H
helledd
hallo,
mir geht es zur zeit sehr schlecht.
ich habe seit 2004 eine agoraphobie mit panikattacken und schulängste.
letztes jahr im juni habe ich mich aus eigenem antrieb auf die suche nach einer arbeitsstelle gemacht, bei der ich erst mal klein anfangen kann, um mich auszutesten und um zu sehen, dass dabei nichts schlimmes passiert. ich hatte glück, dass ich in einem integrationsbetrieb einen platz gefunden habe, wo ich in der ersten zeit täglich 3 stunden im landschafts- und gartenbau mitarbeiten konnte. die erste woche war schwierig, aber mit der zeit bin ich in den rhythmus reingekommen und die arbeit fand ich auch okay.
nach ein paar wochen wurden meine stunden dann auf abwechselnd 3 und 4 stunden täglich erhöht. das war auch in ordnung. ich wurde dann auch im bürobereich miteingespannt, durfte der sekretärin in dem betrieb unter die arme greifen und hatte daran auch spaß.
ab august bis november habe ich dann täglich auf 4 stunden am tag erhöht.
das ganze lief über die ARGE und ich habe von dezember bis juni nochmals eine verlängerung bekommen. allerdings nur unter der bedingung, dass ich täglich 6 stunden arbeite und zusätzlich an einer qualifikationsmaßnahme teilnehme. qualifikationsmaßnahme bedeutet soviel wie: unterricht, in dem man lernt, bewerbungen zu schreiben und mit dem pc umzugehen.
und seit dezember funktioniert bei mir gar nichts mehr
ich habe wieder sehr starke ängste, schaffe es erst nach drei anläufen, vor die tür zu gehen, obwohl es nur darum geht, an den briefkasten zu laufen. ich fühle mich mit dieser 30 stundenwoche komplett überfordert. vorallem auch mit diesem unterricht, da ich davor riesen angst habe (das lange sitzen in einem raum mit anderen menschen). alles dreht sich nur noch darum, wie ich den nächsten tag meistern soll. ich gehe mit bauchschmerzen ins bett und wache mit panik auf, schaffe es dann noch nicht mal, die decke von mir zu schieben, denn die hat gefühlte 30 kilo.
jetzt war ich die letzten 2 wochen von meiner hausärztin aus krankgeschrieben. heute hätte ich wieder zur arbeit gemusst, aber es ging nicht
ich bin auch in therapeutischer behandlung, hatte letzte woche auch eine sitzung bei meinem psychologen, aber ich fühle mich mit meinem problem irgendwie alleingelassen. eigentlich dachte ich, das passt zwischen ihm und mir, aber ich habe das gefühl, er nimmt meinen zustand nicht ernst. wenn ich sage, ich schaffe es nicht mal, den 4 minütigen fußweg zum nächsten supermarkt zu laufen, um mir das nötigste zu essen zu kaufen, sagt er: ja gut, dass sie irgendwann hunger bekommen. hilfreich fand ich das nicht. genauso, als ich sagte, dass ich es morgens nicht schaffe aufzustehen und zur arbeit zu gehen. da kam dann eine antwort à la: dann bleiben sie eben liegen. ich kann aber nicht einfach liegen bleiben, da das ganze über die ARGE läuft und ich bei verweigerung der maßnahme kürzungen beim geld bekomme... und es trotzdem zur arbeit zu schaffen... dafür sind die ängste momentan zu übermächtig
ich weiß einfach nicht weiter! habe heute morgen schon auf der arbeit angerufen und mein problem geschildert, weshalb ich heute auch nicht erscheinen werde. ich soll jetzt eine krankmeldung vorbeibringen, damit ich vorerst keine probleme mit dem amt bekomme... fragt sich nur, ob mein psychologe so eine krankmeldung ausstellt, nachdem er meine situation das letzte mal einfach so abgetan hat.
wer kennt die probleme am morgen? wie schafft ihr es, euch trotzdem zu motivieren zur arbeit zu gehen? ich mache z.b. morgens die augen auf und habe schon hundert monster im kopf, die mir sagen, dass ich heute unmöglich zur arbeit gehen kann...
ich bin über jeden ratschlag dankbar!
mir geht es zur zeit sehr schlecht.
ich habe seit 2004 eine agoraphobie mit panikattacken und schulängste.
letztes jahr im juni habe ich mich aus eigenem antrieb auf die suche nach einer arbeitsstelle gemacht, bei der ich erst mal klein anfangen kann, um mich auszutesten und um zu sehen, dass dabei nichts schlimmes passiert. ich hatte glück, dass ich in einem integrationsbetrieb einen platz gefunden habe, wo ich in der ersten zeit täglich 3 stunden im landschafts- und gartenbau mitarbeiten konnte. die erste woche war schwierig, aber mit der zeit bin ich in den rhythmus reingekommen und die arbeit fand ich auch okay.
nach ein paar wochen wurden meine stunden dann auf abwechselnd 3 und 4 stunden täglich erhöht. das war auch in ordnung. ich wurde dann auch im bürobereich miteingespannt, durfte der sekretärin in dem betrieb unter die arme greifen und hatte daran auch spaß.
ab august bis november habe ich dann täglich auf 4 stunden am tag erhöht.
das ganze lief über die ARGE und ich habe von dezember bis juni nochmals eine verlängerung bekommen. allerdings nur unter der bedingung, dass ich täglich 6 stunden arbeite und zusätzlich an einer qualifikationsmaßnahme teilnehme. qualifikationsmaßnahme bedeutet soviel wie: unterricht, in dem man lernt, bewerbungen zu schreiben und mit dem pc umzugehen.
und seit dezember funktioniert bei mir gar nichts mehr
ich habe wieder sehr starke ängste, schaffe es erst nach drei anläufen, vor die tür zu gehen, obwohl es nur darum geht, an den briefkasten zu laufen. ich fühle mich mit dieser 30 stundenwoche komplett überfordert. vorallem auch mit diesem unterricht, da ich davor riesen angst habe (das lange sitzen in einem raum mit anderen menschen). alles dreht sich nur noch darum, wie ich den nächsten tag meistern soll. ich gehe mit bauchschmerzen ins bett und wache mit panik auf, schaffe es dann noch nicht mal, die decke von mir zu schieben, denn die hat gefühlte 30 kilo.
jetzt war ich die letzten 2 wochen von meiner hausärztin aus krankgeschrieben. heute hätte ich wieder zur arbeit gemusst, aber es ging nicht
ich bin auch in therapeutischer behandlung, hatte letzte woche auch eine sitzung bei meinem psychologen, aber ich fühle mich mit meinem problem irgendwie alleingelassen. eigentlich dachte ich, das passt zwischen ihm und mir, aber ich habe das gefühl, er nimmt meinen zustand nicht ernst. wenn ich sage, ich schaffe es nicht mal, den 4 minütigen fußweg zum nächsten supermarkt zu laufen, um mir das nötigste zu essen zu kaufen, sagt er: ja gut, dass sie irgendwann hunger bekommen. hilfreich fand ich das nicht. genauso, als ich sagte, dass ich es morgens nicht schaffe aufzustehen und zur arbeit zu gehen. da kam dann eine antwort à la: dann bleiben sie eben liegen. ich kann aber nicht einfach liegen bleiben, da das ganze über die ARGE läuft und ich bei verweigerung der maßnahme kürzungen beim geld bekomme... und es trotzdem zur arbeit zu schaffen... dafür sind die ängste momentan zu übermächtig
ich weiß einfach nicht weiter! habe heute morgen schon auf der arbeit angerufen und mein problem geschildert, weshalb ich heute auch nicht erscheinen werde. ich soll jetzt eine krankmeldung vorbeibringen, damit ich vorerst keine probleme mit dem amt bekomme... fragt sich nur, ob mein psychologe so eine krankmeldung ausstellt, nachdem er meine situation das letzte mal einfach so abgetan hat.
wer kennt die probleme am morgen? wie schafft ihr es, euch trotzdem zu motivieren zur arbeit zu gehen? ich mache z.b. morgens die augen auf und habe schon hundert monster im kopf, die mir sagen, dass ich heute unmöglich zur arbeit gehen kann...
ich bin über jeden ratschlag dankbar!
24.01.2011 07:54 • • 25.01.2011 #1
7 Antworten ↓