Sich-Gut-Fühlen. Dieser Zustand ist vielen Betroffenen einfach nicht mehr vertraut und man reagiert mit Angst auf alles, was anders ist. Anders bedeutet Gefahr.
28.04.2020 17:50 • • 29.04.2020 x 1 #1
28.04.2020 17:50 • • 29.04.2020 x 1 #1
28.04.2020 17:54 • x 2 #2
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Zitat von -Leeloo-:Vielleicht ist es die Angst, die Kontrolle in einer Entspannungsphase zu verlieren, es könnte etwas passieren. Ständig sind die Alarmglocken an. Ich konnte viele Jahre aus diesem Grund wohl nicht entspannen, bis ich begonnen hatte, täglich zu trainieren. Jetzt klappt es ganz gut und oft schlafe ich sogar ein, wenn ich vor dem Schlafengehen eine Entspannung höre.
28.04.2020 18:06 • #3
Zitat von saga1978:]Aber die Alarmglocken müssen doch mal zum stillstand kommen. Ich hab vorhin alltägliches in der Wohnung gemacht und auf einma war ich erschrocken das ich ich mich wohl fühlte. Ich werde das auch mal auf jeden Fall versuchen mir was schönes zum Anhören anzumachen
28.04.2020 18:23 • x 2 #4
Zitat von -Leeloo-:War bei mir auch so, bis ich anfing, mich damit intensiv zu beschäftigen und an mir gearbeitet habe, jetzt ist endlich Ruhe eingekehrt. Sicher gibt es mal Tage, wo die Angst wieder hochkommt, aber letztendlich konnte ich mit täglicher Arbeit an und mit mir selbst die Ruhe wiederfinden. Es ist anstrengend und kostet Kraft, aber es hat sich gelohnt. Man darf nicht aufgeben, auch, wenn es schwer ist. Wenn man wirklich den Willen hat, dass es einem besser geht, muss man etwas dafür tun, dass es besser wird.
28.04.2020 19:00 • #5
28.04.2020 19:02 • #6
Zitat von -Leeloo-:@saga1978 das kannst du wirklich trainieren, trainieren klingt auch immer so furchtbar nach Arbeit, aber es ist ein sehr erleichterndes Gefühl, wenn man dann Erfolge verspürt. Man kann seine Gedanken trainieren mit Mediation, Achtsamkeit, Entspannung, Yoga usw.Fang einfach langsam an, man muss auch erst einmal für sich herausfinden, was der beste Weg ist, womit man gut fährt, sag ich mal. Habe auch erst einmal einiges ausprobieren müssen. Aber am Ball bleiben ist wichtig.
28.04.2020 19:06 • #7
28.04.2020 19:10 • x 1 #8
Zitat von -Leeloo-:@saga1978 Das ist schlimm, ich hatte das erst vor ein paar Wochen noch und am schlimmsten war es nach einer wiederkehrenden Panikattacke im Oktober 2019, da stand ich auch unter Dauerstrom, fruchtbar. Aber du kannst das auch schaffen. Mir hatten Kliniken und Therapien nicht geholfen, nur kurzzeitig während der Aufenthalte bzw. Sitzungen, aber jetzt habe ich einen Weg gefunden und werde ihn beibehalten und versuchen, mich immer wieder zu optimieren. Ich wünsche, dass es längerfristig so bleibt.Ach ja, müssen ist auch nicht gut, du möchtest es wollen, ist besser. Hinter dem ich muss steckt wieder eine Art Zwang dahinter, deshalb ist Entspannung erst einmal wichtig, so dass du zu dir sagen kannst, ich bin bereit und möchte jetzt etwas ändern.
28.04.2020 19:26 • #9
28.04.2020 19:42 • x 1 #10
Zitat von -Leeloo-:@saga1978 es wird besser werden, auch, wenn man anfangs verzweifelt, weil man denkt, es hilft nichts. Hatte auch ab und zu mal ein Bedarfsmedi zu Hand, wenn gar nichts mehr ging. Angefangen habe ich mit Atemübungen gegen die Panik und Panikanflüge jeden Tag mehrmals.
28.04.2020 20:25 • #11
Zitat von saga1978:Kennt ihr dieses Gefühl wenn ihr wirklich mal runter gekommen seid und voll in die Entspannung rutscht oder man seine alltäglichen Dinge tut ganz ohne Angst und aufeinma macht sogar dieser Zustand Angst.
28.04.2020 21:04 • #12
28.04.2020 22:02 • x 1 #13
28.04.2020 22:15 • x 1 #14
Zitat von klaus-willi:Oh ja... das kenne ich nur zu gut.Wenn ich versuche zu Entspannen dann bekomme ich oft ne Panikattacke .Das war in der Tagesklinig immer blöd..ich war fast der Einzigste der immer raus gehn mußte.
28.04.2020 23:27 • #15
Zitat von klaus-willi:Ich glaube es hat auch etwas mit Kontrollverlust zu tun.Ich konnte mich nie fallen lassen weil ich von niemandem aufgefangen wurde.Das merke ich auch beim Autofahren....bin immer unter Spannung und kann es nicht wie früher nur genießen.Wenn ich versuche dabei zu entspannen habe ich Angst die Kontrolle zu verlieren und bekommen wieder Panik.Das ist ein Teufelskreis .
28.04.2020 23:30 • #16
Zitat von Vendetta1981:Wenn man eine lange Zeit mit psychosomatischen Symptomen durch seine Angsterkrankung gelebt hat, führt es dazu, dass völlige Abwesenheit von Symptomen und eines Angstgefühls einem selbst verdächtig vorkommen und man diese Stille als etwas bedrohliches wahrnimmt. Es ist schließlich eine Änderung des Normalzustandes. Das wiederum triggert die Angst und ggf. bis zu einer Panikattacke.Es klingt paradox, aber so ging es mir auch in den ersten Wochen nachdem meine ES aufgehört hatten und ich meinen Herzschlag nicht mehr ständig wahrgenommen habe. Beides hatte ich mir damals sehr gewünscht und es als passierte, fing ich beides an zu vermissen. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Das lag aber nur daran, dass man diese Dinge lange mit sich herumgetragen hatte und sie zum Alltag gehörten. Man gewöhnte sich irgendwie daran obwohl man es nicht wollte.Ich brauchte fast drei Monate um mich daran zu gewöhnen und jetzt ist alles gut.
28.04.2020 23:33 • #17
Zitat von saga1978:Ja das ist das Problem das Bedarfsmedikament und schon ist alles gut da muss man dann eigentlich gleichzeitig mit der Entspannung anfangen oder den Atemübungen die manchmal in hecheln bei mir enden hatte das alles drauf aber wie weggeblasen durch eine PA
29.04.2020 06:40 • x 1 #18
29.04.2020 08:44 • x 1 #19
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