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Hallo zusammen,



dieser Thread, ist für alle ÄVPSler da.
Ich hoffe doch, das auch in Zukunft, sich ÄVPSler hier austauschen werden.
Nur Mut es wird Euch helfen.





LG Schwarzes-Leben

Hallo zusammen,

wer hat schon Erfahrungen mit einer Psychotherapie wegen ÄvPs und chronischer Depresion sammeln können?Ich habe 54 Sitzungen von der KK bekommen.Ich weis nicht genau wie mein Therapeut an die Sache herangehen wird.Habe Angst das das ganze am Schluss keine Ergebnisse haben wird, Würde mich gern vorbereiten aus die erste Sitzung, weis aber nicht wie ich an die Sache herangehen soll.Ja fühle mich irgendwie leer...

Danke für ein paar Hinweise

LG
Tigo

A


Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung - Erfahrungen

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Wenn du schon die Sitzungen von der KK bewilligt bekommen hast, musst du doch schon die 5 Probesitzungen hinter dir haben. Eigentlich müsste der Therapeut dir erläutert haben, wie er an die Sache herangehen will. Vorbereiten kann man sich eh nicht. Man muss abwarten, was der Therapeut einem sagt, was man tun soll. Man bekommt normalerweise von einer Sitzung zu nächsten Hausaufgaben auf.

Hallo, danke für Antwort, ich hatte 3 vorbereitende Sitzungen, und mein Thp.will verhaltenstherapeutisch (nach Beck/ Hautzinger) herangehen.Ich sehe hier nur den speziellen Ansatz noch nicht so klar...na ja ich lasse es dann erst mal anlaufen.....
Der Punt wo ich immer ins Straucheln komme ist wenn es darum geht welche Auswirkungen die Krankheit bisher hatte und was diese ausgelöst hat.....
LG
Tigo

Zitat von tigo:
Der Punt wo ich immer ins Straucheln komme ist wenn es darum geht welche Auswirkungen die Krankheit bisher hatte und was diese ausgelöst hat.....


Wenn du das jetzt schon alles wüsstest, bräuchtest du keine Therapie Ich schätze mal, dass ein bedeutender Teil der Therapie sein wird, die Antwort auf diese Fragen herauszufinden.

Das kligt erst mal einfach,was es natürlich nicht ist... Na du scheinst da schon selbstsicherer zu sein....

Hallo tigo,
das ist ein sehr sehr komplexes Thema und wird bei jedem anders sein.
Was genau bei dir die Problemstellen sind und wie du dann daran gehen solltest, musst du natürlich (wie Schlaflose schon sagte) erstmal mit dem Therapeuten erarbeiten.

Ich bin bald am Ende meiner 25 genehmigten Therapiestunden und habe eine Antwort darauf leider noch nicht gefunden... Bei mir kommt aber erschwerend hinzu, dass ich von Natur aus ein EXTREM introvertierter Mensch bin, noch nie über Probleme gesprochen habe und das faktisch bis heute noch nicht wirklich tue. Von daher hat es meine Therapeutin auch ziemlich schwer mit mir, da ich ihr wenig Ansatzpunkte liefere.

Du könntest als Vorbereitung natürlich schon mal eine Liste erstellen an Themen, die du ansprechen möchtest. Evtl. auch so etwas wie eine Angsthierarchie erstellen (also angstmachende Situationen, die nach Angstlevel geordnet sind), etc.
Denn ich denke sowas wird vermutlich fast jeder machen müssen.

Hallo Dennis,
danke für Antwort, ich glaube das ich doch erst mal die Sitzungen anlaufen lassen soll, das mit der Liste ist eine gute Idee-das mache ich!
Du schreibst das du noch nicht den gewünschten Erfolg hattest,nach 25 Sitzungen....also ich denke das dieses auch noch nicht zu erwarten ist, du solltest eine Weiterführung bei der KK beantragen.Immerhin hast du dein Problem erkannt, das ist denke ich schon mal was

LG
Tigo

Zitat von tigo:
du solltest eine Weiterführung bei der KK beantragen.
Naja, das ist ein Problem... Ich hatte das Gefühl, dass meine Therapeutin nicht so begeistert von einer Verlängerung war. Sie merkt ja auch, dass ich mich nicht so recht öffnen kann/(will?).
Zumal sie auch von Anfang an meinte, ich solle mich wohl in der Therapie fühlen. Leider ist fast jede Stunde wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung. Ich merkte regelrecht wie ich verkrampfe, blockiere und auf viele (vermutlich einfache Fragen) keine Antwort finde. Und danach einfach so durch bin, dass ich mich nur noch ins Bett legen will.

Von daher bin ich mir auch unsicher, ob eine Weiterführung bei ihr richtig wäre oder ich evtl. mal einen anderen Therapeuten ausprobieren sollte. Nur das Thema Vertrauen ist bei auch schwierig. Ich brauche eben sehr sehr lange dafür. Also jetzt wirklich mit einem komplett neuen Therapeuten wieder von vorne Anfangen?
Aber das ist wieder eine von den Entscheidungen, die ich eigentlich gar nicht treffen will, da ich sowieso die falsche Option nehme...
Am Besten jemand nimmt mich an die Hand und klärt das für mich.
Aber das wird wohl nicht passieren.

Hi Dennis,

ich kann gut verstehen wie du dich grade fühlst.In der Tat kann niemand die Thera für dich machen;-) aber ich glaube das du das auch nicht gemeint hast....vielmehr sehe ich bei dir den Wunsch nach Veränderung und das willst du nicht allein machen...Also ich würde mir auch wünschen einenpersönlichen Choachzu haben der ohne grosses Nachfragen so entscheidet wie es gut für mich ist.Also ich würde an deiner Stelle unbedingt weitermachen, ein Thera-wechsel ist vollkommen legitim.Du kannst dich auch jederzeit gesprächliche Hilfe hier holen, Du schaffst das!

LG
Tigo

habt ihr auch öfter das Gefühl, lebensuntüchtig zu sein? Ich habe immer das Gefühl, dass ich von absolut nichts irgendeine Ahnung habe und nichts kann. Irgendwie kenne ich mich mit den meisten lebenspraktischen Dingen nicht aus: mit Versicherungen, Finanzen, Technik, Autos usw. Handwerklich kann ich auch überhaupt nichts. Es ist alles so unüberschaubar, irgendwie komme ich mit dieser schnelllebigen Welt nicht zurecht. Gerade im Bereich Technik hänge ich total hinterher und kriege absolut nichts mit. Wenn ich manchmal Leute auf der Arbeit oder sonst wo reden höre, was die alles wissen und können, dann kriege ich manchmal echt Panik, dass ich so unwissend bin. Komme mir total weltfremd vor. Aber wahrscheinlich liegt das in der Familie. Mein Vater ist auch total weltfremd und hat von praktischem Leben keine Ahnung. Er hat sein ganzes Leben hinter Büchern verbracht und ist auch stolz darauf. Er sagt, z. B. er bräuchte nirgends hinzufahren, er war überall schon auf der Landkarte oder in irgendwelchen Büchern. Als wäre das dasselbe...

Ob das was mit ÄVPS zu tun hat? Ich glaube schon, da man als ÄVPS'ler ja ohnehin schon extrem eingeschränkt ist und am liebsten keine Veränderungen hat und immer die gleichen Abläufe.

Hallo nachtmahr,

ich kenne das Gefühl unzureichend abgeschottet ja wie unter einer Käseglocke zu sein.Aber ich denke das dieses kein alleiniger Hinweis auf ÄvPs ist.Hast du eine sichere Diagnose oder vermutest du dieses nur?
Du hast immer nur die Vohrgehensweise deines Vaters vorgelebt bekommen......Gibt es na nicht doch was was du gut kannst....?

LG
Tigo

Zitat von nachtmahr:
rgendwie kenne ich mich mit den meisten lebenspraktischen Dingen nicht aus: mit Versicherungen, Finanzen, Technik, Autos usw. Handwerklich kann ich auch überhaupt nichts. Es ist alles so unüberschaubar, irgendwie komme ich mit dieser schnelllebigen Welt nicht zurecht. Gerade im Bereich Technik hänge ich total hinterher und kriege absolut nichts mit.


Das geht mir genauso, aber als lebensuntüchtig würde ich mich deswegen nicht bezeichnen. Da ich aufgrund meiner ÄVPS nie einen Partner hatte, musste ich meine Angelegenheiten immer selbst regeln und ich habe immer alles irgendwie auf die Reihe gekriegt. Es kostet mich immer viel Überwindung und auch die eine oder andere schlaflose Nacht, wenn etwas ansteht, war ich regeln muss, aber es hilft ja nichts, man muss es machen.

Zitat von nachtmahr:
habt ihr auch öfter das Gefühl, lebensuntüchtig zu sein? Ich habe immer das Gefühl, dass ich von absolut nichts irgendeine Ahnung habe und nichts kann. Irgendwie kenne ich mich mit den meisten lebenspraktischen Dingen nicht aus: mit Versicherungen, Finanzen, Technik, Autos usw. Handwerklich kann ich auch überhaupt nichts. Es ist alles so unüberschaubar, irgendwie komme ich mit dieser schnelllebigen Welt nicht zurecht. Gerade im Bereich Technik hänge ich total hinterher und kriege absolut nichts mit. Wenn ich manchmal Leute auf der Arbeit oder sonst wo reden höre, was die alles wissen und können, dann kriege ich manchmal echt Panik, dass ich so unwissend bin. Komme mir total weltfremd vor. Aber wahrscheinlich liegt das in der Familie. Mein Vater ist auch total weltfremd und hat von praktischem Leben keine Ahnung. Er hat sein ganzes Leben hinter Büchern verbracht und ist auch stolz darauf. Er sagt, z. B. er bräuchte nirgends hinzufahren, er war überall schon auf der Landkarte oder in irgendwelchen Büchern. Als wäre das dasselbe...

Ob das was mit ÄVPS zu tun hat? Ich glaube schon, da man als ÄVPS'ler ja ohnehin schon extrem eingeschränkt ist und am liebsten keine Veränderungen hat und immer die gleichen Abläufe.


Ja, das kenne ich auch, vor allem was die Arbeit angeht. Ich komme mir vor, als sei ich zu nichts zu gebrauchen, zu langsam und nicht genug auf Zack, wie man sagt
Das liegt bei Dir zum Teil wohl auch an der ÄvPs, aber bestimmt auch viel an dem Einfluss deines Vaters. Aber ich denke Du bist da schon anders und möchtest an der Welt teilhaben und etwas von ihr sehen/erleben. Nehme an der Welt und am modernen Leben so Teil wie Du es kannst und lass Dich nicht verunsichern. Bei mir geht es mit dieser Einstellung zur Zeit ganz gut, vielleicht hilft sie Dir ja auch.
Bald fange ich ein Praktikum mit vllt. anschließendem zweiten Mini-Job an. Ich hoffe, ich werde meine Stabilität beibehalten können.

LG, Melancholy

Zitat:
ich kenne das Gefühl unzureichend abgeschottet ja wie unter einer Käseglocke zu sein.Aber ich denke das dieses kein alleiniger Hinweis auf ÄvPs ist.Hast du eine sichere Diagnose oder vermutest du dieses nur?
Du hast immer nur die Vohrgehensweise deines Vaters vorgelebt bekommen......Gibt es na nicht doch was was du gut kannst....?


Ja, ich habe die Diagnose ÄVPS. Habe auch die typischen ÄVPS-Symptome. Das mit dem Gefühl der Lebensuntüchtigkeit kommt noch dazu. Das einzige, was ich gut kann, ist sowas wie Rechtschreibung und Grammatik. Das liegt auch bei uns in der Familie. Sonst wüsste ich nicht viel.

Zitat:
Da ich aufgrund meiner ÄVPS nie einen Partner hatte, musste ich meine Angelegenheiten immer selbst regeln und ich habe immer alles irgendwie auf die Reihe gekriegt. Es kostet mich immer viel Überwindung und auch die eine oder andere schlaflose Nacht, wenn etwas ansteht, war ich regeln muss, aber es hilft ja nichts, man muss es machen.


Bisher ist bei mir auch noch immer alles irgendwie gut gegangen. Die Angst vor der Welt und dem Leben bleibt natürlich immer da, das gehört irgendwie zu mir dazu, aber ich bin froh, dass ich nicht der einzige bin, der so empfindet.

Zitat:
Ich komme mir vor, als sei ich zu nichts zu gebrauchen, zu langsam und nicht genug auf Zack, wie man sagt
Das liegt bei Dir zum Teil wohl auch an der ÄvPs, aber bestimmt auch viel an dem Einfluss deines Vaters. Aber ich denke Du bist da schon anders und möchtest an der Welt teilhaben und etwas von ihr sehen/erleben. Nehme an der Welt und am modernen Leben so Teil wie Du es kannst und lass Dich nicht verunsichern. Bei mir geht es mit dieser Einstellung zur Zeit ganz gut, vielleicht hilft sie Dir ja auch.
Bald fange ich ein Praktikum mit vllt. anschließendem zweiten Mini-Job an. Ich hoffe, ich werde meine Stabilität beibehalten können.


Genauso fühle ich mich auf der Arbeit auch. Ich bin schon sehr schwer von Begriff. Zum Glück kriege ich jetzt nicht so großen Druck.

Danke für den Tipp. Ich denke auch, es ist am Besten, wenn man versucht, am Leben Teil zu nehmen, so gut es eben geht. Manchmal wünschte ich, ich könnte die Realität und die Welt um mich herum auch so ausblenden wie mein Vater. Habe das Gefühl, er ist mit sich selbst sehr viel zufriedener als ich es bin.
Ich sollte mich auch nicht so viel mit anderen vergleichen. Leider mache ich das irgendwie automatisch.

Zitat von nachtmahr:
Zitat:
Ich sollte mich auch nicht so viel mit anderen vergleichen. Leider mache ich das irgendwie automatisch.


Ja, das kenne ich auch

Hallo ihr Lieben,

gibt es hier Mütter oder werdende Mütter mit ÄvPs die mitlesen?
Wenn ja würde mich interessieren, wie ihr Schwangerschaft, Geburt und Erziehung mit Eurer Krankheit vereinbaren/bewältigen könnt/konntet.
Ich habe mal mehr und mal weniger stark einen Kinderwunsch, aber das will, vor allem mit einer solchen seelischen Problematik, wohl überlegt sein.

LG, Melancholy
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo,

bei mir wurde jetzt auch die Diagnose ÄVPS diagnostiziert in Verbindung mit einer Paranoiden Psychose. Vorher hatte ich Selbstunsichere PS + PP. Durch ein Erlebnis,welches ich meinem Psychiater erzählte, wurde dann SUPS in ÄVPS präzisiert.
Ich habe den Thread nur bis Seite 10 geschafft, was weiterhin passiert ist weiss ich leider nicht.
Jedenfalls würde ich ein Treffen anbieten im Rhein/Main Gebiet, da ich einige Stimmen gelesen habe, die gerne eine SHG gründen wollen. Vielleicht einfach mal um persönlich in Kontakt mit Leuten zu treten die eine ähnliche Problematik haben.
Bevor man aber etwas aus macht, sollte vielleicht jeder der kommen kann/will schreiben, was er für bedenken/befürchtungen darüber hat.
Ich zum Beispiel kann meine ÄVPS recht gut (aber auch nur begrenzt) überspielen.

Tolleranz jedem einzelnen gegenüber wäre essenziell. Man sollte beim Treffen nichts sagen oder reden müssen, man darf auch unverbindlich wieder gehen. KEINER SOLL ZU ETWAS GEZWUNGEN WERDEN! Wenn alle schweigen ist das auch OK! Ich glaube ein Zusammenkommen wäre erst mal wichtig!
Und wenn jemand wegen seiner Angst nicht kommen will, akzeptieren wir alle hier im Forum das auch vollkommen und verüblen es keinem!
Und wenn keiner kommen will und ein Treffen jetzt nicht klappt, wird es vielleicht ein anderes mal klappen. Vielleicht reicht vielen auch schon der Kontakt hier im Forum.

Viele liebe Grüße,
Selters

PS: Ich will das hier anleiern, aber weiss selbst nicht ob ich es schaffe wegen meiner Angst... Ich würde es selbst gerne vermeiden!

Also los, jede Zusage ist unverbindlich!

Zitat von melancholy:
Hallo ihr Lieben,

gibt es hier Mütter oder werdende Mütter mit ÄvPs die mitlesen?
Wenn ja würde mich interessieren, wie ihr Schwangerschaft, Geburt und Erziehung mit Eurer Krankheit vereinbaren/bewältigen könnt/konntet.
Ich habe mal mehr und mal weniger stark einen Kinderwunsch, aber das will, vor allem mit einer solchen seelischen Problematik, wohl überlegt sein.

LG, Melancholy


Hallo Melancholy,

wenn Du einen Partner hast der Dich und Deine Problematik versteht und Dich dabei unterstützt, denke ich dass dem Kinderwunsch nicht viel entgegen stehen sollte!

Liebe Grüße,
Selters

Hi Selters,
na dann Herzlich Willkommen im Kreise der ÄVPSler.

Hattest du mal nach einer SHG zu sozialer Phobie/sozialen Ängsten geschaut?
Ich bin seit kurzem in einer solchen (hier in Berlin) und die Erzählungen dort decken sich ziemlich mit meinen Erfahrungen.
So wie ich das verstanden habe ist der Unterschied zwischen so einer Akzentuierung (Angststörung) und einer Persönlichkeitsstörung nur der Umfang und die Dauer seit wann das besteht.
Letzte Woche war allerdings bei der SHG kein Leiter, so dass wir uns buchstäblich 1,5h nur angeschwiegen haben...

Weißt du was der Unterschied zwischen SUPS und ÄVPS ist?
Ist das nicht beides fast identisch? Nur mit einer anderen Bezeichnung nach ICD-10 bzw. DSM-IV.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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