Halli hallo!
Stelle mich mal kurz vor: Bin 28, weiblich, gerade schwanger in der 8. Woche und habe Angst und Panik vor etwa 4 Monaten kennen gelernt.
Es begann alles mit einem Hörsturz (Ursache war Stress über Jahre. Hörsturz kam als alles vorbei war). Dieser zog sich über knapp 1 Monat. Es wurde die ersten 3 Wochen von alleine besser, kam jedoch immer wieder zurück. Bis ich plötzlich ein Wummern im Ohr hatte und keine tiefen Töne mehr hören konnte.
Ich war 1 Woche krank zu Hause und bekam Infusionen. Diese Woche ging es mir schlecht. War traurig und hatte Sorge das es nicht wieder wird. Mein Ohr erholte sich aber und ich dachte es sei alles wieder gut. Bis ich 2 Tage nach der letzten Infusion nachts aufwachte und mein Herz raste. War nie zuvor mit Angst und Panik konfrontiert und wusste nicht was los war. Nächsten Tag zum Wochenendnotdienst. Der Arzt dort sagt gleich es sei Stress und eine psychische Reaktion. Dies bestätigte auch mein Hausarzt (auch Psychotherapeut). Ich sollte mind. 3-4 Wochen zu Hause bleiben. Es wurde auch nach 2 Tagen besser. Bis ich am Wochenende aufwachte und mein Ohr wieder wummerte. Da verlor ich komplett die Fassung. Hatte nur noch Panik, konnte nicht alleine sein. Bekam dann Diazepam als Übergang und Citalopram verschrieben. Citalopram machte es erstmal noch schlimmer: 1 Woche ab Einnahme der ersten Tablette konnte ich nicht mehr schlafen und kaum essen. Hatte Gedanken über Selbstmord. Ich war nur unruhig und panisch. Nahm 4kg ab (bei 58kg Ausgangsgewicht recht viel). Dann beruhigte sich alles. Diazepam sollte ich ausschleichen. Machte ich auch. Nahm es 19 Tage insgesamt. War dann im Entzug. 1 Woche der Horror. Angst, Panik, depressive Phasen. Dann von einem Tag auf den anderen wieder alles gut. Ich hatte gar keine Beschwerden mehr. Mache auch eine Verhaltenstherapie.
Setzte das Citalopram nach 6 Wochen ebenfalls ab (in Absprache mit meiner Therapeutin). Auch da wieder Entzug, ähnlich wie mit Diazepam. Aber ebenfalls nach 1 Woche war alles gut. Knapp 2 Woche später hörte ich mit der Anti Baby Pille auf. Auch dies hatte Auswirkungen. Wieder 1 Woche extreme Anspannung und fast komplette Schlaflosigkeit. Danach war alles gut.
Es kommt wie es kommen musste, ich wurde sofort schwanger. Bin jetzt eben in der 8. Woche. Hatte einige Tiefs, aber immer nur stundenweise. Seit ein paar Tagen habe ich aber den ganzen Tag eine gewisse Grundanspannung. Sehr unangenehm. Merke meinen Herzschlag oft. Therapie ist nach 8 Stunden eigentlich beendet, da ich ja keine Probleme mehr hatte. Habe aber noch Stunden und kann jederzeit hin.
Aber vielleicht ist ja auch hier die ein oder andere Frau die ähnliches erlebt hat. Das Kind ist gewollt und war geplant. Medikamente nehme ich keine und will auch keine mehr nehmen. Es sei denn es geht gar nicht anders.
Ich habe keine konkreten Ängste. Mein größtes Problem ist vermutlich die Angst vor der Angst, bzw. vorm Durchdrehen. Bin ein sehr kontrollierter Mensch und hatte diese Kontrolle in meiner schlimmen Phase ja komplett verloren. Wohnte damals 4 Wochen bei meinen Eltern. Konnte nicht alleine sein. Kämpfte mich aber zurück ins Leben. Und es war wirklich ein Kampf...
Habe auch jetzt einfach nur Angst davor, dass alles nochmal passiert. Das ich in eine Klinik muss, meinem Job nicht mehr nachgehen kann und mein Haus verlieren könnte. Und natürlich das ich für das Kind nicht sorgen kann. Diese Ängste sind aber erst wieder seit 1,5 Wochen präsent. Ich vermute es hängt viel mit den Hormonen zusammen. Ich weiß aber auch, dass ich viel über meine Einstellung zu den Dingen steuern kann. Dennoch ist da immer diese Grundanspannung....
Vielleicht hat ja hier jemand Tipps und ähnliche Erfahrungen gemacht.
VG Spatzine
Stelle mich mal kurz vor: Bin 28, weiblich, gerade schwanger in der 8. Woche und habe Angst und Panik vor etwa 4 Monaten kennen gelernt.
Es begann alles mit einem Hörsturz (Ursache war Stress über Jahre. Hörsturz kam als alles vorbei war). Dieser zog sich über knapp 1 Monat. Es wurde die ersten 3 Wochen von alleine besser, kam jedoch immer wieder zurück. Bis ich plötzlich ein Wummern im Ohr hatte und keine tiefen Töne mehr hören konnte.
Ich war 1 Woche krank zu Hause und bekam Infusionen. Diese Woche ging es mir schlecht. War traurig und hatte Sorge das es nicht wieder wird. Mein Ohr erholte sich aber und ich dachte es sei alles wieder gut. Bis ich 2 Tage nach der letzten Infusion nachts aufwachte und mein Herz raste. War nie zuvor mit Angst und Panik konfrontiert und wusste nicht was los war. Nächsten Tag zum Wochenendnotdienst. Der Arzt dort sagt gleich es sei Stress und eine psychische Reaktion. Dies bestätigte auch mein Hausarzt (auch Psychotherapeut). Ich sollte mind. 3-4 Wochen zu Hause bleiben. Es wurde auch nach 2 Tagen besser. Bis ich am Wochenende aufwachte und mein Ohr wieder wummerte. Da verlor ich komplett die Fassung. Hatte nur noch Panik, konnte nicht alleine sein. Bekam dann Diazepam als Übergang und Citalopram verschrieben. Citalopram machte es erstmal noch schlimmer: 1 Woche ab Einnahme der ersten Tablette konnte ich nicht mehr schlafen und kaum essen. Hatte Gedanken über Selbstmord. Ich war nur unruhig und panisch. Nahm 4kg ab (bei 58kg Ausgangsgewicht recht viel). Dann beruhigte sich alles. Diazepam sollte ich ausschleichen. Machte ich auch. Nahm es 19 Tage insgesamt. War dann im Entzug. 1 Woche der Horror. Angst, Panik, depressive Phasen. Dann von einem Tag auf den anderen wieder alles gut. Ich hatte gar keine Beschwerden mehr. Mache auch eine Verhaltenstherapie.
Setzte das Citalopram nach 6 Wochen ebenfalls ab (in Absprache mit meiner Therapeutin). Auch da wieder Entzug, ähnlich wie mit Diazepam. Aber ebenfalls nach 1 Woche war alles gut. Knapp 2 Woche später hörte ich mit der Anti Baby Pille auf. Auch dies hatte Auswirkungen. Wieder 1 Woche extreme Anspannung und fast komplette Schlaflosigkeit. Danach war alles gut.
Es kommt wie es kommen musste, ich wurde sofort schwanger. Bin jetzt eben in der 8. Woche. Hatte einige Tiefs, aber immer nur stundenweise. Seit ein paar Tagen habe ich aber den ganzen Tag eine gewisse Grundanspannung. Sehr unangenehm. Merke meinen Herzschlag oft. Therapie ist nach 8 Stunden eigentlich beendet, da ich ja keine Probleme mehr hatte. Habe aber noch Stunden und kann jederzeit hin.
Aber vielleicht ist ja auch hier die ein oder andere Frau die ähnliches erlebt hat. Das Kind ist gewollt und war geplant. Medikamente nehme ich keine und will auch keine mehr nehmen. Es sei denn es geht gar nicht anders.
Ich habe keine konkreten Ängste. Mein größtes Problem ist vermutlich die Angst vor der Angst, bzw. vorm Durchdrehen. Bin ein sehr kontrollierter Mensch und hatte diese Kontrolle in meiner schlimmen Phase ja komplett verloren. Wohnte damals 4 Wochen bei meinen Eltern. Konnte nicht alleine sein. Kämpfte mich aber zurück ins Leben. Und es war wirklich ein Kampf...
Habe auch jetzt einfach nur Angst davor, dass alles nochmal passiert. Das ich in eine Klinik muss, meinem Job nicht mehr nachgehen kann und mein Haus verlieren könnte. Und natürlich das ich für das Kind nicht sorgen kann. Diese Ängste sind aber erst wieder seit 1,5 Wochen präsent. Ich vermute es hängt viel mit den Hormonen zusammen. Ich weiß aber auch, dass ich viel über meine Einstellung zu den Dingen steuern kann. Dennoch ist da immer diese Grundanspannung....
Vielleicht hat ja hier jemand Tipps und ähnliche Erfahrungen gemacht.
VG Spatzine
01.10.2014 13:28 • • 03.10.2014 #1
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