hallo püppi123,
mir fällt es wirklich schwer, das zu beschreiben, wirklich in worte fassen ist echt schwierig....
anfangs war es nur die angst davor, aufs klo zu müssen (reizdarm).
da war es also eigentlich nur die angst, dass das nicht geht, ich wurde nervös und unruhig und so, und mein darm spielte deswegen natürlich noch mehr verrückt, was das gefühl, zur toilette gehen zu müssen, und zwar JETZT noch weiter verstärkte.
es war also nicht wirklich die angst, vor den körperlichen symptomen, sondern eher vor deren auswirkung, also dass ich dann eben ab in den busch muss, bzw mitten in der stadt, tja... wie soll ich sagen.... mitten auf den bürgersteig machen zu müssen.
mittlerweile hat sich dahingehend verschlimmert, dass ich auch panik bekomme, wenn ich gar nicht muss, und durch die panik auch nicht das gefühl habe, dass ich stärker muss.
sicherlich spielen diese erlernten gedankenmuster von früher noch immer ne rolle, also diese gedanken kommen ebenfalls mit auf, aber sie sind eben noch durch generelle angst vorm nicht flüchten können ergänzt worden.
nun hab ich beim autofahren vor kurzem eine so krasse PA attacke bekommen, dass nichts mehr ging. ich war so aufgeregt, angespannt, starkes herzschlagen, unwirklichkeitsgefühl etc. dass ich nicht mehr weiterfahren konnte (sicherheits-aspekt-technisch), dass ich erst recht gefangen war.
sprich, ich bin mit dem auto irgendwo, bekomme panik, kann nicht mehr weiter fahren, bekomme dadurch noch mehr panik, weil ich von dort ja nun nicht mehr wegkomme.
logisch ist, dass wenn ich mich beruhige, alles wieder super wäre, und ich einfach weiterfahren könnte, aber hmm.... das hab ich noch in keinster weise im griff.
früher war es so, dass ich wenn ich wieder mal probleme bekommen habe, einfach umgedreht bin. dann gings mir gleich schon viel besser, ich hab aber die situation vermieden.
so hab ich mich aber wenigstens noch getraut, es zu versuchen.
wenn ich es jetzt versuche, mich der angst zu stellen, und ich X km von daheim sone Attacke bekomme, komme ich dort nicht weg. ich bin allein mit der angst, und schaffe es wohl noch nicht, mich daraus zu befreien.
wenn ich nicht so weit wegfahre, dann weiß ich ja, dass ich zur not nach hause laufen könnte, und das auto einfach dort stehen lasse, wo es grade ist, darum kann ich in solchen momenten die aufkommende angst / panik etwas im zaum halten, so dass es gar nicht erst zu einer richtigen attacke kommt (auch wenn dieser kampf immer sehr krampftraubend ist, und natürlich alles andere als angenehm).
so, nun will ich die angst aber (derzeit ohne VT, da die wartelisten lang sind) versuchen auf eigene faust anzugehen, durch eben solche konfrontationen.
nur hab ich keine ahnung wie ^^
bin morgen auf ne party eingeladen, so 15 km weit weg, vll auch 20.
wie stell ich das nu an?
ich WILL da hin, ich will aber eben weder eine PA bekommen, und dann mitten in der pampa gefangen sein, noch will ich schon rechtzeitig vorher wieder umdrehen (flüchten).
und was noch gemeiner ist....
wenn das morgen alles sehr problemlos klappen sollte, ist mir damit auch nicht geholfen, da ich ja lernen möchte, die angst zu kontrollieren, und mich nicht umgekehrt.
das geht aber nur, sagen wir auf einer skala von 0-10 wenn die angst 5 nicht übersteigt (getz mal willkührlich gesettz).
hab ich nur 1 oder 2 angst, schaffe ich das wohl morgen, steigt die angst über 5, verfalle ich wieder in die PA und werde noch panischer.
schön wäre also eine angst von 3 oder 4.. also schon starke angst... die ich dann aber vll durch ein bissl auf und ab gehen (an den strassenrand fahren) und n bissl positiv denke oder so, um mich nach und nach wieder zu beruhigen, wieder fähig zu sein, auto zu fahren, und weiterfahren kann.
dann wär das sicherlich n super therapieerfolg.
und wenn ich es dann 10 mal geschafft habe, angst der stufe 4 recht gut auszusitzen, wird es wohl vielleicht auch mit angst der stufe 5 gelingen.
nur kann ich leider nicht auf einen knopf drücken und sagen... jetzt bitte angst 4, da ich DAS nun ertragen möchte.
alles wirsch.. ich weiß ^^
cp
02.09.2011 10:29 •
#27