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Zitat von Julischka85:
Und ihr meint Sport löst die Macke des hektischen und falschen Atmens auf?

Der Regelbereich der Atmung bei Belastung und der damit verbundene, automome Reflex die Atmung anzupassen überschreibt ein antrainiertes Verhalten.

Zitat von Julischka85:
Bis an die Grenze gehen und meinen Körper mal wieder herausfordern dass löst schon beim Gedanken Angst aus.

Bei Ausdauersport geht man nicht an seine Grenzen. Man macht so viel, dass man dabei ins Schwitzen, aber nicht außer Atem kommt. Es heißt, dass man sich dabei gut unterhalten können soll, wenn jemand dabei wäre. Wenn du erstmal statt spazieren schnelles Gehen praktizieren würdest, wäre das schon ein Anfang.

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Angstbringende Angewohnheiten loswerden

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Zitat von cube_melon:
Der Regelbereich der Atmung bei Belastung und der damit verbundene, automome Reflex die Atmung anzupassen überschreibt ein antrainiertes Verhalten.


auch die Atmung in meinem Alltag? Ich muss erst eine Sportart finden, die mich so einnimmt, dass ich nicht über körperliches Versagen nachdenke.
Ich wurde heute schon wieder angesprochen ob es mir gut geht, weil ich so seltsam atme und habe es selber gar nicht gemerkt. Das ist so schei...Das setzt mich nur noch mehr unter Druck.
Gibt's denn noch andere Tricks oder Methoden sowas loszuwerden?

Zitat von Julischka85:
Hallo Zusammen, ich glaube ich habe mir in mein Unterbewusstsein eine Angewohnheit, Macke oder Störung programmiert. Ich kann nicht mehr normal atmen. Ich leide unter Panikattacken weil ich oft das Gefühl habe zu ersticken. Daraufhin habe ich mir eine hektische Atmung angewöhnt. Ich atme zweimal kurz ein und da stoße ich ruckartig die Luft aus. Das mache ich recht ruhig aber daher ist meine Nase total gereizt. Sie tut mir weh und ist totaler Druck drauf und ich hab das Gefühl ich bekomme nicht genügend Luft. Da kommen die Panikattacken automatisch. Hat jemand eine Idee wie man solche Störungen aus dem Kopf bekommt? Jeder sagt ist ein psychisches Problem aber niemand sagt mir wie ich das wieder rausbekomme.


Probier mal zu joggen, dann atmest du automatisch wie der Körper es für richtig hält. Mit der Zeit vergisst du dann auch höchstwahrscheinlich den Tick, hatte letztes Jahr auch das Problem
Lg

Zitat von Emef1989:
Probier mal zu joggen, dann atmest du automatisch wie der Körper es für richtig hält. Mit der Zeit vergisst du dann auch höchstwahrscheinlich den Tick, hatte letztes Jahr auch das Problem Lg


Oh joggen ist so gar nicht meins. Da hab ich zu viel Zeit in mich selbst reinzuhören. Du hattest die selbe Macke? Und wie lange hat es gedauert bis sie wieder weg war?

Nach 3monaten hatte ich es unter Kontrolle und nach spätestens 4 Monaten war es komplett weg und vergessen. Es geht bestimmt schneller, wenn man anfängt sich nicht mehr damit zu beschäftigen und atmen, atmen sein lässt
Lg

Ich würde es so gern sein lassen. Ich lenke mich ab und lebe mein leben normal weiter. Wie gesagt versinke in meinem Buch oder bin voll in der Arbeit drin, und selbst dabei schniefe ich vor mich hin. Das macht mir ja so eine Angst?!

Zitat von Julischka85:
Ich würde es so gern sein lassen. Ich lenke mich ab und lebe mein leben normal weiter. Wie gesagt versinke in meinem Buch oder bin voll in der Arbeit drin, und selbst dabei schniefe ich vor mich hin. Das macht mir ja so eine Angst?!


Jo das geht leider auch nicht von jetzt auf gleich. Schätze weil man sich lange und viel damit beschäftigt hat schon, hat sich das im Unterbewusstsein manifestiert, Selbstvertrauen in den eigenen Körper wieder zu erlangen, macht fast 100% dabei aus. Ich brauchte auch meine Zeit die Situation zu akzeptieren, weil es sich ja eh nicht bessern wollte und dann wurde es immer besser und besser wieder.
Das es nicht leicht ist, dass weiß ich zu gut. x/
Aber das wird wieder.

Ich würde ja meine Erfahrung gerne komplett hier hin schreiben, aber das triggert nur und hilft dann auch nicht weiter.

Hallo

Ich rate dazu, die Bauchatmung zu erlernen. Es ist vielleicht etwas schwierig und ungewohnt, aber das Atmen machst Du dann hinterher automatisch, und Du kommst aus Deiner falschen Atmung raus.

Das bewusste in den Bauch atmen hilft auch bei Stressabbau, und mir hat es schon oft geholfen, nicht in eine PA zu geraten (Ich leide an einer Angsstörung).



Ich habe die Bauchatmung übrigens beim Sport erlernt, udn zwar habe ich Karate betrieben. Da ist das richtige Atmen wie bei anderen Sportarten sehr wichtig.

Deshalb rate ich auch dazu, Dich sportlich zu betätigen. Vielleicht bist Du durch Deine Atemsituation auch verspannt, und ein Besuch beim Physiotherapeuten könnte Dir auch helfen.

Wichtig ist auch erst mal, dass Du den Kopf frei bekommst, und das Du den Körper allein machen lässt, was seine Aufgabe ist und er es auch allein schafft, nämlich dass Atmen.

LG Angor

Zitat von Julischka85:
auch die Atmung in meinem Alltag? Ich muss erst eine Sportart finden, die mich so einnimmt, dass ich nicht über körperliches Versagen nachdenke.

Ja und nein.
Was ich sagen wollte ist, das der Körper, bei sehr hoher last, in der Lage wäre deine Atmung mehr oder weniger zu unterdrücken.
Ob das so ideal und nachhaltig ist, kann nicht sagen.

Das was @Angor geschrieben hat klingt für mich sinnvoll und nachhaltig.

Ich danke euch für die Tipps. Ich war ein paar mal beim Ostheopaten und bin weder verspannt noch ist irgendwas eingeklemmt oder so. Das beeinflusst die Atmung nicht.
Mit dem Sport ist so ne Sache. Sollte ich definitiv mehr machen. Ich fahre viel inlineskates und habe dabei entspannte Fahrten und welche wo ich mit der Atmung kämpfe. Das hat mir letztens die ganze Tour verdorben. Daher weiß ich dass ich auch währenddessen nicht ganz frei davon bin. Das ich selbst dabei nicht ganz loslassen kann. Daher wächst meine Verzweiflung.

Eines sollte dir bewust sein. Du hast eine gewisse Zeit gebraucht um diese ungünstige Atmung zu erlernen und hast sie auch eine gewisse Zeit erhalten.

Also benötigst Du auch Zeit um den Weg zurück zu gehen. Und vor allen Dingen Geduld dir gegenüber und Durchhaltevermögen.

Dann erlerne am besten die Bauchatmung. Wenn Du mit dem Bauch atmest, kannst Du gar nicht Deine erlernte Atmung anwenden. Das spielt sich nur in Deinem Brustkorb ab, die Bauchatmung, man sagt auch Zwerchfellatmung, ist viel tiefer und Du hast ein größeres Lungenvolumen.
Probiers am besten einfach mal aus.

Zitat von Angor:
Dann erlerne am besten die Bauchatmung. Wenn Du mit dem Bauch atmest, kannst Du gar nicht Deine erlernte Atmung anwenden. Das spielt sich nur in Deinem Brustkorb ab, die Bauchatmung, man sagt auch Zwerchfellatmung, ist viel tiefer und Du hast ein größeres Lungenvolumen.Probiers am besten einfach mal aus.

Das kann aber auch das Gegenteil bewirken. Ich habe normalerweise keine Probleme mit dem Atmen, aber immer, wenn ich mich beim autogenen Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga dazu bewusst gezwungen habe, hatte ich plötzlich das Gefühl zu ersticken.

Ich werfe mal ein, wurde deine Nase schon mal untersucht? Bin ja aus der HNO und meiner Meinung könnte man auch Läuse und Flöhe haben. Es gibt als Beispiel , Nasenflügel, die einen normalen Luftstrom bremsen, oder die Nasenmuscheln sind vergrössert.
Fiel mir nur ein, da du von Schmerzen in der Nase geschrieben hast. Manche haben auch viele Krusten in der Nase, die Nase ist sehr trocken, das wiederum zu einem verstopften Nasengefühl führt.

Ich würde das einfach mal anschauen lassen und wenn keine körperlichen Ursachen vorhanden sind, sich der Psyche zuwenden.

Zitat von Schlaflose:
Das kann aber auch das Gegenteil bewirken. Ich habe normalerweise keine Probleme mit dem Atmen, aber immer, wenn ich mich beim autogenen Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga dazu bewusst gezwungen habe, hatte ich plötzlich das Gefühl zu ersticken.


Genau das ist mein Problem. Ich habe viel zu lange auf das bewusste Atmen geachtet und nun geht's nicht mehr ohne anscheinend. Ich muss wieder dahinkommen dass mein Körper das mA jen darf wie er mag und nicht mein Kopf entscheidet. Also ihr wisst wie ich das meine
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Zitat von Icefalki:
Ich werfe mal ein, wurde deine Nase schon mal untersucht? Bin ja aus der HNO und meiner Meinung könnte man auch Läuse und Flöhe haben. Es gibt als Beispiel , Nasenflügel, die einen normalen Luftstrom bremsen, oder die Nasenmuscheln sind vergrössert. Fiel mir nur ein, da du von Schmerzen in der Nase geschrieben hast. Manche haben auch viele Krusten in der Nase, die Nase ist sehr trocken, das wiederum zu einem verstopften Nasengefühl führt. Ich würde das einfach mal anschauen lassen und wenn keine körperlichen Ursachen vorhanden sind, sich der Psyche zuwenden.


Ich war beim HNO weil ich auch gedacht habe da ist irgendwas zu eng oder Asthma oder irgendwie sowas. Alles fantastisch. Sie konnte nix entdecken. Das ist ja wirklich toll aber hätte mich gefreut mal was dagegen machen zu können mit dem Gefühl dann geht es weg. Jetzt ist man schon an dem Punkt das man sich körperliche Schwachstellen wünscht damit es nicht immer nur die Psyche ist. oh man

Zitat von Julischka85:
. Jetzt ist man schon an dem Punkt das man sich körperliche Schwachstellen wünscht


Da bist du nicht alleine. Ging mir auch so, weil ich liebend gerne einen Grund, den man vorzeigen könnte, bzw. eine Erklärung gehabt hätte, als so einen Mist.

Eine Änderung ergibt sich erst, wenn sich die Angst legt. Dein Zwang komisch zu atmen ist der ja geschuldet. Also ein Kreislauf und hättest du keine Angst mehr, müsstest du auch deine Atmung nicht mehr kontrollieren.

Vielleicht liegt es auch mit an einer Wirbelblockade? Hast du da mal nachschauen lassen?

Für die Psyche würde ich dir mal empfehlen, nachzudenken, was dir die Luft zum Atmen nimmt? Welchem Stress fühlst du dich ausgesetzt, was kommt nicht raus? Ängste haben immer etwas mit verborgenen Problematiken zu tun, die uns belasten, die man aber nicht wahrnehmen möchte.

Dazu muss man aber sehr intensiv nachdenken und gedanklich darf man auch alles hinterfragen, ohne gleich eine Lösung parat zu haben.

keine Blockade. Das habe ich überprüfen lassen. So wie alles andere reibungslos funktioniert. Sollte mich total freuen...

Ich gehe seit 3 Jahren nun schon zum Psychologen und wir suchen nach meinem eigentlichen Problem. Also das ist Verlustangst und das Bedürfnis nach Kontrolle. Irgendwann ist beides in mir hochgeploppt und ich komme an diese Ängste nicht mehr ran.

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Dr. Christina Wiesemann
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