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Liebe Forumsteilnehmer,

wie reagiert Euer Partner / Eure Partnerin bzw. auch Eure Kinder auf die Angsterkrankung.

Liebe Grüße
Michael

12.01.2008 17:49 • 08.06.2008 #1


22 Antworten ↓


Ich habe leider keine Partnerin aber ich lebe bei meiner Mutter.
Ich kann nur sagen das das Verhältnis mit meiner Mutter sehr schlecht war seit dem ich die ersten Probleme bekommen hatte mit Phobien. Dazu kam ich grad in die Pubertät und das war sehr sehr schwierig für uns beide.
Erst als meine Mutter selber Depressionen bekommen hatte und eine Therapie gemacht hat konnte sie meine Probleme besser verstehen.
Mittlerweile können wir gut zusammenleben. Wir haben nur selten noch Streit .

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Angsterkrankung und Familie

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Mein Mann war erst sehr geschockt allerdings hat er mich sofort aufgefangen und ist immer für mich da,das hat mir damals sehr viel kraft gegeben und tut es heute auch noch.Mein Vater hat die sache ignoriert,meine mutter versucht mich zu verstehen.Meine Kinder kennen die wahrheit nicht meine Tochter war damals vier als es ausbrach und wir haben ihr erzählt ich hätte probleme mit dem schlafen und müsste in eine schlafklinik,als ich freiwillig in die klinik ging.Ich wollte die kleine nicht belasten und ausserdem wollte ich auch nicht das der ganze kindergarten und somit unser kompletter stadtteil bescheid wusste.Mittlerweile weiss sie nur das es mir nicht gut geht.Und mein sohn ist mit seinen zwei jahren noch zu klein um das zu verstehen.

hallo zusammen !

seit ca. einem jahr leide ich auch unter angst und panikattacken.
mein mann nimmt es leider noch nicht richtig war, aber er begleitet mich mittlerweile zum arzt oder zum einkaufen und ist dann auch ganz liebevoll.
nur darüber reden fällt ihm schwer !
meine mama und vor allen dingen meine schwester wissen es auch und sind immer für mich da.
mein sohn (7jahre alt) hat es schon ein paar mal miterlebt wenn ich den laden fluchtartig verlassen habe und letztens als wir einkaufen waren (mir ging es an dem tag einigermaßen gut (ich mußte nicht aus dem geschäft raus), meinte mein sohn zu mir er müßte mal an die frische luft. ich hab ihn dann draussen gefragt warum er raus wollte und da meinte er zu mir ihm war auf einmal nicht gut.
ich hoffe nicht das er jetzt auch damit anfängt, vielleicht hat er schon zuviel mitbekommen wenn es mir nicht gut geht. leider !

liebe grüße husky1278

Mein Freund konnte immer gut damit umgehen. Ich habe ihm einmal erklärt, was da bei mir passiert. Danach habe ich es ihm gesagt, wenn es soweit war. Wenn wir mit dem Auto unterwegs waren übernahm er das Fahren. Ich renne nicht aus dem Laden, ich stehe dann ganz still da in meiner Angst. Nein, er kann sehr gut damit umgehen. Leider ist diese Beziehung inzwischen zerbrochen, wegen anderer Dinge.

Mona Lisa

Mein Freund kann damit gar nicht umgehen. Er sagt, das ist eine spinnerei und ich solle mich nicht so anstellen. Wenn wir uns mal streiten, weil ich z.B. nicht mit zu einer Feier kann (wegen den Panikattacken) dann sagt er oft, nimm mal deine pillen.... das verletzt schon.
Mein kleiner reagiert irgendwie noch gar nicht drauf, jedenfalls bekomm ich es nicht mit. Vielleicht, wenn er mal sprechen kann...

hallöchen
also mein mann glaubt auch ich bilde mir alles ein du brauchst keine medis sagt er immer sogar der rest der fam. glaubt und meint wenn du nicht daran denkst kommt auch nichts es gibt eigentlich keinen menschen außer meinen arzt der zu mir steht so versuche ich immer alles zu verheimlichen geht aber nicht immer habe auch zu nichts lust müßte mit dem kleinen 9 jahre viel mehr unternehmen was aber nicht immer klappt bin neugierig wann sich einmal etwas bessert vielleicht wenn der winter wieder um ist da ist es wieder leichter
schöne grüße isabella

Hallo Isabella,

tut mir sehr leid das Dein Umfeld kein Verständnis für Dich hat. Man wird als Simulant abgestempelt und bekommt dann zusätzlich auch noch Schuldgefühle eingeredet.
Als hätten wir nicht schon genug mit unseren PA's zu kämpfen!
Aber denk immer daran Du bist nicht allein.

Liebe Grüße und lass Dich nicht unterkriegen.

Hallöle,
die Angst, daß meine Kinder etwas von mir mitbekommen kenne ich gut.
Ich habe unbewußt (wie in verschiedenen Th.-Sitzungen herausgefunden), in meiner Kindheit die Ängste meiner Mutter mitgetragen. Leider hat sie nicht darüber gesprochen, bzw. spricht immer noch nicht darüber.
Wenn ich nicht in die Stadt, zum Einkaufen, etc. kann, sage ich meinen Kindern, daß es mir nicht gut geht. Wenn sie fragen was los ist, versuche ich ihnen den Grund zu erklären.
Nach aussenhin scheint es, daß sie damit umgehen können, aber als meine Kinder letzens mit dem Zug alleine aus dem Urlaub wieder gekommen sind und mein Sohn erzählt hat, daß es meiner Tochter während der Fahrt mal nicht gut ging, habe ich mir doch gleich wieder den Kopf zerbrochen und mich gefragt, ob es doch an ihnen vorbei gerauscht ist. Ich hoffe doch sehr, denn wie bestimmt alle bestätigen können muß man es nicht unbedingt weitervererben.
Lg nikas01

hallo,

es wäre von größter wichtigkeit, wenn gerade angehörige sich mit unserem leider auseinandersetzen würden...

leider sieht es in meinem eigenen umfeld in dieser hinsicht auch nicht gerade sehr gut aus...

dumme sprüche wie: stell dich nicht so an, reiß dich zusammen, du machst dich selbst verrückt, ach, geht es wieder los, du leidest ja an einbildung etc. helfen uns nicht weiter, ganz im gegenteil....

meine bitte an angehörige: bringt bitte mehr verständnis für uns auf, setzt euch mit der problematik auseinander (es gibt genug literatur darüber), lasst uns nicht allein, sonden steht uns hilfreich zu seite!!

damit helft ihr uns und EUCH...

ganz lieben gruß an alle leidensgenossen/innen

Hallo! Also mein Partner steht schon hinter mir. Aber er versteht es nicht. Manchmal macht er dumme Sprüche darüber, man müsse ja nur seine Gedanken wieder in die richtige Richtung lenken. Und ich will ja so sein. Denn ich würde diesen Zustand selber hervor rufen. Und lauter so Dinge. Ich sage auch ab und zu zu ihm das er doch hier in diesem Forum sich mal durch lesen soll. Aber das macht er auch nicht. Meine Mutter sagt so ähnliches. Meine Nichte und Schwägerin verstehen es. Meine Schwägerin hat eine Ausbildung zur Altenpfegerin gemacht die kennt sich damit aus. Und meine Nichte macht auch gerade eine Ausbildung als Altenpflegerin und momentan muss sie in der Psychatrie für neun Wochen arbeiten. Also ich bin froh das ich wenigstens die zwei aus meiner Familie neben mir habe. Meine Freundinen wissen es auch. Die meisten akzeptieren es auch wenn sie es nicht verstehen. Nur eine ist da die mich richtig versteht. Den ihre Schwägerin ist schon lange in der Psychatrie. Und sie sieht die Unterschiede. Ich kämpfe die Schwägerin nicht! Und ich habe auchdamit angefangen es nach und nach allen meinen Leuten zu sagen. Ich war erstaunt wie viele solche Probleme haben. Auch meinem Partner seine Schwester. Die hat auch so was ähnliches. Oder meine Geschäftskollgein, die hatte sich im Oktober versucht das Leben zu nehmen. Und das nicht das erste mal. Aber es gibt noch viele Leute die dies nicht verstehen. Leider. Aber von diesen Menschen nehme ich dann einfach abstand!

weisst du, liebe kajal, ich kann mir schon vorstellen, dass ein 'verstehen' von nichtbetroffenen sehr schwierig ist....deshalb ja auch mein appellieren um v e r s t ä n d n i s ......

ich denke, dass uns dieses persönlich zumindest ein wenig helfen könnte...

lieben gruß

Hi

Mein Mann versucht mich zu verstehen
Er hat noch nie gesagt stell Dich nicht so an

Meine Mutter versteht es nicht und sagt so in der Art stell Dich nicht so an

Sonst weiß es niemand aus der Familie.

Lg

Liebe Mitbetroffene,

seit September 2007 gehts mir gut, die letzte -kleine- Panikattacke hatte ich vor ca 4 Wochen im Büro. Da meine Kolleginnen Bescheid wissen, ist das für mich jetzt auch nicht mehr so schlimm. Offenheit und Information entlastet ... das kann ich jedem nur empfehlen (auch beim Chef). Mit den kleinen Attacken kann ich mittlerweile gut umgehen.
Meine Frau ist besser informiert als noch für 6 Jahren und schont mich auch nicht allzusehr ... Geh raus, auf's Fahrrad ... nach 1 Stunde Fahrt komme ich entspannt zurück.
Übrigens, auch beim MTB-Fahren kommt schon mal die Angst, aber die Freude an der Natur und am Fahren überwiegt.

Alles Gute für Euch und Euere Partner
Michael

Hey hexe3003, ja das verstehen können nicht viele. Aber mir ist es mittlerweile egal was die anderen über mich denken. Ich bin ich. Ich hatte immer verständnis für andere, habe geholfen und getan und nahm rücksicht auf andere. Ich blieb auf der Strecke. Aber seit meine Schwester gestorben ist und ich erst nach ihrem Tod mit bekommen habe wie dreckig ihr es ging, bin ich nicht mehr ruhig. Sie wollte uns nicht belasten und ist daran zu Grunde gegangen. Das will ich nicht. Ich sage heute meine Meinung, und wem es nicht passt kann gehen. Ich nehme sie wie sie sind, dann sollen sie mich auch so nehmen wie ich nun bib. Es tut weh wenn man Freunde verliert, aber es waren dann keine richtigen! Meine Mutter kann damit auch nicht umgehen. Aber mir egal, ich bin nunmal so. Und mein Partner sagt ab und zu das er angst hat wen er dies von mir erzählt bekommt auch so wird. Er unterstützt mich möchte aber wenig davon hören. Uhuhuhu, meine Psyche ist ansteckend! Alle bekommen das dann auch! Blödsinn, aber viele denken so! Manchmal muss man es mit Humor nehmen!

Meine Familie versteht mich, aber durch die Angst PAs kann ich eben nicht alles machen und mein Partner muß dann wegen mir verzichten und das ist echt Mist.

Hallo,

ich hab mal sehr interessiert hier durchgelesen!

@tischi ?...... Wieso MUSS Dein Partner auf was verzichten, wenn Du die ....................Ängste hast? Ehrlich gefragt.


Ich war bis gestern 10 Monate mit jemanden zusammen, den ich sehr liebe, der unter Verlustängste dermassen leidet, das ich keine Luft mehr bekam

Begreifen oder nachempfinden kann ich das als Angehörige nicht, aber ich versuchte es zu verstehen..... ist echt schwer für einen Partner.

LG Krissi
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Krissi,

mein Partner muß z.Z. oft auf unser gemeinsames Hobby (wir haben ein Boot) verzichten z.B., da gibt es eben noch mehr Sachen, das meinte ich damit.

Gruß Tischi

Hallo Ihr lieben,
bin auch mal so eben auf diesen Beitrag gestossen und wollte meine Erfahrungen mal erzählen.
Ich habe zum Glück einen sehr tollen Mann, der mich in jeder Art und Weise unterstützt und mich auch mal drängt und mir in den Ar. tritt ...das brauche ich als Angsthase manchmal und aufsässigkeit, aber was kann man von einer 6 Jährigen Verlangen?!? Sie wird zum Glück auch sehr gut von ihrem Freundeskreis und meiner Familie aufgefangen und wenn Sie mal die Schnauze voll hat, schläft sie einfach bei ihren 3 Freundinnen (natürlich abgesprochen). ansonsten gebe ich mir große Mühe für sie dazu sein wie es für eine Mutter sein sollte und alles was ich leider nicht mit ihr machen kann (wie Sachen shoppen oder Zoobesuch) macht einfach meine Tante mit ihr oder sie macht es mit ihren 3 Freundinnen.
Und ansonsten habe ich volles Verständnis im Freundeskreis und auf Arbeit. Vielleicht kann mir ja einer einen Tipp wegen meiner Lütten geben?!? Wie habt ihr euren Kindern die Zeit gegeben ohne von euren Ängsten zu sehr überrannt zu werden und wie habt ihr es dann euren Kindern erklärt?!? Und für alle hier im Forum die leider nicht auf so viel Verständnis in ihrer Umwelt stossen, wünsche ich, dass auch ihr irgendwann mal verstanden werdet
LG Patti

Ich hab momentan wirklich das glück das meine Freundin die sache ernst nimmt und mich auch im notfall tröstet. Dieses Gefühl der geborgenheit hilft mir unwahrscheinlich weiter. Vor Jahren hatte ich auch einen Anfall und habe mich an meine Familie gewandt bzw an meinem Vater. Der konnte zwar nicht ganz nachvollziehn was bei mir los ist aber hat mich trostdem in den Arm genommen. Was mir auch sehr geholfen hat.

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Dr. Hans Morschitzky
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