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Hello leute, ich finde bestimmt jemanden dem es mal genau so ging oder geht.
Also momentan hab ich Tage da läuft es mal so mal so. aber wenn es mir mal „gut“ geht macht mir das gefühl angst und meine gedanken sind :“oh das fühlt sich aber nicht „normal“ ist vielleicht doch was mit mir los?“
ich glaube es liegt vielleicht daran weil ich es einfach nicht mehr gewohnt bin „gute“ tage zu haben.
was sagt ihr dazu?
habt ihr die gleichen erfahrungen?

02.08.2024 00:49 • 07.08.2024 x 1 #1


16 Antworten ↓


Das geht mir absolut genauso leider ich habe vor allem in letzter Zeit wieder große Probleme mit der Krankheitsangst und wenn ich mich einmal „ablenken“ kann und die Zeit wieder mehr genieße, kommen sofort die Angstgedanken, was wäre, wenn dich etwas wäre, jetzt muss irgendwas Schlechtes passieren usw und prompt ist die gute Laune wieder dahin

A


Angst wenn es mir gut geht

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Kannte ich aus meinen schlimmen Phasen auch.
Insbesondere diese Angst, dass wenn es mir gut geht und ich mich ablenken lasse, dass ich dann vielleicht irgendein wichtiges Symptom, irgendein Detail übersehe.
So hab ich mich super lang in dieser permanenten Wachsamkeit gehalten.

Mir ist dieses Phänomen auch bekannt. Aber auch eher aus schlechten Zeiten. Scheinbar ist das Vertrauen in sich einfach noch nicht so da.

@Kamillentee123
Ja kenne ich leider auch so...

Angst habe ich nicht, wenn es mir gut geht, aber ich vermeide es, das zu thematisieren oder mich bewusst darüber zu freuen, weil ich denke, dass ich es dann kaputt mache

Hast Du getrauert ?Getrauert um den besten Freund der immer zu Dir gehalten hat egal was passierte ? Menschen kamen und gingen, aber die Angst, der Einzigste Verbündete den Du hattest war immer da und nun fehlt sie Dir so sehr das Dir das Angst macht ?

Dann hast Du Dich einfach nicht respektvoll und angemessen von ihr verabschiedet.

Geht ein guter Freund lässt man ihn ja auch nicht so klang und sanglos verduften.

Die Angst war so lange Dein bester Freund ,der Dich nur vor Dir selbst, und Dich vor Deinen Dummheiten warnen wollte.Die Angst wollte Dir sagen,Pass auf Dich auf. Ich achte auf Dich.

Sie wollte Dir zeigen warum Deine Seele weint und Du warst so doof und hast das gar nicht kapiert.

Die Angst,Dein allerbester Freund hat sich ne Auszeit genommen und Du gönnst ihr das nach all den schweren Jahren nicht einmal und jammerst schon wieder rum ?

Was soll der Quatsch. Gönne Deinem besten Freund mal eine Auszeit. Hast Du keine anderen Hobbys als Dich ständig zu hinterfragen ob mit Dir was nicht stimmt ? Hast Du Langeweile oder nix zu tun ?

Lebe endlich und stell nicht so unütze Fragen.

hey leute ich muss einfach nochmal rein schreiben.
habt ihr das auch?
ich hab mich um 0uhr ungefähr schlafen gelegt und jetzt ist es 1:43uhr und in der zeit bin ich um die 4-5 mal aufgewacht mit angst, unwohl gefühl, starkem herzklopfen..
es ist so unangenehm weil ich eigentlich so müde bin weil ich die nacht davor 3 stunden schlaf hatte und jetzt wieder so ein mist..

Hallo Lea,

ja, ich habe das seit diesem Jahr ganz extrem und habe bei mir z.b festgestellt das ich Abends nicht ungesund essen darf. Auch Alpträume oder wenn mein kleiner viel weint, lassen meine Angstzustände stärker werden.

Mir hilft es etwas, wenn ich Versuche mit Tee und Joghurt bei einem Buch zu entspannen. Heute war ich so doof und habe ungesund gegessen und habe wohl dadurch Angstzustände und kann nicht schlafen.

Zitat von lea_2901:
ich hab mich um 0uhr ungefähr schlafen gelegt und jetzt ist es 1:43uhr und in der zeit bin ich um die 4-5 mal aufgewacht mit angst, unwohl gefühl, starkem herzklopfen..
es ist so unangenehm weil ich eigentlich so müde bin weil ich die nacht davor 3 stunden schlaf hatte und jetzt wieder so ein mist..

Ach du lieber Himmel, ich kann gar nicht zählen, wie oft mir das im Leben schon passiert ist. Ich empfinde das als sehr ärgerlich und lästig, mehr aber auch nicht. In der Hochzeit der Wechseljahre war das sogar quasi für 3-4 Jahre die Normalität, gepaart mit extremen Schweißausbrüchen.

@Kermit das ist ja ein schöner Text..Angst als Freund zu sehen und dass sie auf einen aufpasst, finde ich ein tolles Sinnbild. Glaube damit kann man besser mit ihr umgehen und sie akzeptieren.

Heute habe ich mit der Angst gesprochen, also innerliche Selbstgespräche geführt. Klingt ein bisschen seltsam Habe sie sinnbildlich an die Hand genommen und mir ein kleines Kind/ einen Freund vorgestellt, das Angst hat. Das Herzrasen wurde besser und die Übelkeit auch, der Schwindel ist nicht ganz verschwunden aber wurde besser. Ich habe mich innerlich etwas beruhigt und konnte einkaufen gehen. Ich gehe jetzt täglich extra einkaufen, damit es eine Routine wird.

Zitat von Katrin88:
@Kermit das ist ja ein schöner Text..Angst als Freund zu sehen und dass sie auf einen aufpasst, finde ich ein tolles Sinnbild. Glaube damit kann man ...

So ist es. Angst ist ein guter Freund. Nur das Kleinhirn respektive das unter-Bewusstsein was eine Situation nicht als verarbeitet sondern immer noch als Existenz annimmt, weniger.

Es sieht Gefahren wo keine mehr sind und setzt den ganz normalen Flucht und Kampfprozess in Gang.
Nieren schütten Adrenalin aus .Adrenalin verengt die Adern,darauf hin steigt der Blutdruck damit die Muskeln und das Hirn mehr Sauerstoff bekommen m zu flüchten oder zu kämpfen.
.Das Herz rast, die Nerven werden aufs äußerste Angespannt und wir werden zum Kampf oder zur Flucht vorbereitet.
.Super oder ? Geht alles vollautomatisch und alle fänden das supi wenn da eine reale echte Gefahr wäre. .

Doch da diese Reaktion in einer Situation abläuft in der keine echte Gefahr zu sehen ist und wir nicht wissen was jetzt plötzlich los ist, macht daß Gehirn das was es immer tut. Es ist so angelegt. .

Es versucht zu analysieren ...was ist das.

Ergebnis ist das naheliegendste . Wir reden und ein wir sind krank,wir müssen gleich sterben und wir hören dann unbewusst stärker in uns hinein.
.Die Ohren rauschen ( Blutdruck ) Das Herz rast ( Adrenalin ) uns wurd flau im Bauch ( Adrenalin Nerven ). Und wird weich in den Knien. ( Muskel-Anspannung )

Alles was wir in einer realen echten Gefahrensituation nicht bewusst mitbekommen würden weil wir auf die Gefahr von außen fokussiert wären,das spüren wir jetzt und wissen es nicht einzuordnen. ..

Das macht uns Angst wir müssten Sterben.Der Gedanke peitscht nun noch mehr Adrenalin durch unseren Körper. Bus hin zur Panikattacke.

Daraus entsteht dann die Angst vor der Angst aus Angst es könnte aus der Angst wieder eine Panikattacke werden.

Also eine völlig verkehrte Reaktion auf eine ganz normale körperliche Aktion dazu noch völlig falsch bewertet.

Ergo müssen wir nicht körperlich suchen sondern Psychisch. Mit was wird unser Unterbewusstsein so belastet das es uns durch Herz-Rasen und Ängste auf seinen Zustand aufmerksam machen will.

Das können Dinge aus frühster Kindheit sein, Partnerschaften die man nicht lösen will aber nicht richtig laufen, das kann eine verkehrte Erziehung sein oder ein Traumata was aus Selbstschutz verdrängt wurde, Missbrauch oder Gewalt Erlebnisse die man erlebt hat .

Jahre oder Jahrzehnte später nehmen wir unbewusst eine Situation,eine Farbe, ein paar Gesprächsfetzen oder etwas in einem TV Film wahr,was das Unterbewusstsein an das früher Erlebte erinnert.
. Schön geht das Spiel los. Kleinhirn gibt Signal an Niere... Achtung Gefahr Adrenalin ausschütten usw. Siehe Oben.
.
Wir müssen also unser Unterbewusstsein dahin gehend überzeugen das diese Gefahr nicht mehr besteht und die Gefühle die die damalige Situation ausgelöst hat und die wir verdrängt haben müssen endlich ausgelebt werden.

Das kann man am besten in einer stationären Psychosomatischen Klinik.

Unter Anleitung der Therapeuten mit Hilfe der Gruppentherapie.

Erst dann wird euer Matyrium entgültig aufhören.

Tabletten sind nicht die Lösung. Abhängigkeit und somit das nächste Problem bei Benzodiazepinen würd vor Euch stehen und bei Antidepressiva die eh nicht helfen der heftige Spaß der Nebenwirkungen mit dem Ergebniss das durs keine Dauerlösung ist und es äußerst unangenehme Absetzphänome
gibt.

Den lieben ganzen Tag hier im Forum hängen und zu hören das es anderen auch so geht ist auch keine Lösung sondern eher eine Belastung. Denn man ist ständig nur mit sich und dem eigenen Problem konfrontiert aber keiner kann es lösen nicht ist man mal von such selbst abgelenkt und die Möglichkeit zu schaffen einmal für einen kleinen Moment Problemfrei zu werden.
Schade das meinen Worten so wenig Glauben geschenkt wird.
.Dann ist der Leidensdruck den Ihr Euch selbst macht nicht nicht groß genug scheinbar.

@Kermit wow, das war mal ne erklärung die nicht genauer beschrieben werden könnte. das hat echt viel mit einen gemacht grade.
danke!

Zitat von lea_2901:
@Kermit wow, das war mal ne erklärung die nicht genauer beschrieben werden könnte. das hat echt viel mit einen gemacht grade. danke!

Gerne. Und belegt durch mich selbst, da ich Langzeittherapien gemacht habe stationär wo man so etwas lernt z.b.

Heute habe ich seit Urzeiten keine Probleme mehr damit.

Zitat von Kermit:
So ist es. Angst ist ein guter Freund. Nur das Kleinhirn respektive das unter-Bewusstsein was eine Situation nicht als verarbeitet sondern immer noch ...

Danke für diesen Text! Stimme in jedem Punkt überein. So beschrieben, wird es für jeden hier glasklar.

Zitat von Lerchen:
Danke für diesen Text! Stimme in jedem Punkt überein. So beschrieben, wird es für jeden hier glasklar.

Ja. Wenn die Leute sich das mal durchlesen würden anstatt gar nicht zu schauen was geschrieben wurde und nur sich sehen und ihr Problem schildern, anstatt erstmal zu lesen was inzwischen gepostet worden ist.

Danke schön für deine lieben Worte. Ja ich habe versucht das so detailiert wie möglich zu schreiben, damit es jeder nachvollziehen kann, der eine Herzneurose und oder Panikattacken hat.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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