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@Disturbed

Mhm, ja das leuchtet ein.

Und was ist mit diesen Gruppengesprächen, in denen kein Therapeut dabei ist?

Meine Freundin erzählte mir, dass es in der Klinik wo ich hin möchte und sie auch war, auch Gruppengespräche ohne einen Therapeuten gab.

Wie distanziert man sich dort am besten, ohne gleich den Raum zu verlassen, wenn man merkt, dass einen bestimmte Dinge triggern über die gesprochen wird?

Teilweise wurden da wohl auch VT verbreitet oder zumindest vor den Teilnehmern ausgebreitet zu iwelchen Themen wie Chemtrails, Haarp, BRD GmbH, Corona usw usf.

Ich empfände es ehrlichgesagt als anstrengend in solchen Fällen als Rationalist zu intervenieren oder mir das lange anzuhören, weil mich meine Ungehaltenheit dazu, die ich vor ein paar Monaten noch ruhig ausformulieren konnte, aktuell so hart triggert, dass ich von meiner eigenen Erregbarkeit weiche Knie, Zittrigkeit, Unruhe usw bekomme.

Ich hatte in der Tagesklinik unter Anderem auch Gruppensitzungen. Es durfte dann jeweils jemand ein Thema vorschlagen, über dass er gerne sprechen wollte.
Es durfte zwar nichts was besprochen wurde, weitererzählt werden.
Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht alles gesagt habe, was mich beschäftigt. Man weiß ja nie, ob nicht doch was weitererzählt wird

A


Angst vor Wehrdienst

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Zitat von illum:
Und was ist mit diesen Gruppengesprächen, in denen kein Therapeut dabei ist?

Was ist denn mit all den Gesprächen in einer wie auch immer gearteten Gruppe, die man im Leben so führt, oder geführt hat? Je nach Veranlagung, agiert oder reagiert man eben so oder so.
Zitat von illum:
Meine Freundin erzählte mir, dass es in der Klinik wo ich hin möchte und sie auch war, auch Gruppengespräche ohne einen Therapeuten gab.

Das sind die sogenannten Selbstwirksamkeitsgruppen, quasi eine Vorstufe der Selbsthilfegruppe, die eben im besonderen Umfeld der Klinik stattfinden. Der Vorteil ist eben, dass im Notfall eben doch noch jemand da ist, zudem man direkt kann und sich vielleicht ein Beruhigungsmittel geben lassen könnte. In diesen Gruppen übernimmt aber in der Regel ein Patient die Moderation und es gelten die gleichen Regeln, wie in der durch Therapeuten geführten Gruppe.
Zitat von illum:
Wie distanziert man sich dort am besten, ohne gleich den Raum zu verlassen, wenn man merkt, dass einen bestimmte Dinge triggern über die gesprochen wird?

In dem man es auch einfach mal aushält. Denn das sagt ja am meisten über einen selbst aus und wenn es einen nervt oder triggert oder was auch immer für ein Gefühl in einem erzeugt, kann es ja behilflich sein, einen für sich guten Umgang damit zu finden.

Die typische Frage von Therapeuten an Patienten in einer Gruppe, bei denen sie merken, das es diesen gerade irgendwie aufwühlt ist, „was macht das gerade mit Ihnen?“ und dann kann man ehrlich sagen was es mit einem macht, oder man sagt es nicht. Wenn man dann sagt, „das triggert mich gerade“ könnte dies zu Nachfragen führen, auf die man dan wiederum Antworten kann, oder eben nicht. Aber egal was gefragt wird, oder erzählt, bleibt es doch spannend, was es mit einem selbst macht. Und wenn man dann reflektiert ob das gerade so angebracht oder angemessen sein kann, dann kommt man dem Sinn von Therapie näher.

@Schlaflose
Zitat von Schlaflose:
Ich habe keine Empathie

Nicht gut....ist einer der Hauptkriterien die das Menschsein ausmachen.
Nicht vorhanden sein von Empathie,kommt eigentlich nur bei Soziopathen oder totalen Psychopathen vor.

@Schlingelchen
So hart würde ich es nicht sehen

Ich habe zuviel Empathie und da liegt mein großes Problem

Zitat von Emmy1:
So hart würde ich es nicht sehen

Den kompletten Mangel an Empathie....?

Ist glaube ich nicht so wirklich gut.
Bist natürlich auch für gewisse Berufbilder überqualifiziert zb.
Schlachter,Abdecker,Bestatter,Fahrer für Tiertransporte usw.....

Zitat von Disturbed:
Was ist denn mit all den Gesprächen in einer wie auch immer gearteten Gruppe, die man im Leben so führt, oder geführt hat? Je nach Veranlagung, agiert oder reagiert man eben so oder so.

Da kann man sich aber aussuchen, mit wem man worüber spricht oder auch nicht. In der Gruppentherapie hat man keine Wahl.

Zitat von Violetta:
Da kann man sich aber aussuchen, mit wem man worüber spricht oder auch nicht. In der Gruppentherapie hat man keine Wahl.

Ich habe in unterschiedlichen Kliniken Gruppentherapien gehabt und gezwungen wird da niemand zu irgendetwas. Dementsprechend hat ma natürlich die Wahl, ob man etwas sagt oder nicht, ob man im Raum bleibt oder nicht, ob einen die Anderen interessieren oder nicht. Welche Wahl fehlt Dir da denn?
Es ist ja eher im beruflichen Umfeld so, dass bei Gruppen in Meetings dazu aufgefordert wird, sich einzubringen. Tut man das nicht, könnte es Konsequenzen haben. Bei einer Gruppentherapie ist man zwar auch aufgefordert etwas zu sagen, aber das führt zu keinen Konsequenzen, wenn man es nicht tut, abgesehen davon, dass man sich gegebenenfalls die Blickwinkel der Anderen entgehen lässt, die Diese auf etwas haben könnten, dass man über sich schildert. Im Grunde liegt es nur an einem selbst, ob man von einer Gruppentherapie profitiert oder nicht. Selbst die zweifelsfreie Erkenntnis, dass man Gruppentherapie nicht mag, ist ja zumindest eine Erkenntnis, die idealerweise für einen selbst irgendwann hilfreich sein könnte.

Zitat von Schlingelchen:
@Schlaflose Nicht gut....ist einer der Hauptkriterien die das Menschsein ausmachen. Nicht vorhanden sein von Empathie,kommt eigentlich nur bei Soziopathen oder totalen Psychopathen vor.

Naja, eigentlich haben Soziopathen oder Psychopathen schon Empathie, denn dies ist die Fähigkeit sich in die Gedanken und Gefühle der Anderen hineinzuversetzen. Was dabei aber völlig fehlt ist eben das Mitgefühl für Leid, Schmerz, ect. Sie wissen also schon was der Andere fühlt oder denkt, es ist ihnen nur völlig egal und es zählt nur der eigene Gewinn, an was auch immer und dessen sind sie sich auch bewusst, wenn sie handeln wie sie handeln.

Wohingegen kein Mitgefühl zu haben, weil man tatsächlich glaubt nichts zu fühlen, nicht zwangsläufig in Sozio- oder Psychophatie münden muss. Denn dieser Umstand alleine, schadet Anderen nicht automatisch. Vor allem dann nicht, wenn man Andere einfach in Ruhe lässt. Es ist nur Schade für einen selbst, nichts fühlen zu können, wobei eben nicht nur schlechtes nicht gefühlt wird, sondern dann eben auch nichts gutes. Ich zweifle aber mittlerweile daran, dass es dauerhaft möglich wäre, tatsächlich nichts zu fühlen. Denn selbst ein Gefühl der totalen Leere ist ja ein Gefühl.

@Disturbed
Ja, das meinte ich ja. Man wird nicht dazu gezwungen, sich mit einzubringen
Ich wollte nur damit sagen, dass ich mit mir völlig fremden Leuten nicht über all meine Ängste sprechen würde. Obwohl ich aber nichtsdestotrotz von den Äußerungen der anderen Teilnehmer teilweise profitiert habe.

Zitat von Violetta:
Ich wollte nur damit sagen, dass ich mit mir völlig fremden Leuten nicht über all meine Ängste sprechen würde

Das wollen wohl die wenigsten. Andererseits ist das ja auch nichts anderes, wie es hier im Forum gehandhabt wird. Von den meisten Menschen in den Kliniken weiß ich nur noch die Namen, oft nur den Vornamen. Es ist mir auch nie in den Sinn gekommen, mich über alles zu outen, was mich dann völlig gläsern machen würde. Das ist ja auch nicht der Sinn, wenn ich in eine Klinik gehe. Abgesehen davon, wurde ich auch nie nach meinen intimsten Belangen von anderen Patienten gefragt, weil es sie vermutlich auch nicht interessiert hat. Allerdings lernt man sich ja kennen und hat ja auch eventuell Gespräche abseits des therapeutischen Settings. Und wenn man sich kennengelernt hat, merkt man ja schon, welche Themen man zwanglos besprechen kann.
Völlig absurd wäre eigentlich nur eine Selbsthilfegruppe, die sich jedweder Kommunikation verweigert und man nur eine gewisse Zeit absitzt, oder man wirklich nur belangloses Zeug erzählt, dass einen selbst nicht weiterbringt.

Zitat von Disturbed:
In dem man es auch einfach mal aushält.

Ja, unter anderem in dem man sieht, dass es der / die anderen auch irgendwie aushalten.

Zitat von Disturbed:
Die typische Frage von Therapeuten an Patienten in einer Gruppe, bei denen sie merken, das es diesen gerade irgendwie aufwühlt ist, „was macht das gerade mit Ihnen?“ und dann kann man ehrlich sagen was es mit einem macht, oder man sagt es nicht. Wenn man dann sagt, „das triggert mich gerade“ könnte dies zu Nachfragen führen, auf die man dan wiederum Antworten kann, oder eben nicht. Aber egal was gefragt wird, oder erzählt, bleibt es doch spannend, was es mit einem selbst macht. Und wenn man dann reflektiert ob das gerade so angebracht oder angemessen sein kann, dann kommt man dem Sinn von Therapie näher.

Genau. Habe ich so oft erlebt, dass das - teilweise schmerzhafte - immer weiter bohren in der Gemeinschaft gut funktionieren kann, weil darüber auch zu den anderen Teilnehmern ein intensiver Kontakt entstehen kann. Wenn dann da einer ist, der das genau so nachfühlen, aber es vielleicht aus einer anderen, besonneneren Perspektive sehen kann, dann entstehen auf einmal unheimlich gute Gespräche.
Zwar oft nur zwischen zwei oder drei Leuten, aber dass das jemand ist der das was einen bewegt genau so empfindet, aber eben der Umgang damit ein anderer ist.

Sowas kann man hier im Forum auch manchmal beobachten: Jemand öffnet ein Thema und bekommt zunächst viele Antworten von verschiedenen Mitgliedern. Und auf einmal ist da jemand, der ganz genau versteht was der andere empfindet, aber anders damit umgeht. Und plötzlich sind nur noch die zwei im Thema und führen einen Dialog.

@Flamingogirl kannst dich ja mit Karl Lauterbach zusammen tun - wir werden alle sterben.

Zitat von Schlingelchen:
Nicht vorhanden sein von Empathie,kommt eigentlich nur bei Soziopathen oder totalen Psychopathen vor.

Das bin ich natürlich nicht. Ich könnte z.B. nie jemanden foltern, weder körperlich noch psychisch. Aber mit geht das Schicksal von anderen einfach nicht nahe. Teilweise ist es mir einfach egal oder ich will nichts davon wissen. Ich habe meine eigenen Probleme und die reichen mir. Ich kann mich sehr gut abgrenzen.
Und vieles, was für andere ein Riesenproblem ist, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich hätte da immer eine pragmatische Lösung parat, die aber bei den Betroffenen ganz schlecht ankommt. Z.B. War in meiner Reha eine Magersüchtige und die hat einmal in der Gruppentherapie erzählt, dass beim Mittagessen die Leute an ihrem Tisch gestritten hätten und dass sie das so gestresst hat, dass sie keinen Bissen runterbekam. Daraufhin sagte ich: Wo ist das Problem? Du hättest deinen Teller nehmen und dich an einen anderen Tisch setzte können. Daraufhin hat mich eine andere aus der Gruppe angeblafft, dass sie nicht gut findet, wie ich reagiert habe.

Zitat von Schlaflose:
Wo ist das Problem? Du hättest deinen Teller nehmen und dich an einen anderen Tisch setzen können.

Das hätte ich wahrscheinlich auch gesagt, wenn es mir in dem Moment eingefallen wäre.

@Schlaflose
Danke,dass du geantwortet hast.
Habe mir schon fast gedacht,dass du kein kompletter Psychopath bist.
Ich wollte dir absolut nicht zu nahe treten.
Als Entschuldigung.

@Sommerliebe der war gut ! Nein, aber im Ernst jetzt habe ich schon wieder neue Panik.

Nun machen zwei Sachverhalte große Sorgen:

-Zum einen der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea
-Zum anderen die Tatsache, dass Trump vielleicht bald ins Gefängnis muss und die damit potentiell einhergehenden Unruhen in den USA.

Ihr seht mein düsteres Kopfkino hört wirklich niemals auf. Die böse Stimme in mir siegt immer aufs Neue über meine rationale Vernunft. Es ist wahrlich ein seelisches Trauerspiel...
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Zitat von Flamingogirl:
-Zum einen der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea
-Zum anderen die Tatsache, dass Trump vielleicht bald ins Gefängnis muss und die damit potentiell einhergehenden Unruhen in den USA.

Du suchst dir aber auch immer Klamotten raus..

Was macht die böse Stimme denn? Ich meine, die Vernunft müsste dir doch sagen, dass uns hier von Trumps Verhaftung in den USA kein Ungemach droht. Wie genau schaffst Du es denn, von dem Punkt aus in Angst und Panik zu verfallen? Und vor allem aufrecht zu erhalten?

Zitat von Flamingogirl:
@Sommerliebe der war gut ! Nein, aber im Ernst jetzt habe ich schon wieder neue Panik. Nun machen zwei Sachverhalte große Sorgen: -Zum einen der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea -Zum anderen die Tatsache, dass Trump vielleicht bald ins Gefängnis muss und die damit potentiell einhergehenden ...

Das mag ja alles stattfinden. Aber nicht in deinem Wohnzimmer.

@Angstmaschine
Klamotten?

Aber uns würden die Unruhen in den USA auch betreffen? Wir sind von den USA abhängig in vielerlei Hinsicht...

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