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Hallo ghost,



wenn wir uns als ÄVPSler, ständig beobachtet fühlen, weil die Aufmerksamkeit der Anderen, auf uns gerichtet sein könnte, oder wenn man draußen auf der Straße Angst hat, vor einer sozialen Beobachtung, dann hat das mit der Selbstaufmerksamkeit zu tun.
Nun wenn aber Leute bei uns sind, mit denen wir etwas gemeinsam zusammen unternehmen, dann ist die Selbstaufmerksamkeit, nicht mehr so stark, auf uns selbst gerichtet.



LG Schwarzes-Leben

Yup stimmt, wobei bei mir noch der Faktor Scham mit rein spielt.
Wenn ich mit jemand anderem Unterwegs bin und so etwas einfaches (für normale Menschen) wie jemanden etwas zu fragen nicht hinbekommen würde, wäre mir das extrem unangenehm, also mache ich es ohne groß drüber nachzudenken. Man will sich ja von außen nix anmerken lassen...

Allerdings ist das laut meiner Therapeutin wohl nicht unbedingt von Vorteil.
Zum einen erzeugt das wohl zusätzlichen Stress und zum anderen ist der Lerneffekt nicht so gut wie bei alleine durchgeführten Konfrontationen. Und wenn man daraus etwas lernt, dann es klappt nur, wenn jemand anderes dabei ist... Alleine ist dann eben eine ganz andere Nummer.

A


Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung - Erfahrungen

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Hallo Dennis81,



das ist auch so eine Sache mit diesen drei wesentlichen Dingen, Scham, Pein, Verlegenheit.
Nur wenn man Rückendeckung, von einer anderen Person hat, dann geht das bei eher, als wenn ich ganz alleine das hinbekommen sollte.
Ich würde lieber, mit leeren Händen, nach Hause gehen, als eine Blamage, oder eine schlimme Scham zu erleben.


Zum Abschluss kommen dann diese Gedanken, tief in mir drin dann hoch.


Was hat wohl die Person, von mir gedacht ?

Wie habe ich auf diese Person gewirkt ?

Habe ich mich ungeschickt Verhalten, oder mich ungeschickt dazu bewegt ?

Diese Person könnte mich, beim nächsten mal wieder erkennen, das wäre peinlich, denn die könnte das inzwischen ihren Collegen erzählt von mir erzählt haben ?





LG Schwarzes-Leben

Zitat:
das ist auch so eine Sache mit diesen drei wesentlichen Dingen, Scham, Pein, Verlegenheit.
Nur wenn man Rückendeckung, von einer anderen Person hat, dann geht das bei eher, als wenn ich ganz alleine das hinbekommen sollte.
Ich würde lieber, mit leeren Händen, nach Hause gehen, als eine Blamage, oder eine schlimme Scham zu erleben.


Ja, das kenn ich. Mir graut schon vor Morgen, da hab ich mit meiner Sis einen Banktermin wegen den Konten meiner Mutter. Mir ist jetzt schon total schlecht, mein Kopf heiß und rot, ...

Hallo ghost,



Du wirst bestimmt, Heute Nacht deswegen nicht richtig schlafen können.
Bei mir würde sich das so äußern, fast gar keinen Schlaf finden, und stattdessen 1000 mal aufs WC müssen, wegen dem Pinkeln und dem dünnen Stuhlgang.
Wenn ich doch dann einmal kurz einschlafen sollte, würde ich wirres Zeug träumen, und meine Beine würden im Bett wackeln, wegen dem abreagieren.
Übelkeit und erbrechen, Blähungen und Kopfschmerzen, würden mir dann auch noch den Rest geben.
Schwindelattacken, und auch kleine Panikattacken runden dann das ganze Konzept, schön ab.





LG Schwarzes-Leben

Ich hab jetzt zwei Felis genommen und versuch mich mit AT runter zu bringen. Da ich eh nur denken würde bleib ich solang wach bis ich so müde bin das ich schlafen muss. Aufwachen tu ich die letzten Wochen eh schon zwischen 5 und 6. So kann ich momentan recht gut einschlafen ( wach bleiben, ablenken, lesen ). Träumen naja, mal gehts, ich hab vor zwei Tagen auch schon mal vom Weltuntergang geträumt. Mein Magen ist immer ein Knoten und die Übelkeit naja, oft bin ich froh wenn ich mich übergeben kann weils danach besser ist.

Hallo ghost,



ich fühle das alles mit, weil ich einer von Euch bin, das ist schon gut, wenn Du ein Medikament genommen hast.
Ich bin im Geiste bei Dir, und ich kenn diese Hölle, nur zu gut.



LG Schwarzes-Leben

Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo ghost,



wenn wir uns als ÄVPSler, ständig beobachtet fühlen, weil die Aufmerksamkeit der Anderen, auf uns gerichtet sein könnte, oder wenn man draußen auf der Straße Angst hat, vor einer sozialen Beobachtung, dann hat das mit der Selbstaufmerksamkeit zu tun.
Nun wenn aber Leute bei uns sind, mit denen wir etwas gemeinsam zusammen unternehmen, dann ist die Selbstaufmerksamkeit, nicht mehr so stark, auf uns selbst gerichtet.



LG Schwarzes-Leben


Hallo Leute,

das kann ich nur bestätigen. Wenn ich z.B. mit meinem Freund in der Stadt bin oder mit der Straßenbahn fahre, dann macht mir das nicht so eine Angst, aber wenn ich alleine bin fühle ich schreckliche Beklemmungen.
Straßenbahnfahren fällt im Moment für mich weg, da ich jetzt von zu Hause aus arbeite.
Als ich meinen letzten Tag auf der Arbeit hatte und mich von meinem Chef verabschiedet hatte, fühlte ich mich so komisch. Ich hatte so etwas wie Heimweh nach der Arbeitsstelle, auch weil mein Chef beim Abschied fast traurig wirkte.
Seit dem geht es mir auch schlechter mit meiner Fantasiebeziehung. Hinzu kommt auch noch ein Wechsel eines homöopathischen Mittels.
Ich habe das Gefühl den Verstand zu verlieren!

LG, Melancholy

Hallo zusammen,
Nach meinem Klinikaufenthalt (Depressionen,ÄvPs) habe ich nun einen Therapeuten gefunden, und ich glaube das wir miteinander können.Ich möchte mich vorbereiten und würde gern wissen was in der Therapie so auf mich zukommt.

Wer hat schon ein wenig Erfahrung damit?

Freue mich auf Antworten...

LG
Tigo

Ich hatte schon mehrere Therapien und die verliefen alle anders. Das kann man nicht verallgemeinern. Wenn du schon einen Klinikaufenthalt hattest, weißt ja schon, wie Therapien ablaufen. Außerdem kann man und braucht man sich nicht vorzubereiten. Dein Therapeut wird dir schon sagen, was er von dir will.

Hallo Schlaflose,

vielen Dank für die Info, ja ich möchte nur den best möglichsten Nutzen in der Therapie erreichen, und da gibt es verschiedene Behandlungsmethoden...welche die beste ist scheint ja sehr individuell zu sein, na mal schauen was da noch so alles kommt....

LG
Tigo

Hallo melancholy, tigo,





melancholy,



Das hört sich ja nicht so gut an, wenn Du es möchtest, können Dich die anderen User oder ich, einmal per pm anschreiben.
Du musst uns es mitteilen, ob Du überhaupt eine pm von uns haben möchtest.



tigo,



das ist alles im sehr individuell zu sehen, und kann niemals pauschal betrachtet werden.
Es kommt dabei immer auf folgende wichtige Bedingungen an.



ALLGEMEIN



1. Wie wirkt der Therapeut, oder der Psychiater auf mich ?
Stimmt die Wellenlänge, Vertrauen, kann man miteinander warm werden ?



2. Hat er / sie schon eine große Erfahrung, und Reife in der Behandlung von der ÄVPS ?
Hat er / sie vielleicht schon selbst unter einer schweren sozial Angst gelitten ?
Hat er / sie viel Einfühlungsvermögen ?





LG Schwarzes-Leben

Wie ist das eigentlich mit der Scham bei euch? Wenn ich es mit anderen Leuten zu tun habe, dann bin ich sehr zurückhaltend und schäme mich. Ich kann noch so wenig von dem anderen halten oder der anderen kann noch so viel Mist angestellt haben trotzdem fühle ich mich unterlegen und schäme mich...

Hallo @ghost,
ja, das ist bei mir auch ganz extrem. Mit ein Hauptgrund, warum ich mich nicht auf Treffen mit älteren Bekannten traue, sind die Standardfragen wie Wie gehts dir, Was machst du so, etc... Ich bin anderen (besonders gleichaltrigen) einfach unterlegen und mein Selbstwertgefühl ist auf einem Tiefpunkt. Das würde auf neue Bekanntschaften natürlich genau so zutreffen.
Ich bin von Natur aus ein extrem introvertierter Mensch und Anderen private Dinge von mir mitzuteilen war nie einfach, aber momentan wo ich mich für eigentlich alles in meinem Leben schäme, ist das überhaupt nicht drin.


@tigo: Was für eine Therapieform bietet der Therapeut denn an?
Du solltest in jedem Fall mit ihm den Therapieplan durchgehen. Ich bin jetzt grad in meiner ersten Therapie und meine Therapeutin hat einiges ausprobiert, was auf mich einen eher chaotischen Eindruck gemacht hat.
Allerdings mache ich ihr das Leben auch nicht grade einfach... habe sogar ein bisschen Mitleid mit ihr.

Zitat von ghost:
Ich kann noch so wenig von dem anderen halten oder der anderen kann noch so viel Mist angestellt haben trotzdem fühle ich mich unterlegen und schäme mich...


Einfach so, ohne Grund schäme ich micht nicht, nur wenn ich etwas getan oder gesagt habe, was nicht korrekt war. Das könne ganz banale und völlig harmlose Dinge sein, wofür sich normale Leute nicht schämen würden.
Z.B. als ich noch zur Schule ging, habe ich mich furchtbar für Fehler geschämt, die ich in Klassenarbeiten gemacht habe, besonders in meinen Paradefächern. Das gleiche später im Studium. Wenn ich nach einer Klausur gemerkt habe, dass ich einen Fehler gemacht habe, hat mich das wochenlang verfolgt.
Später im Beruf war es mir immer furchtbar peinlich, wenn mir am Ende einer Stunde aufgefallen ist, dass ich bei meinem Tafelanschrieb einen Rechtschreibfehler hatte. Ich habe dann immer die Tafel schnell ausgewischt, damit der Kollege, der nach mir in die Klasse ging, das nicht merken sollte.
Jetzt ist es auch so, wenn ich z.B: nachträglich merke, dass ich bei einem Anschreiben irgendwo einen Tippfehler habe, schäme ich mich zu Tode.
Oder wenn ich beim Bezahlen an der Kasse mit Kleingeld zahle und mich vertue. Meist zahle ich deshalb immer mit einem Schein, damit ich nicht rechnen muss.

ach mir geht es genauso hab es auch kombiniert mit panik schrecklich wie lebt ihr damit was tut ihr dagegen?

Hallo an alle,



also Scham, Pein, Verlegenheit, sind ständig meine Begleiter im sozialem Leben.
Ich schäme mich quasi immer, auch wenn nichts besonderes vorgefallen ist.
Ich habe das Gefühl, das ich für die Allgemeinheit da draußen, eine Zumutung bin.
Wenn ich raus muss, kontrolliere ich meine Bewegungen, und schauspielere.
Weil meine ÄVPS, eine Ko-Morbidität von dem ADHS ist, vermute ich dass das ADHS, und das anders sein, als die NORM unbewusst, das Schamgefühl in mir auslöst.



Hallo mathilda03,



wir heißen Dich in unserer Mitte herzlich Willkommen.
Wir haben hier schon viel dazu geschrieben, die ÄVPS ist ein Fass ohne Boden.





LG Schwarzes-Leben
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Zitat:
ach mir geht es genauso hab es auch kombiniert mit panik schrecklich wie lebt ihr damit was tut ihr dagegen?


Ich versuche immer verschiedenes, manchmal hilfts, manchmal nicht:
- Autogenes Training
- Meditation ( hab ich noch nicht soll aber helfen )
- Aufgaben in kleine Stücke runterbrechen und ein Stück nach dem anderen, dazwischen immer Pausen und runter kommen
- Nur eine belastende Aufgabe am Tag ( wenn möglich )
- Bewegung/Sport/körperliche Betätigung ( z.B. Gartenarbeit, längerer Spaziergang, Rad fahren, ... )
- sich an die Erfolge erinnern
- Bachblüten/Globoli/Rescue-Sachen
- Vorstellen was am schlimmsten passieren kann und nach Lösungen dafür suchen
- Schreiben Brief(e) an sich selbst/Tagebuch
- Vorstellen wie alles gut wird also sich das Problem bildlich vorstellen und wie man es souverän meistert
- Entspannende Musik hören bzw. Musik die einem Mut macht
- Progressive Muskelentspannung
- Kaugummi kauen
- kaltes Wasser trinken ( ohne Kohlensäure glaub ich )
- auf die Ernährung achten ( Obst, Gemüse, kein Koffein/Teein also kein Kaffee, kein Cola )
- warmen Tee trinken ( gibt auch besondere Tees z.B. für Entspannung/Kraft/Seele/... )
- ...

Wie damit leben? Hmmm Ein dauernder Kampf - manchmal leichter, einfacher - ein andersmal möchte man nur schreien oder heulen.

Zitat von Schwarzes-Leben:
melancholy,
Das hört sich ja nicht so gut an, wenn Du es möchtest, können Dich die anderen User oder ich, einmal per pm anschreiben.
Du musst uns es mitteilen, ob Du überhaupt eine pm von uns haben möchtest.


Danke für das Angebot und ich nehme es gerne an.
Im Moment fühle ich mich allerdings wieder besser. Das schwankt immer so bei mir.
Aber mit jemandem zu schreiben, der das nachvollziehen kann würde mir auf jeden Fall gut tun.

LG, Melancholy

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Je nach Stresslevel - Problemgröße - Häufigkeit - Druck kommen diese Tiefs bei mir auch häufiger oder seltener - ebenso sieht es mit der Intensität aus.

Bei mir ist es, bedingt durch meine aktuelle Situation, ein tägliches auf und ab. Morgens schon früh wach und gleich auf 100 - Übelkeit,Magenknoten. Dann im laufe des Vormittags Besserung auch bedingt dadurch das ich was zu tun hab. Nachmittags dann ansteigender Level bis zum max 16/17 Uhr. Wenn ich dann ins Bett geh dann hilft es mir und mein Level fällt zum Glück schnell ab.

Ansonsten ist es bei mir immer so gewesen das es von der Häufigkeit und dem Problem ( größe/Druck/.. ) abhängt. Dazwischen natürlich immer Scham und Gedanken wie warum ich - wieso ist das so - was kann ich tun ....?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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