,aber ich schaffe es ,nur noch nich in jedem Geschäft,aber ich übe weiter und wie heute morgen mit dem Hund..ich sagte mir ,jetzt erst recht und ging einfach noch eine Runde.
Was ich noch nicht genau verstehe ist,das manche sagen,man braucht den Grund nich zu wissen,warum die Angst da ist..aber ich denke,wenn man weis woran es liegt,kann man besser dran arbeiten oder?
Auch wichtig ist,das man im Jetzt ist und nich in der Vergangenheit,auch das fällt mir noch schwer,ich rutsche immer noch ab..und vermische oft.Um die vergangenheit aufzuarbeiten bin ich noch nicht stabil genug,vorallem bin ich emotional instabil.

Zitat von Fee*72:
trost:

@ schreiber4ling5 ,wie lange hast du Ängste? es is auch bei jedem anders.............
..........bis mir aber die Thera sagte,wichtig ist die Angst so lange auszuhalten,bis sie von selber weg geht,runter geht,fluchtverhalten und vermeiden verstärkt die Angst.........................vorallem bin ich emotional instabil.


Liebe Fee72, in einigen Teilen kenne ich das auch.....
Die Angst begleitet mich inkognito wahrscheinlich, seit ich denken kann.
Wirklich bemerkt habe ich sie wohl erst, als die Diagnose Depression kam.
Daneben vergeht kein Arzttermin ohne Angst, vor allem, wenn es ein neuer Arzt ist.
Das mag damit zusammenhängen, dass ich schwerhörig bin und unsicher,und bammel hab, ob
die Kommunikation klappt. Wenn es sich anbietet, nehme ich daher jemand als Begleitung mit.
Ausserdem geht bei mir oft Schmerz und Angst zusammen.

Ja, und natürlich ist es richtig,man soll im Hier und Jetzt leben und nicht in der Vergangenheit rumstochern.
Das ist jedoch manchmal leicht gesagt,schwer getan, wenn es um vermeintliche oder wirkliche Schuldgefühle
geht.......welche auch noch schwer auseinander zu halten sind.
Es stimmt auch, viele Menschen halten sich lange auf mit Ursachenforschung und theoretisieren und
derweilen fliesst das Leben an ihne vorbei, da fass ich mich auch an die eigene Nase.
Konkret geht es übrigens bei mir darum, dass ich mein Wohnungschaos in den Griff kriegen will
über kleine Schritte, doch die Angst vor der Erschöpfung ist immer noch ein Hemmschuh.
Mal sehen, vielleicht wirds noch was.......tut jedenfalls gut hier zu schreiben und zu lesen,danke.
Schön Abend noch. Grüssele schreiber4ling5

Hallo,

ich weiss woher meine Angst kommt.

Ich war einmal zu Beginn der Angststörung beim Arzt meines Vertrauens.
Habe ihm alles geschildert, er hat alle für ihn nötigen Untersuchungen durchgeführt und mich für gesund befunden und nach einem langen und damals sehr angenehmen Gespräch hat er mir erklärt, was und warum meine Psyche das mit mir macht.
Das ist nun viele lange Jahre her.

Medikamente möchte ich keine nehmen, außer meinen Baldrianperlen und manchmal hab ich alles gut im Griff und manchmal eben nicht so gut.

Solange ich mich nicht reinsteigere geht es mir auch relativ gut.

Viele Jahre zwischendrin hatte ich auch gar keine Symptome und auch gar nicht mehr gross daran gedacht.

Ich bilde mir ein, seitdem ich in den Wechseljahren bin, geht es mir wieder schlechter und es vermischen sich die Symptome von Angststörung und Wechseljahren.

Aber ich kann damit leben, manchmal sehr gut, manchmal einbisschen gut und manchmal ist alles Mist !

Zitat von schreiber4ling5:
Zitat von Fee*72:
trost:

@ schreiber4ling5 ,wie lange hast du Ängste? es is auch bei jedem anders.............
..........bis mir aber die Thera sagte,wichtig ist die Angst so lange auszuhalten,bis sie von selber weg geht,runter geht,fluchtverhalten und vermeiden verstärkt die Angst.........................vorallem bin ich emotional instabil.


Liebe Fee72, in einigen Teilen kenne ich das auch.....
Die Angst begleitet mich inkognito wahrscheinlich, seit ich denken kann.
Wirklich bemerkt habe ich sie wohl erst, als die Diagnose Depression kam.
Daneben vergeht kein Arzttermin ohne Angst, vor allem, wenn es ein neuer Arzt ist.
Das mag damit zusammenhängen, dass ich schwerhörig bin und unsicher,und bammel hab, ob
die Kommunikation klappt. Wenn es sich anbietet, nehme ich daher jemand als Begleitung mit.
Ausserdem geht bei mir oft Schmerz und Angst zusammen.

Ja, und natürlich ist es richtig,man soll im Hier und Jetzt leben und nicht in der Vergangenheit rumstochern.
Das ist jedoch manchmal leicht gesagt,schwer getan, wenn es um vermeintliche oder wirkliche Schuldgefühle
geht.......welche auch noch schwer auseinander zu halten sind.
Es stimmt auch, viele Menschen halten sich lange auf mit Ursachenforschung und theoretisieren und
derweilen fliesst das Leben an ihne vorbei, da fass ich mich auch an die eigene Nase.
Konkret geht es übrigens bei mir darum, dass ich mein Wohnungschaos in den Griff kriegen will
über kleine Schritte, doch die Angst vor der Erschöpfung ist immer noch ein Hemmschuh.
Mal sehen, vielleicht wirds noch was.......tut jedenfalls gut hier zu schreiben und zu lesen,danke.
Schön Abend noch. Grüssele schreiber4ling5


Guten morgen schreiber4ling5

das mit den Ärzten geht mir auch so..ich hab das Problem,das ich die Erfolge nich lange speichern kann ..hab also jedes mal fast wieder neue Angst bei Terminen,montag hab ich wieder ein Termin bei der neuen Hausärztin,da war ich jetzt 3 oder 4x bisher,ich hab gewechselt,meine alte war hier im Ort,die neue ist etwas weiter weg,da müssen wir hinfahren,aber sie is gewissenhafter und besser,denke bei mir liegt es weniger an den Leuten sondern daran,das ich irgendwo hin muss..vlt is es auch schlechte Erfahrung von früher..hab ja einiges durch schon..bin dabei umzudenken,aber das klappt nich immer..ich darf vorher nich so dran denken u die dinge einfach machen,sagte mir die Thera immer,wenn man vorher schon viel dran denkt verstärkt man Angst auch..merke das auch oft,wenn ich die Sachen tue ohne groß vorher darüber nach zu denken klappt es meist ganz gut.
Wohnungschaos? da befinde ich mich seit jahren drin und komme nich zur Ruhe u weis auch gerade keine wirkliche Lösung,wie is das bei dir?
Man darf die Hoffnung nich aufgeben und braucht geduld,aber die hab ich selber nich so..
ja das schreiben tut gut,mach es auch weiter..wünsch dir ein schönen Tag..

Liebe ElKi..

Ich war einmal zu Beginn der Angststörung beim Arzt meines Vertrauens.
Habe ihm alles geschildert, er hat alle für ihn nötigen Untersuchungen durchgeführt und mich für gesund befunden und nach einem langen und damals sehr angenehmen Gespräch hat er mir erklärt, was und warum meine Psyche das mit mir macht.
Das ist nun viele lange Jahre her

warst du da beim hausarzt oder was war das für ein Arzt?ich hab schon viele sachen gesagt bekommen u das verwirrt mich öfter..is auch blöd wenn man immer sagt,der hat gesagt u die hat gesagt etc..

Wenn du keine Medis nehmen magst u so zurecht kommst ist ja super..
Mit dem reinsteigern is so eine sache u kenn das auch..

Wie alt bist du wenn ich fragen darf oder stand das schon wo? ich dachte auch oft schon ich sei in den WJ aber mein Gyn sagte bisher nein..
Man hat mal gute Tage u dann wieder Rückschritte,das ist normal und man darf sich nich entmutigen lassen.

Danke Fee72......mehr fällt mir gerade nicht ein. Grüsele schreiber4ling5

nicht schlimm...gerne

Hallo,

ja ich war da beim Hausarzt und er hat mir das schon ganz plausibel gemacht, wie und warum so eine Störung entstehen kann.

Ich bin 50 Jahre jung und definitiv in den Wechseljahren und denke schon, dass da ein Zusammenhang besteht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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