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Hey
Mich hat die Angst seit Nachmittag erwischt.
Im Bekanntenkreis ist jmd verstorben, Gedanken diesbezüglich gingen los. Was wenn man nicht richtig tot ist und lebendig begraben wird (der Gedanke allein ist furchtbar, sich dabei vorzustellen was man da fühlt). Dann dachte ich so, dass man am besten verbrannt werden sollte damit so was nicht passieren kann. Dann dachte ich mir, was passiert beim Tod? Was wenn dann etwas kommt, was ganz furchtbar ist. Vllt Qualen in Form von lebendig begraben? Schlimmere Qualen?
Eigentlich hatte ich immer Angst vorm Tod. Irgendwann hab ich es akzeptiert, vor allem wenn man ggf erlöst wird wenn man vorher krank war. Das beruhigte mich, dass irgendwann einfach Frieden und Ruhe ist. . .
Nun hab ich furchtbare Angst. Kommt was furchtbares danach oder ist man einfach weg?

Kann mich jmd beruhigen ?

20.03.2017 18:40 • 21.03.2017 #1


33 Antworten ↓


Hallo Luna82,
ich denke, dass man einfach tot ist. Also das danach nichts mehr kommt. Ich habe eher Angst vor dem Sterben, wie und wodurch, aber vor dem Tod eher nicht, obwohl ich auch manchmal derartige Gedanken habe. Ein Bekannter konnte mich damit mal beruhigen, dass er sagte, es ist wie in einer Vollnarkose, da ist man ja auch quasi tot, man träumt nichts, man merkt nichts, alles ist quasi lahm gelegt und wenn man aufwacht, dann weiß man nicht, dass man narkotisiert war. Durch ein paar OP's kann ich sagen, dass da was dran ist. Oder ich stell mir manchmal vor, wie es war, als ich noch nicht auf der Welt war, da war ich halt einfach nicht da und habe nicht gemerkt, dass ich nicht da war, also so in etwa würde ich glauben, dass es so ist.

A


Angst vorm Tod / Phobie - wer kann mich beruhigen?

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Na ja Narkose ist ja noch Leben im Haus/ Kopf. Hab wieder so Unruhe/ Angst, dass ich immer kurz vor Panik stehe.
Weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Positive Gedanken bzw Angstgedanken rational umwandeln geht nicht

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Menschheit, seit es sie gibt. Aus dieser Angst heraus haben sich die verschiedenen Religionen entwickelt, die im Prinzip alle davon ausgehen, dass es nach dem in irgendeiner Weise weitergeht.
Ich persönlich glaube nicht daran. Ich bin fest davon überzeugt, dass mit dem Tod alles zu Ende ist weil alles andere wissenschaftlich nicht bewiesen werden kann. Ich bin vor langer Zeit einmal in Ohnmacht gefallen zwischen dem Moment, wo ich noch etwas mitbekommen habe und dem Moment wo ich auf dem Boden liegend wieder zu mir kam, war nichts. Und so stelle ich es mir vor, wenn man tot ist.
Dass man lebendig begraben wird, kann heutzutage dank der Technik nicht mehr passieren. Früher, als es keine Geräte gab, die die Hirnströme und sonstigen Vitalfunktionen messen können, kam das hin und wieder vor. Ich will mich sowieso verbrennen lassen und entweder eine Baumbestattung haben oder meine Asche auf speziell dafür vorgesehenen Feldern verstreuen lassen, weil ich keine Angehörigen habe, die sich um mein Grab kümmern werden.

Hi Luna!
Ich hab auch totale Angst vor dem Tod deswegen ja auch dieser schlimme hypochonder wahn!
Ich weiß auch nicht was danach kommt ich weiß nur ich hab schon viele Menschen in den Tod begleitet und sehr viele hatten vorher auch immer Angst davor, waren jedoch in den letzten Tagen / wochen davor ganz ruhig auf einmal!
Ich werde mich auch verbrennen lassen hab genau wie du Angst plötzlich zu erwachen:(
Es ist und bleibt einfach eine Frage die man erst beantwortet bekommt wenn es soweit ist, leider:(

Nach dem Tod kann nichts kommen weil dieser das Ende der lebensfähigen Funktionen bedeutet. Es wird alles vom Gehirn aus gesteuert und wenn dem Organ der Saft abgedreht wird ist Feierabend.

Zitat von BellaM85:
Ich weiß auch nicht was danach kommt ich weiß nur ich hab schon viele Menschen in den Tod begleitet und sehr viele hatten vorher auch immer Angst davor, waren jedoch in den letzten Tagen / wochen davor ganz ruhig auf einmal!


Ganz einfach zu erklären der Körper schüttet am Ende verstärkt Endorphine aus...

Man ist einfach weg. Davon bin ich fest überzeugt. Alles andere wäre doch völlig unlogisch. Schließlich stecken in einem toten Körper ja kein Bewusstsein und keine Empfindungen mehr. Die anderen haben das alle schon sehr gut beschrieben, ich schließe mich dem an.

Ich mache mir eher Gedanken darüber, wie meine Beerdigung ablaufen soll, wo es doch niemanden gibt, der sie organisiert. Werde wohl irgendwie irgendwo verscharrt. Außer ich organisiere noch zu Lebzeiten etwas. Bis jetzt hatte ich dazu aber keine Lust. Ich hasse es zu planen und organisieren, egal worum es geht.

Zitat von juwi:
Ich mache mir eher Gedanken darüber, wie meine Beerdigung ablaufen soll, wo es doch niemanden gibt, der sie organisiert. Werde wohl irgendwie irgendwo verscharrt. Außer ich organisiere noch zu Lebzeiten etwas. Bis jetzt hatte ich dazu aber keine Lust. Ich hasse es zu planen und organisieren, egal worum es geht.


Sorry aber warum interessiert dich was nach dir mit deinem körper passiert?

Zitat von laribum:
Zitat von juwi:
Ich mache mir eher Gedanken darüber, wie meine Beerdigung ablaufen soll, wo es doch niemanden gibt, der sie organisiert. Werde wohl irgendwie irgendwo verscharrt. Außer ich organisiere noch zu Lebzeiten etwas. Bis jetzt hatte ich dazu aber keine Lust. Ich hasse es zu planen und organisieren, egal worum es geht.


Sorry aber warum interessiert dich was nach dir mit deinem körper passiert?

Naja, ich weiß nicht - irgendwie möchte ich, gerade weil mein Leben so trostlos war, nicht lieblos in einem Armengrab verscharrt werden. Aber hast eigentlich recht, ist eigentlich blöd - es kann mir wurscht sein

Ganz einfach zu erklären der Körper schüttet am Ende verstärkt Endorphine aus...[/quote]

Ja schon klar aber!
Es gibt auch Menschen die Wehren sich bis zum Schluss! Hab ich auch schon öfters gesehen oder haben wenn sie verstorben sind einen Gesichtsausdruck als hätten sie einen Geist gesehen!
Nicht jeder findet sich damit ab und schläft irgendwann friedlich ein trotz Endorphine Ausschüttung!

Der Tod ist die große Projektionsfläche auf die wir all die Ängste werfen,die uns das Leben beigebracht hat.
Wir verlängern einfach unsere Katastrophenszenarien und Horrorvorstellungen ins Unendliche.Damit überziehen wir unser Konto gewaltig,denn niemand weiß,was wirklich kommt.

Der Tod ist wie der Mond.Wer sah je seinen Rücken?,sagt ein altes afrikanisches Sprichwort.So ist es.

Es macht wenig Sinn,sich Sorgen zu machen,denn alles ist reine Spekulation.Vielleicht verliert die Vorstellung des eigenen Todes ihren Schrecken,wenn man ein Ziel hat,wenn man seinen Platz im Leben ausfüllt, so gut wie man kann.
Kurz,wenn man gut lebt.

Ich glaube,dass die Angst vor dem Tod letztlich die Angst vor dem eigenen- nicht gelebten- Leben ist.

Bisher kam noch keiner zurück, der länger tot war. Also ist es auch völlig unkonstruktiv darüber zu spekulieren, was da noch sein könnte oder auch nicht.
Besser man konzentriert sich auf das Leben im hier und jetzt, hat man fast immer mehr davon.

Was danach für dich persönlich kommt, hängt sehr stark von dir persönlich ab! Schon mal von Quantenphysik gehört? Der Betrachter/Gläubige beeinflusst seine jenseitige Wirklichkeit, die ihn nach dem Ablegen der äußersten körperlichen Hülle erwartet. Diejenigen, die in dem Wahn leben, dass danach nichts mehr kommt, werden eine sehr böse Überraschung erleben.
Deshalb sollte man sich schon hier, im grobstofflichen Kleid, ernsthaft damit befassen. Das ist die einzige Lösung. Darauf hatte ich schon in einem anderen Thread hingewiesen. Nimm diese Warnung nicht auf die leichte Schulter! Für ernstgemeinte Fragen stehe ich zur Verfügung.

Hallo _Luna82_,
ich versuche es mir auch immer einzureden, nimm den Tod nicht zu ernst, bislang hat es noch jeder geschafft. Ist leider nicht von mir, sondern von hier http://www.vernuenftig-leben.de/angst-vor-dem-tod/
übernommen. Kannst dich ja mal rein lesen, ich finde es gut erklärt und echt Lohnes wert mal durchzulesen.
Auch ich finde die Vorstellung unerträglich, lebendig begraben zu sein. Auch die anderen Vorstellungen waren nicht beruhigend gewesen. Ich habe für mich die Entscheidung zur Organspende getroffen - Herz raus (falls es jemand noch gebrauchen kann) - aus die Maus.
Mal von der Religion abgesehen - man verzeihen mir Bitte meine offenen Gedanken - ich gebe mal die Vorstellung. Mal angenommen, seit dem Jahre Null gibt es 1 Milliarde Menschen auf der Erde und das bei einer Lebenserwartung von im Schnitt 50 Jahren, das entspricht 2017/50*1.000.00.000 = 81.365.780.000.000 die das ja schon sein müßten, da wird es sicherlich sehr, sehr eng.

Zitat von yellow_belly:
da wird es sicherlich sehr, sehr eng.


Wo genau wird es sehr sehr eng?Im Universum?

Hallo,
ich bin gläubig und glaube schon, dass es Leben nach dem Tod gibt. In welcher Form allerdings, können wir nicht wissen. Alles zu seiner Zeit.
Mein Ehemann ist z.b friedlich eingeschlafen, damals war ich gerade mal 27 Jahre. Sein Tod hat mich total geschockt. Als ich ihn da liegen sah, war sein Gesicht ruhig. Er hatte Herzinfarkt im Schlaf gehabt und laut Ärzten gar nichts gemerkt.
Also, denke ich es kommt darauf an, wie man stirbt. Man soll sich aber da in die schlimmen Vorstellungsgedanken versuchen nicht reinzusteigern, also sich keine Horrorszenarien ausmalen. Einfach Leben. Ich denke nicht, dass dieser Weg, was wir gerade machen, sinnlos sei. Irgendwas gibt es sicherlich, ich glaube einfach fest daran. Und es hilft mir mich meinen Ängsten zu stellen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von JPreston:
denke nicht, dass dieser Weg, was wir gerade machen, sinnlos sei. Irgendwas gibt es sicherlich, ich glaube einfach fest daran.


Davon bin ich auch fest überzeugt. Wir sind hier um uns weiter zu entwickeln. Alle auf der Gleichen Reise, aber höchst unteschiedliche Wege.

Mir hat auch Dein Einschub alles zu seiner Zeit sehr gut gefallen. Es tut mir sehr leid, dass Du schon den Tod, Deines Mannes erleben musstest!

Meine Angst ist, dass nach dem Tode etwas schlimmes kommt.
Das “nichts“ wäre noch beruhigend

Zitat von _Luna82_:
Meine Angst ist, dass nach dem Tode etwas schlimmes kommt.


Etwas das noch schlimmer ist als dieses Leben? Also bitte.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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