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Das sind dann aber Zwangsgedanken. Immer wieder ums Gleiche kreisen und sich Sorgen machen. Das ist doch totaler Quatsch, dass man etwas nicht merken würde. Das müsste schon mehr als komisch sein. Ok. Wenn ich mit meinem Mercedes auf ein winziges Teil fahre, merke ich das ech nicht. Aber bei Kollissionen größerer Art merkt man das doch.
Du könntest dir ja auch ein Auto mit rundum Park-distance zulegen. Dann piept es ja.
Aber falls du nicht auf das Auto angewiesen bist, ist es vielleicht besser, du nimmst öffentliche Verkehrsmittel. Denn unter Angst macht man wirklich Fehler. Eben weil man unaufmerksam ist.

Ich werde die nächsten Tage erstmal Auto stehen lassen. Warte jetzt erst mal bis die Medikamente wirken. Das hatte ich vor zwei Jahren schon mal. Bin nur leider auf das Auto angewiesen. Normalerweise macht mir fahren auch Spaß. Ich weiß auch nicht warum mein Kopf mir immer einen streich spielt.

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Angst vorm Autofahren

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@pumuckl , *beep* denk ich geht es mir ähnlich wie dir. Ich kann das alles nur nochnicht genau zuordnen mit der Angst und den PAs, aber im Grunde kam ja erst die Angst und später dann die Panik während dem Autofahren. Ich habe genau in den selben Situationen Panik. In einem Stau oder auf der Autobahn generell fühle ich mich wie gefangenvorallem wenn vor/hinter oder neben mir nur LKWs fahren. Im Prinzip liebe ich das Autofahren wie gesagt. Ich habe auch das Gefühl das ich mich mit nem Auto schneller 'retten' kann falls ne PA im Anflug ist. Ich gehe sogar lieber mit meinem Hund aufs Feld wo das Auto dabei ist anstatt ich vom Haus aus Kilometer weit weg fahre, da ich mich einfach sicherer fühle. Schon komisch eigentlich.:/

Der Unfall mit der Frau ist total tragisch! Ich fühle so mit den Kindern und dem gesamten Umfeld.
Das ganze ist in der nächsten stadt von uns passiert und somit hier überall Gesprächsthema.
Ich bin sowieso dafür das man ab nem bestimmten Alter den Schein abgeben sollte oder zumindest jährlich ect. Geprüft wird .

Warum da was gebeept wird weiß ich leider nicht und ich meinte natürlich von zu Hause kilometerweit weg' laufe'.

Zitat von Mia2013:
Ich bin schon immer eine sehr ängstliche Autofahrerin.
Bin früher auch täglich 150km zur Arbeit gefahren. Und das eigentlich gerne.
Aber mittlerweile überwiegt wirklich die Angst irgendetwas falsch zu machen oder jemanden zu verletzen.
Ich habe gestern wieder mit Venlafaxin 37,5 angefangen und steigere das nächste Woche auf 75mg. Hätte es mir anders gewünscht, aber mit diesen ständigen Horrorszenarien von Unfällen kann ich nicht umgehen. Gucke mittlerweile sogar in der Zeitung ob irgendwo was war, wo ich lang gefahren bin, obwohl das totaler Blödsinn ist.
Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Therapieplatz bei einem Psychologen, aber das dauert leider.


Wenn jemand einen Unfall baut, dann ist das ja nicht deine Schuld, sondern weil er selbst unachtsam war. Man soll ja vorrausschauend fahren und beim Streifenwechsel kurz gucken ob ein Auto kommt oder nicht dann kann auch nicht viel passieren.


Hallo Gelachen,

Hast du die Angst jetzt nur mit dem neuen Auto und dein geliebtes altes Auto hat die Panik nicht ausgelöst?

hattest du schon früher PA, oder ist das jetzt alles frisch. Und neu?
Grüße von icefalki

ja, so ist es! Mein geliebtes Auto fuhr ich stolz, auch im Winter! Ich fühlte mich darin und mit ihm sicher, obwohl es noch nicht mal Airbags hatte, selbst Radio ging nicht mehr, mußte sogar innen im Winter Eis von der Scheibe kratzen , aber ich habe es geliebt. Der Abschied fiel mir so sehr schwer!
Hatte niemals davor diese Angst- und Panikstörungen, das kam erst nach dem Wechsel. War dann so arg, daß ich das Wort Auto schon nicht mehr hören konnte
Mein Auto steht und steht, ich vermeide zu fahren, mein Partner hat auch eines und ich fahre jetzt nur noch, wenn es gar nicht geht! Verrückt, ja?

Nicht verrückt nein

Eine Idee meinerseits wäre da vielleicht, wenn es bei Euch einen Verkehrsübungsplatz gibt, dass Du da vielleicht mit Deinem Partner gemeinsam ein wenig Zeit mit Deinem neuen fahrbaren Untersatz verbringst, so dass ihr Euch anfreunden könnt?

Hey Gelachen, könnte es sein, das, wie du es beschrieben hast, jetzt erst der Verlust deines Vaters in dir hoch kommt. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat das alte Auto noch eine Verbindung mit deinem Vater dargestellt.

Wäre das möglich. Dass es jetzt eine endgültige Trennung darstellt und du dadurch nicht klar kommst?

Icefalki

Danke für die Antworten. Üben muß ich nicht, kann ja seit Jahrzehnten fahren, wenn auch in keine Großstadt
ICEFALKI: Ich glaube, Du liegst mit Deiner Vermutung richtig. Ich habe dieses Abwehrverhalten aber schon seit Juni 2013, danach mußte ich mir ja nen anderen Gebrauchtwagen zulegen (siehe mein Posting).
Wie kann ich diese blöde und lähmende Angst überwinden? Wie kann ich meinen neuen Wagen liebhaben, evtl. nicht so wie den Alten?


Juhu Gelachen, du fühlst dich jetzt nicht mehr beschützt, das verstehe ich. Also das ganze Gerede um Aufarbeitung etc. schenken wir uns mal und versuchen vielleicht ein paar Tricks. Kannst du nicht ein Bild von deinem Papa ins Auto kleben, oder sonst irgendwas, das ihm gehört hat? Dann fährt er wieder mit dir mit. Oder lass ihn in Gedanken, wenn du fährst, einfach einsteigen. Weist du, ich finde es immer schön, wenn irgendeiner auch nach dem Tod an einen denkt. Wenn du ins neue Auto steigt, fährt eben dein Vater mit. Dann fährst du erst mal gar nicht soooo weit und schaust, wie es dir dabei geht.
Ich weiß, das ist nicht so die normale Antwort, eher Aufarbeitung und professionelle Hilfe, die kannst du ja auch noch in Anspruch nehmen.
Aber vielleicht kann man mit etwas Fantasie, und die haben wir alle, auch was ausrichten
Wer weiß,

Ganz liebe Grüße
Icefalki


Du verstehst mich, danke! Genau das dachte ich gestern Abend auch mit dem Foto von Papa ins Auto kleben!
ER hat mich gern gehabt, Mutter konnte mir das nie zeigen (hat nur mich immer benutzt) und ich habe Papa ab 80 Jahren dann gefahren, weil der sich unsicher fühlte (er wurde 92) und Mutter dank meiner Unterstützung und Jahrzehntelanger Hilfe über 99....
Das ist mehr Kopfsache, mangelndes Selbstvertrauen als Nichtfahrenkönnen, das spüre ich ja auch. Ich bin schon mit diesem Auto öfter fast 90 km pro Strecke gefahren, aber dann getraute ich mich nicht mehr! Habe das alles zurückgeschraubt, blöd!

Ganz lieben Gruß auch an Dich!

supi


Icefalki


Hey Fräulein,

kenne ich nur allzu gut und lange ging in der Richtung garnichts. Musste es regelrecht wieder neu lernen und mein damaliger therapeut half mir dabei. Unsicher bin ich immer noch auf Autobahnen. Wäre aber zu schade und die Sache nicht wert nicht mehr ins Auto zu steigen.

Wie genau sieht es bei Dir aus?

Hallo du,
schön, dass es andere mit dem gleichen Problem gibt.
Wie hast du es geschaftt, ohen Angst fahren zu können? Wie bist du es angegangen?
Ich will unbedingt wieder hinters Steuer und versuche mir Mut zuzusprechen. Wenn ich jemanden finde, der es selbst auch geschafft hat, freue ich mihc natürlich. Warum hattest du denn Angst vorm Autofahren?Allgemein oder nur in bestimmten Situationen?
Mir schnürt es immer die Luft ab wenn ich losfahren will...ich habe vor allem bei Autobahnauffahrten Angst, oder dass ich eine Links-Vor- Rechts-Regel misachte..oder dass ich nicht schnell genug aus der Kreuzung komme etc.
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Hey Fräulein.

Es ist am Anfang sehr, sehr schwer. IOch brach bei 160 Sachen mitten auf der Autobahn zusammen und daher, Autofahren nie wieder!

Was ist Dir in Verbindung mit Autofahren geschehen?

Erst fuhr ich mit meinem Therapeut immer wieder die gleiche Strecke. Dann schauten wir auf die Uhr wie lange wir brauchten und dann musste ich die Strecke alleine fahren mit dem Wissen, er wartete und wäre hinterher gekommen.

Später dann musste ich abulant zur Therapie und die gleiche Strecke fahren, an der ich zusammen gebrochen war und es war Hölle. Nahm in den Anfängen noch Beruhigungsmittel, doch irgendwann durfte ich dies nicht mehr. Habe dann mir Hilfsmittel mitgenommen; was zum riechen, Kaugummi, Kugelschreiber, CD´s etc.

Zuhause dann immer kleine und bekannte Stellen, am besten sonntags üeben. Dann in der Woche. Wichtig bei allem ist ruhig zu atmen und vielleicht zu Hause erstmal ueben.

Dann auf den Autobahnen auch erst sonntags gefahren und dann ganz rechts und so kommt man immer ein Stückchen weiter. Mittlerweile fahre ich wieder Autobahn.

Vor Autobahnauffahrten hatte ich früher auch Angst. Das geht mir heute noch so, wenn ich in irgendeinem Autobahn-Kreuz-Dreieck-Gewusel bin mit ständig einer anderen Auf- und Abfahrt hintereinander. Am besten noch unbekannte Strecke, da bekomme ich heute noch Schweißausbrüche.

Ich habe das geübt, immer und immer wieder. Anfangs nur auf bekannten Strecken und auf Autobahnen, die wenig befahren sind und wo ich sicher ein Stück auf der Standspur weiterfahren konnte wenn das Einfädeln nicht so einfach war. Wenn mein Mann dabei war, habe ich ihm immer gesagt er soll mitschauen und mir sagen, wann ich rüber fahren kann. Mit jeder Fahrt habe ich mir ein Stückchen Sicherheit wiedergeholt. Heute kann ich im Notfall jede Autobahn fahren und das gibt mir ja auch Sicherheit. Bekannte Strecken fahre ich ohne Angst, zum Beispiel täglich zur Arbeit. Aber das war ein langer Weg. Als ich meinen Job angenommen habe, war klar das geht nur wenn ich über die Autobahn fahre. Der Umweg durch die Stadt wäre einfach viel zu groß gewesen. Inzwischen macht mir die Strecke nichts mehr aus.

Bei mir war es ein Unfall, der komischerweise gar nicht auf der Autobahn war. Eine relativ harmlose Vorfahrtsverletzung mitten im Ort, war nur Blechschaden. Aber ab da habe ich mich nicht mehr auf die Autobahn getraut. Bin lange Umwege gefahren, nur um die Autobahn zu vermeiden. In den Urlaub musste mein Mann immer die ganze Strecke fahren. Nach Jahren hatte meine Tochter eine Freundin, die man nur über die Autobahn vernünftig erreichen konnte. Da bin ich schon über zehn Jahre keine Autobahn mehr gefahren. In der Situation war ich dann doch zu stolz um zuzugeben, dass ich die Viertelstunde Autobahn nicht schaffe und habe mich überwunden.

Es gibt heute noch Sachen, die machen mir Angst wie Fahrten in die Großstadt, aber damit kann ich leben.

Ich habe schon seit dem Augenblick, wo ich den Führerschein bekam, Angst vor dem Autofahren. In den Fahrstunden war das nicht, weil ich da nicht die Verantwortung hatte. Die Anwesenheit des Fahrlehrers hat mir Sicherheit gegeben und ich wusste, dass er übernehmen kann, wenn ich etwas nicht schaffe.
Nach der Fahrprüfung habe ich mich erst einmal mehrere Woche geweigert, mich ins Auto zu setzen. Dann hat meine Mutter mich quasi gezwungen, immer sonntags morgens ganz früh, wo noch kein Auto weit und breit unterwegs war, entweder mit ihr oder meinem Vater zu üben. Dazu kam, dass ich erst lernen musste, mit Gangschaltung zu fahren, denn ich hatte auf Automatik die Fahrürpfung gemacht und nur die 6 obligatorischen Fahrstunden mit Gangschaltung gemacht.
Es dauerte über ein Jahr, bis ich mich getraut habe, allein los zu fahren und das auch nur im Umkreis von 10 Kilometern. Die nächsten Jahre bin ich nur ganz wenig gefahren, dann einige Jahre gar nicht, weil wir kein Auto mehr hatten.
Als ich mit 30 eine Arbeitsstelle bekam, wo man mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht hinkam, habe ich mein erstes eigenes Auto gekauft und bin 20 Jahre lang 60 km hin und zurück hauptsächlich Autobahn gefahren, aber sonst nirgends hin. Ich muss dazu sagen, dass bei uns im Vergleich zu Ballungsräumen sehr wenig verkehr herrscht, und trotzdem hatte ich immer Angst. Es hat sich im Laufe der Jahre gebessert, aber ohne Angst war ich nie.
Seit 5 Jahren habe ich ein neue Arbeitsstelle, wo ich ganz bequem mit dem Zug fahren kann und seitdem fahre ich nur noch hier bei uns im Ort zum Einkaufen.
Ich habe nicht nur Angst vor dem Fahren selbst, sondern auch vor allen anderen Dingen, die mit dem Fahren zu tun haben, z.B. dass das Auto unterwegs kaputt geht. Bei jedem ungewöhnlichen Geräusch, das das Auto macht bekomme ich einen Herzkaschper.
Oder Tanken. Meine Mutter hat immer das Auto für mich getankt, aber sie ist ja vor kurzem gestorben, so muss ich das in Zukunft selbst machen. Vor 4 Wochen kam meine Freundin extra zu mir und wir sind zusammen zur Tankstelle, damit sie mir zeigt wie das geht. Ich habe jetzt schon den Horror davor, es beim nächsten alleine machen zu müssen.
Dann habe ich einen Horror davor, in ein Parkhaus oder einen Parkplatz zu fahren, wo man durch eine Schranke muss, weil ich Angst habe, dass ich es nicht hinkriege, sie zum Öffnen zu bringen. Ich habe oft genug gesehen, dass das passieren kann. Ich bin auch noch nie auf so einen Parkplatz gefahren.
Dann habe ich Angst davor, in eine Waschanlage zu fahren. Der größte Horror dabei ist, dass ich es nicht schaffe diese Schiene richtig zu treffen. Ein paarmal habe ich mich dazu durchgerungen, aber ich war jedes klatschnass geschwitzt.
Außerdem habe ich Angst, mich zu verfahren und nicht mehr zurückzufinden. Oder ich habe Angst, keinen Parkplatz (der ohne Schranken, ohne Parkautomat und nicht zum seitlich Einparken ist ) zu finden, wenn ich irgendwo hinmüsste.

Aber mir macht das Problem nichts aus. Ich gehe viel zu Fuß, fahre mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

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Dr. Reinhard Pichler
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