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Hallo Dennis81 ,

mein Therapeut hat die verhaltenshterapeutische Behandlung fovorisiert was auch meiner Meinung die bessere Wahl ist.Von der Fokaltherapie hat er in meinem Fall abgeraten.Ich habe den Eindruck das es sehr strukruriert an die Sache ran geht(war in einer Klinik für Psychotherapie Oberarzt,jetzt Ruhestand)
Ich habe einen guten Eindruck, jo bin auch net grad einfach...ich denke es passt.

LG
Tigo

Zitat von Dennis81:
Hallo @ghost,
ja, das ist bei mir auch ganz extrem. Mit ein Hauptgrund, warum ich mich nicht auf Treffen mit älteren Bekannten traue, sind die Standardfragen wie Wie gehts dir, Was machst du so, etc... Ich bin anderen (besonders gleichaltrigen) einfach unterlegen und mein Selbstwertgefühl ist auf einem Tiefpunkt. Das würde auf neue Bekanntschaften natürlich genau so zutreffen.
Ich bin von Natur aus ein extrem introvertierter Mensch und Anderen private Dinge von mir mitzuteilen war nie einfach, aber momentan wo ich mich für eigentlich alles in meinem Leben schäme, ist das überhaupt nicht drin.


@tigo: Was für eine Therapieform bietet der Therapeut denn an?
Du solltest in jedem Fall mit ihm den Therapieplan durchgehen. Ich bin jetzt grad in meiner ersten Therapie und meine Therapeutin hat einiges ausprobiert, was auf mich einen eher chaotischen Eindruck gemacht hat.
Allerdings mache ich ihr das Leben auch nicht grade einfach... habe sogar ein bisschen Mitleid mit ihr.

Wie sind eure Erfahrungen eigentlich im Hinblick auf Therapeuten/Therapien/Tipps/Tricks/Medikamente/...

Was hat euch geholfen bzw. was macht ihr wenn es wieder schlimm wird?

A


Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung - Erfahrungen

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Hallo Ghost,

ich glaube die Srategien sind sehr individuell...ich kann nur sgen das man bei der Auswahl des Therapeuten son bissl Fingerspitzengefühl haben muss,nicht gleich den erstbesten nehmen und unbedingt sagen wenn die Chemie nicht so stimmt.Ich habe mir vorher Stichpunkte gemacht nach was ich fragen will.

Da ja die Krankheit immer da ist kann man nur versuchen bestmölich damit umzugehen, wenns mal schlimm ist helfen Gespräche mit Freunden. Und ganz wichtig für mich,kein Mäntelchen um die Krankheit machen offensiv damit umgehen (wo es angebracht ist)den wer nicht weis das man krank ist kann mit dem jenigen auch nicht richtig umgehen.


LG
Tigo

Hi Tigo!

Das es bei jedem individuell ist, ist mir klar. Aber es könnte trotzdem was hilfreiches für andere dabei rum kommen zu hören wie andere mit ihrem Problemen umgehen.

Hallo Ghost,

na klar können hie hilfreiche Hinweise kommen,aber das inerpretiert jeder anders,bei mir ist es jedenfals so wie ich beschrieben habe...

LG
Tigo

Hallo tigo und ghost,



ich kann Euch beide sehr gut verstehen.
Das ganze ist immer individuell, und auch kompliziert.
Andere ÄVPSler, sollen durch dieses Thread, zum Zusammenhalten, und zum Gedanken und Informationsaustausch, angeregt werden.
Der Eine schaut sich, von dem Anderen, etwas ab was er individuell gut gebrauchen kann.
Gleichgesinnte verstehen sich gegenseitig besser.
Es ist nur schade, dass es keinen ÄVPSler gibt, der wegen seiner ÄVPS, eine Ausbildung zum Psychiater absolviert hat, und uns Gleichgesinnten am besten damit helfen zu können.



LG Schwarzes-Leben

Zitat von ghost:
Zitat:
ach mir geht es genauso hab es auch kombiniert mit panik schrecklich wie lebt ihr damit was tut ihr dagegen?


Ich versuche immer verschiedenes, manchmal hilfts, manchmal nicht:
- Autogenes Training
- Meditation ( hab ich noch nicht soll aber helfen )
- Aufgaben in kleine Stücke runterbrechen und ein Stück nach dem anderen, dazwischen immer Pausen und runter kommen
- Nur eine belastende Aufgabe am Tag ( wenn möglich )
- Bewegung/Sport/körperliche Betätigung ( z.B. Gartenarbeit, längerer Spaziergang, Rad fahren, ... )
- sich an die Erfolge erinnern
- Bachblüten/Globoli/Rescue-Sachen
- Vorstellen was am schlimmsten passieren kann und nach Lösungen dafür suchen
- Schreiben Brief(e) an sich selbst/Tagebuch
- Vorstellen wie alles gut wird also sich das Problem bildlich vorstellen und wie man es souverän meistert
- Entspannende Musik hören bzw. Musik die einem Mut macht
- Progressive Muskelentspannung
- Kaugummi kauen
- kaltes Wasser trinken ( ohne Kohlensäure glaub ich )
- auf die Ernährung achten ( Obst, Gemüse, kein Koffein/Teein also kein Kaffee, kein Cola )
- warmen Tee trinken ( gibt auch besondere Tees z.B. für Entspannung/Kraft/Seele/... )
- ...

Wie damit leben? Hmmm Ein dauernder Kampf - manchmal leichter, einfacher - ein andersmal möchte man nur schreien oder heulen.

hallo das hört sich super an genau das alles tue ich auch ausser das mitn kaff aber sonst alles was auch gut tut mal weniger entspannnungsübungen mal mehr nehm mir aber genug auszeit das ich runter fahre ja ich hab es nicht so mit der geduld das mir oft im weg steht das ich mir mehr druck mache und somit dann es meide weil ich es mich nicht traue ist ein schreckliches gefühl dann aber versuche ich mich wieder hoch zuholen mit musik oder schönen gedanken oder denke was ich alles schon geschafft habe und dann geht es mir besser......!es ist noch ein langer weg aber ich bin stark bemüht und ich will es auch nur braucht man viel geduld!

wie kämpft ihr gegen das vermeiden an?

Bei mir kommst immer auf die Situation drauf an. Je drängender/wichtiger etwas ist desto höher ist natürlich mein Paniklevel. Ich versuch dann alles um irgendwie die Kontrolle zu haben also mich vorher gut zu informieren, pünktlich da sein um nochmal durch zu schnaufen, Ausweich-/Fluchtstrategien entwickeln ( also z.B. bei ner größeren Feier auf die Toilette gehen oder man hat was im Auto liegen lassen, für einen Raucher ist natürlich der Gang nach draussen um eine zu qualmen auch ganz gut ), so hat man dann zwischendrin etwas Zeit um den Kopf frei zu bekommen. Auch mal dazwischen die Beckerfaust machen oder wenn möglich etwas AT hilft manchmal auch.

Generell versuche ich natürlich nichts zu vermeiden. Es heisst ja immer man soll sich seiner Angst stellen und sie aushalten und das es dadurch mit der Zeit leichter wird. In echt ist es natürlich so das ich nur die Wichtigen Sachen wirklich einhalte. Bei den anderen Sachen kann es schon vorkommen das ich passe. Ich versuch dann mich nicht allzu sehr dafür zu verurteilen aber auch kein Selbstmitleid aufkommen zu lassen. Gut ist auch wenn man trotz Angst und vermeiden wollen sieht das es nach der Angst besser ist. Also das die Situation zwar bescheiden ist und ich mich ihr nicht aussetzen will aber das es mir danach besser geht. Das ich stolz auf mich bin weil ich es durchgestanden hab, das ich etwas erreicht habe, das die Situation gut lief und es nun besser ist ( z.B. Freunde fragen immer wieder ob du nicht iwohin mitkommst - man machts und überstehts - Freunde geben Ruhe/man ist Stolz auf sich/.. ).

Ok, jetzt etwas konfus geschrieben aber ich hoffe es hilft.

Wie gesagt, wenn es sein muss dann ist der Druck bei mir am größten aber da geht das vermeiden nicht. Kann ich vermeiden dann versuch ich mir Mut zu machen, mir zu sagen das schaffst du, mit Freunden darüber zu reden, früher hab ich immer mit meiner Mutter darüber gesprochen und sie hat mir viel Mut gemacht, es war auch gut wenn ich einen Grund hatte zu kämpfen. Wenn also der Druck von aussen kam dann naja, aber wenn ich selbst etwas erreichen möchte dann hab ich mir immer gesagt dafür stehst du es durch!

Bei mir ist es so, dass ich nicht schlafen kann, wenn ich etwas tun muss, was unvermeidlich ist. Deswegen nehme ich dann schon vornherein abends eine Schlaftablette. Wenn ich geschlafen habe, kann ich fast alles durchziehen (erfahrungsgemäß aber auch wenn ich nicht geschlafen habe ). Ob ich dann Beklemmungen und Herzrasen dabei habe, ständig aufs Klo muss, ständig tief durchseufzen muss, nervös und unruhig bin, das kann ich alles hinnehmen. Mein Motto lautet meist Augen zu und durch.
Ich unterscheide aber auch, ob ich etwas vermeiden kann und eine Alternative habe. Wenn es eine Alternative gibt, dann vermeide ich, ohne mich deswegen zu grämen oder mich schuldig zu fühlen. Ich habe z.B. Angst vor dem Autofahren, daher vermeide ich es so oft es geht. Es gibt für mich immer die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad irgendwo hinzukommen.

Also ich habe mir auch ne Taktik angeeignet die ich sehr oft einsetzen kann:wen eine unvermeidbare Aufgabe ansteht, versuche ich die zähneknirschendzu meistern, und tue so wenn sie erledigt ist, als hätte es sie nie gegeben.Das bringt mir gefühlt die Erleichterung die ich gern vor dem Ereignis gehabt hätte...ja klingt etwas ungewöhnlich, ein Beispiel:Ich muss den Mülleimer rausbringen, könnte aber auf Nachbarn treffen muss ein Gespräch anfangen o.Ä., ich lasse es über mich ergehen, und wenn ich den Mülleimer wieder reinbringe sage ich dann, er ist ja noch leer brauchst also nicht rausbringen...

LG
Tigo

Bei so alltäglichen Dingen wie Müll runter bringen hab ich keine Probleme mehr. Manchmal ist es noch unangenehm, besonders wenn ich schlecht drauf bin und niemanden sehen will. Früher war das anders, da wollte ich schon fast nicht mehr aus der Wohnung raus. Jetzt ist es eher so das wenn ich alltägliche Dinge mache ( Müll raus/Gartenarbeit/Einkaufen/... ), ich zwar noch ein flaues Gefühl habe aber nicht mehr diese extremen Reaktionen. Wenn aber etwas unvorhergesehenes passiert ( z.B. ich treffe wen, vergesse meinen Geldbeutel daheim, stehe an der Kasse und hab versehentlich der Kassiererin statt 2 nur einen fünfer gegeben, ... ) dann krieg ich einen totalen Anfall. Ich sag mir dann zwar das das doch nichts ist usw. usf. aber ich denk dann tagelang daran und meine Gefühle ...

Bei besonderen/wichtigen/... Dingen ist das leider was ganz anderes da bin ich immer auf 180 und die Angst ist nicht weg zu kriegen.

was ist wenn das meidungsverhalten so stark mal ist?was tut ihr dagegen?

hallöchen,
ich klinke mich mal kurz ein, hab aber nicht die diagnose... sondern alles andere.
aber mir geht es gerade nicht gut, und dann hab ich auch vermeidungsverhalten.
tja, ich weiss ja, dass ich das machen muss. rede mir dann permanent gut zu, also so ewige mantras:du schaffst das,
es geht wieder weg, das doofe gefühl...ect.
ansonsten versuche ich einfach an etwas schönes zu denken.
hab aber auch viele übungen von der reddemann gelernt, dann geh ich gedanklich in meinen inneren garten, oder an
den sicheren ort, oder ich hole meine inneren helfer.
wenn man diese übungen gelernt und verinnerlicht hat, kann man gut darauf zurückgreifen.
aber wenn ich ganz starke zwangsgedanken habe, hilft eigentlich alles nichts.
dann heisst es aushalten.

Zitat von icingsugar80:
hallöchen,
ich klinke mich mal kurz ein, hab aber nicht die diagnose... sondern alles andere.
aber mir geht es gerade nicht gut, und dann hab ich auch vermeidungsverhalten.
tja, ich weiss ja, dass ich das machen muss. rede mir dann permanent gut zu, also so ewige mantras:du schaffst das,
es geht wieder weg, das doofe gefühl...ect.
ansonsten versuche ich einfach an etwas schönes zu denken.
hab aber auch viele übungen von der reddemann gelernt, dann geh ich gedanklich in meinen inneren garten, oder an
den sicheren ort, oder ich hole meine inneren helfer.
wenn man diese übungen gelernt und verinnerlicht hat, kann man gut darauf zurückgreifen.
aber wenn ich ganz starke zwangsgedanken habe, hilft eigentlich alles nichts.
dann heisst es aushalten.

hey oh das kenn ich nicht mit dem inneren ort?

Zitat:
ab aber auch viele übungen von der reddemann gelernt, dann geh ich gedanklich in meinen inneren garten, oder an
den sicheren ort, oder ich hole meine inneren helfer.


Wer ist diese(r) Reddemann?

Hallo zusammen,



es gibt über die ÄVPS ein Video, von einem Betroffenen, nur das dieses Video in Englisch ist.








LG Schwarzes-Leben
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Ich lese die Beiträge gerade mit großem Interesse, ob ich wohl auch ein Betroffener bin?

Hallo martamitte50,



Dankeschön für Dein Interesse, aber diese komplizierte Materie, ist nicht einfach.
Viele die eine ÄVPS haben, leiden meist auch noch, unter anderen Ko-Morbiditäten.
Außerdem ist die ÄVPS verschieden stark ausgeprägt.
Viele User die eine starke Soziale Phobie haben, kommen auch häufig zu dem Entschluss, das sie eine ÄVPS haben, dabei ist die ÄVPS, wesentlich schlimmer und facettenreicher ausgeprägt, als wie eine Soziale Phobie, weil alle Lebensbereiche, durch die ÄVPS erheblich eingeschränkt sind.





LG Schwarzes-Leben

Danke für die Antwort Schwarzes-Leben,
werde mal im Internet nachschlagen was es mit dieser Krankheit auf sich hat und ob ich betroffen sein könnte. Das Problem mit diesen psychischen Krankheiten ist, irgendwie passt alles
Weiß ohnehin nicht so recht was mir eine Diagnose bringt aber ich bin froh zumindest einen Schritt getan zu haben und einem Arzt erzählt habe wie schwierig das Leben für mich ist.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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