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Was wäre wenn die Ängste plötzlich weg wären ? Wenn niemand einen mehr betüdelt bemitleidet oder einem ständig bei allem möglichen hilft ,nur damit man selber nicht mehr aus dem Haus braucht. Wenn man durch seinen besten und vor allem treuesten Freund der Angst , auf die man sich wenigstens verlassen kann und die einen nie im Stich lässt und einem soviel bemitleidende Menschen und neue Freunde bringt und die so was von zuverlässig dafür sorgt das man ständig im Mittelpunkt steht in der Familie , bei den Nachbarn ,bei den Ärzten und die einem so jede Menge Streicheleinheiten beschert -ja was wäre wenn sie plötzlich weg wäre ?

Müßte man dann ganz ohne Liebe leben ? Niemand mehr der einen ernst nimmt. Ist da nicht ein großes Loch ? Schließlich war die Angst ja Jahrelang der einzige Lebensinhalt. Alles drehte sich nur um sie ?

Also was tun ? In Therapie gehen ? Um Gottes Willen. Hilfe die wollen mir das einzigste Mittel nehmen was es mir ermöglicht wenigstens etwas Miteleid zu bekommen, einen Hauch von Nächstenliebe-wenigstens Verständnis. was bleibt einem dann wenn mein Bester F reund die Angst weg ist und ich alles wieder selber machen müßte. Hätte ich dann noch meine Freunde ? Oder stünde ich weil ich ja wieder gesund bin alleine da ?

Therapie -nein Danke. das schaff ich niemals. Dann jammere ich lieber weiter herum, gehe meinen Mitmenschen damit auf den Zeiger und habs schön bequem. der eine holt mir dies der andre das und alle meine Medis bekomme ich geliefert. Jeder tröstet behätschelt und betätschelt mich. So gehts mir doch eigentlich ganz gut.

Das habt ihr jetzt davon. Alle die Schuld sind das es mir so geht wie es mir geht.

Provokant ? Ehrlich ? Oder ein Schrei nach Liebe mit zu wenig Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen.?


Es ist keine Schande krank zu sein aber eine Schande nichts dagegen zu tun

Erkennt ihr Euch wieder ? Hier schreibt kein Dummer sondern jemand der 3 Langzeitherapien hinter sich hat.

Oder lässt es die Angst euer bester Freund nicht zu das ihr sie verteidigt ?

08.10.2010 21:00 • 11.10.2010 #1


72 Antworten ↓


Ich erkenne mich darin gar nicht wieder. Ich wurde auch nie betüddelt oder wollte, dass jemand Dinge für mich erledigt. Ich wollte immer alles wieder selber machen und habe mir den Weg zurück in ein angstfreies Leben alleine erkämpft. Ich bin zwar offen im Umgang mit meiner Panikstörung gewesen, aber Liebe und Freundschaft hatte ich auch schon uneingeschränkt vor der Krankheit.

A


Ängste- Schrei nach Liebe ?

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ja vida hat recht.
ich erkenne mich da auch nicht wieder.
was würde ich drum geben wenn meine ängste weg wären.
ich bin in therapie und ich bespreche es nur mit ganz ganz wenigen leuten. die meissten wissen garnicht wie es mir in wirklichkeit geht.
ich gehe selbst einkaufen zum doc oder sonstiges. ich liege nicht dahei rum und bemitleide mich selbst.
kann sein das es für den ein oder anderen vielleicht zutreffen mag ?! mag sein, für mich nicht.
hier ist der platz wo ich alles schreibe was ich denke, ALLES ! würde ich zuhause oder bei freunden nicht tun weil ich keinem zur last sein will.
lg lotti

Vielleicht ist es auch wichtig den Background der Panikstörung zu kennen, also wie ist der individuelle Verlauf jedes einzelnen? Da wird der Inhalt des Textes schon ab und an passen. Ich denke, ich war ein relativ einfacher Fall: kein Trauma, keine depressive Episode etc., einfach nur zu viel Arbeit. Meine Freunde haben sich schon lange gefragt, wann das mein Körper nicht mehr mitmacht. Ich habe nur nie darauf gehört.

Für mich war schon nach ein paar Monaten klar: mit mir stimmt was nicht, das greift in meinen Alltag ein, ich muss mir objektive Hilfe suchen. Ich bin da ganz pragmatisch vorgegangen. Gott sei Dank. Ich habe viel gelesen über PAs und über geeignete Therapien und habe mir dann mit Hilfe meines Hausarztes und Psychiaters einen Thera gesucht. Das ging alles recht fix. Ich hätte aber auch nicht locker gelassen. Ich hätte bei Absagen auch vor Türen gestanden.

Mittlerweile reagiere ich zwar noch sensibler als andere Menschen auf ungewohnte, stressige Situationen, aber ich weiß gar nicht, ob man bei mir noch von einer Panikstörung sprechen kann? Ich habe keine PAs mehr, nur noch starkes Aufgeregtsein ab und an.

Für mich wäre es gar nicht in Frage gekommen, dass jahrelang auszusitzen. Unvorstellbar auf Dauer so zu leben. Wie gesagt, ich spreche nur von mir.

@oldie ich verstehe denke ich was du damit sagen willst und so ähnlich habe ich auch schon gedacht aber ich sagte es schonmal irgendwo.......nie im leben wirst du so bekommen was du willst nähmlich nähe liebe aufmerksamkeit usw.
denn das bist leider net du!!!
ich sage immer das leben mit einer maske.....da gibts auch tolle videos bei youtube....notfalls unter borderline gucken


lg david

Borderline ist doch aber ein komplett anderes Krankheitsbild als eine Panikstörung.

ja das schon aber was diese videos ein da zeigen trifft das leben mit der Maske sehr gut.

Ist vielleicht eine Empfindungssache. Ich habe das Leben mit meiner Panikstörung nie als Leben mit Maske betrachtet. Eher als Leben mit einem deutlichen Warnsignal. Meine Psyche hat sich einfach durch meinen Körper Gehör verschafft und mich in die Schranken gewiesen. Eigentlich das Gegenteil von Maske, sondern ganz real und deutlich.

Sicher ist es ne empfindungssache und die unterschiede liegen sicher auch in den gründen und erfahrungen für panikattacken oder im leben.

Es geht bei der maske darum das man sich etwas aufbaut um zu bekommen was man will.
Wer wie ich nicht über gefühle sprechen kann angst vor nähe und der gleichen hat. wer sich verhör schaffen will und nach aufmerksamkeit ringt der baut sich so etwas auf...alson kann.

dazu gehört zu lachen obwohl man weint.
man verstellt sich um dazuzugehören, macht dinge um anderen zu gefallen man kann nicht nein sagen usw.
ich weiß aus erfahrung aus den gruppentherapien das das ein häufiges problem von angstpatienten ist aber auch vonleuten mit depression.
wie man es nun bezeicnet bleibt jeden selbst überlassen.

Da widerspreche ich ja auch gar nicht und verstehe, was du meinst. Auf mich trifft es aber nicht zu. Ich war und bin immer sehr authentisch, auch zu meinem Gegenüber. Ich habe mich nie verstellt und würde das auch nie tun. Meine Panikstörung hatte einfach beruflichen Dauerstress als Ursache. Es ist einfach sehr individuell.

Hey ich wollte dir ja auch net widersprechen und es dir net unterstellen das es so bei dir ist

ich wollte damit auf den thread antworten da ich denke das genau das das problem von oldie ist

lg david

Es gibt doch auch so ein Aufmerksamkeitssyndrom....vielleicht haben das manche...um in den Mittelpunkt zu gelangen lassen sie sich halt was einfallen und steigern sich rein in ihre Ängste....

naja ich könnte mir auch vorstellen das allein das mit der fassade auslöser von panicksein kann bzw der grund für das entstehen.

wenn man dabei bedenkt was das über jahre für ein psychischer stress ist alles in sich reinzufressen diese ganze fassade aufrecht zu erhalten sich nicht äußern zu können und dann letztlich ja doch alleine dastehen.
bei mir wurde der grund nie gefunden aber ich tendiere je mehr ich drüber nachdenke immer mehr zu diesem thema mit der fassade oder auch bindungsangst.

@23juni2009
Ich glaube gar nicht, dass es Oldies Problem ist. Sie hat den Text mMn lediglich als These in den Raum gestellt.



@oldie:is da nix wahres dran was dich betrifft?das denkt man sich doch net aus

er meint bestimmt manche User hier damit...

Natürlich ist etwas Wahres daran. Ich denke nur, Oldie hat diesen Text als provokante These aufgestellt, damit wir darüber diskutieren können. Das heisst aber nicht, dass es 1 zu 1 einen Lebenslauf darstellt.
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Hm dann habe ich das falsch vertsanden
naja evtl hilft es dennoch einigen

ich glaube nicht...das es sich jemand freiwillig eingesteht

oder net weiß

aber auch es sich einzugestehen könnte serh schwer sein da hast du recht.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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