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Hey zusammen,
seit 12 Jahren habe ich wieder mit Panikattacken zu kämpfen. Hintergrund ist, dass ich vor ca. ½ Jahr mein Leben etwas umgestellt habe (mit Bewegung und lowcarb von 103,5kg auf knapp über 80kg, kein Alk. mehr) und im Zuge dessen auch meine 150mg Dosis Venlafaxin schrittweise auf 0 ausgeschlichen habe. Das lief ganz gut, bis ich nach einer Grippe beschlossen habe, auch noch das Rauchen aufzugeben. Nach ein paar Tagen gingen die Ängste wieder los. Ich behelfe mir unregelmäßig mit Tavor und schleiche Venlafaxin langsam wieder ein.
Das Problem ist jedoch, dass ich mich kaum im Stande sehe, meiner selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt nachzukommen. Nicht, dass es nur Unlust wäre, ich habe Angst davor, den streitigen Situationen vor Gericht ausgesetzt zu sein.
Das Hauptproblem ist aber meine Frau, die mir schon wieder um Nacken sitzt und sagt, ich muss Geld verdienen….
Wie geht Ihr denn mit der Problematik als Selbstständiger um?

19.02.2024 16:34 • 19.02.2024 x 1 #1


4 Antworten ↓


Ich weiß, wie das ist. Ohne Arbeit kein Geld. Ich musste mich gerade eine Woche rausziehen wegen Wiedereinschleichens. Die Termine konnte ich verschieben. Ich habe immer eine kleine Reserve. Als Sebständige geht man ja häufig mit dem Kopf unterm Arm los. Aber ich bin beratend tätig, dafür muss ich konzentriert sein. Deine Frau arbeitet nicht? Das ist natürlich doof. 1-2 Wochen sind gar nicht drin? Man sollte sich auf jeden Fall gegenseitig unterstützen. Alles andere macht noch mehr Druck. Rede noch mal mit ihr. Wahrscheinlich sorgt sie sich eher um dich.

A


Angstproblematik als Selbstständiger

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Deine Frau sitze dir ‚schon wieder‘ im Nacken… also nicht das erste Mal. Sie sitzt dir ‚im Nacken‘ …… übertrieben bedeutet das, dass du gar nicht ‚gerade‘ sein kannst. Du musst Geld verdienen…. Hast du das alles mur etwas ungeschickt ausgedrückt oder wie fühlt sich dein letzter Absatz für dich an? LG

@Sprotte @Unverzagt
Auf dieses Thema wollte ich eigentlich gar nicht hinaus! Aber meine Frau wurde in den Glauben erzogen, dass man sich „schlechte Gedanken“ nicht leisten kann und sich nur zusammenreißen muss. Das konnte ich ein bisschen abmilderm, aber dahinter steckt immer noch die Urangst, irgendwann ohne Geld dazustehen. Das müsste man eigentlich therapeutisch aufarbeiten, aber das wird nicht geschehen.
Was mich interessiert, geht Ihr mit dem Thema ggü. den Kunden offen um, oder erfindet ihr irgendwelche Ausreden?

@f-c-t-a Ich informiere sie, dass ich krank bin. Mich da noch fremden Leuten erklären zu müssen, ist nicht nötig. Ich gehe zwar offen mit meiner Krankheit um, aber bei Kunden ist mir das zu persönlich.




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Dr. Christina Wiesemann
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