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@Grashüpfer Was denkst du, worin mein tatsächliches Problem besteht?

@Violetta Doch, ich spiele Badminton, singe und treffe mich mit Freunden.

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Angst vor Wehrdienst

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@Flamingogirl unter der Angst wird wohl ein Trauma liegen. Was genau kannst du nur anhand eines Therapeuten heraus finden.

@Flamingogirl Schau mal in den zweiten Post, direkt über deiner Antwort. Kann es sein, dass es in diese Richtung geht - die Angst, dich ausgeliefert und hilflos zu fühlen? Keinen Einfluss nehmen zu können? Zuerst dachte ich an Angst vor Kontrollverlust, aber das greift, glaube ich, zu kurz?

Du arbeitest Vollzeit, hast ein soziales Leben, machst Sport. Und dennoch postest du hier den ganzen Tag Meldungen das passt irgendwie nicht zusammen.

Risenzauber hat recht, tatsächlich herausfinden kannst es nur mit einem Therapeuten.
Singen ist doch super! Singen und Angst schließen sich gegenseitig aus, man kann nicht gleichzeitig singen und Angst haben, das geht neurologisch nicht. Singst du nur für dich oder singst du fest in einer Band oder einem Chor?
Geh raus, triff deine Freunde, Lenk dich ab! Darf ich fragen, ob du allein lebst?

@Grashüpfer ich lebe allein, weil ich in einer Beziehung mit meiner Angststörung bin. Da hat ein Mann einfach keinen Platz.

Morgen ist auch Ukraine-Konferenz in der Schweiz. Ich werde noch bekloppt

Zitat von Flamingogirl:
ich lebe allein, weil ich in einer Beziehung mit meiner Angststörung bin. Da hat ein Mann einfach keinen Platz.

Ok, der war gut - das muss man dir lassen


Zitat von Flamingogirl:
Ich werde noch bekloppt

Für deine Panik und Angst sieht dein Gemüts-Smiley in deinem Profil aber noch ziemlich fröhlich aus.

@Rosenzauber hier poste ich quasi zwischen Tür und Angel. Denn in meinem Umfeld kann ich mir nix anmerken lassen. Das ist zumeist ein hochintelligentes Milieu und die würden mir bei all meinen Ängsten metaphorisch ausgedrückt den Vogel zeigen.

Zitat von Flamingogirl:
Das ist zumeist ein hochintelligentes Milieu und die würden mir bei all meinen Ängsten metaphorisch ausgedrückt den Vogel zeigen.

Auch diese Wahrnehmung/Vermutung dürfte falsch sein.
Meine Erfahrung ist eher, dass sehr intelligente Menschen erst recht eher zu psychischen Störungen/Erkrankungen neigen, weil sie extrem grübeln, analysieren und Szenarien sehen, die andere oft nicht in den Sinn kommen.
Offen zugeben tun die Betroffenen das eben nur selten.

@SteveRogers

Zitat:
Meine Erfahrung ist eher, dass sehr intelligente Menschen erst recht eher zu psychischen Störungen/Erkrankungen neigen, weil sie extrem grübeln, analysieren und Szenarien sehen, die andere oft nicht in den Sinn kommen.


Mag ja sein, aber als Doktorandin wird's vielleicht nicht so einfach sein dem Prof zu erklären, dass man nachts um halb 2 Panikattacken wegen einem Raketenangriff auf die Hisbollah bekommt.

Kann mir schon vorstellen, dass das je nach Situation stutzig beäugt wird, wenn vielleicht auch Verständnis entgegengebracht wird, dass wir alle Schwächen und Fehler haben.

Bei ner Sozialphobie ist's vielleicht einfacher als bei Panikattacken wegen der Hisbollah.

@illum
Ich habe auch nicht behauptet, dass sie das so sagen soll, wie du es beschrieben hast.
Vorsichtig anzudeuten, dass man Angsstörungen hat gegenüber dem ein oder anderen Kollegen, zu dem man Vertrauen hat, wäre kein schlechter Schritt.
Aber ich weiß, dass nicht nur die TE hier sich schwer tut mit dem Thema Outing.
Keinem etwas zu sagen, es nur in sich hineinzufressen, ist aber definitiv der falsche Weg.

Zitat von illum:
vielleicht auch Verständnis entgegengebracht wird, dass wir alle Schwächen und Fehler haben.

Schwächen u. Fehler?
Wie wäre es mit Verständnis für eine psychischen Störung / Erkrankung?
Es gibt tatsächlich Menschen, die dafür Verständnis haben, auch unter sehr gebildeten Menschen

Therapeut will sie nicht.
Partner hat sie keinen.
Freunde wären noch eine Anlaufstelle (dazu sind Freunde eigentlich da).

@SteveRogers

Zitat:
Vorsichtig anzudeuten, dass man Angsstörungen hat gegenüber dem ein oder anderen Kollegen, zu dem man Vertrauen hat, wäre kein schlechter Schritt.


Wäre mMn der wichtigste Schritt.
Wird höchstens einfacher, statt schwerer.

Zitat:
Aber ich weiß, dass nicht nur die TE hier sich schwer tut mit dem Thema Outing


Ist wohl wie bei allen Outings, die praktisch konträr zum gewohnten Feedback bei solchen Themen in dem spezifischen Umfeld stattfinden.

Ob als Bauarbeiter, der Angst vor Sonnenbrand hat oder als gleichgeschlechtlicher Soldat bei der BW.

Manchmal ist's nicht so einfach sich zu öffnen, wenn man in einem toxischen Umfeld eingeschlossen existiert.

Zu dem Thema Outing möchte ich nur schreiben, dass ich mich selber die letzten Jahre extrem schwer getan hab Menschen von meiner-ich sag Angststörung- zu erzählen. Aber ich wünsche mir auch, dass psychische Erkrankungen in der Gesellschaft genau so normal sind wie alle anderen Erkrankung. Ich erzähl inzwischen auch mal Kollegen von meinem Problem. Ich weiß natürlich nicht was alle wirklich darüber denken. Wir sollten langsam anfangen darüber zu sprechen. Nur so kann es in der Gesellschaft als was normales anerkannt werden.

Zitat von illum:
Manchmal ist's nicht so einfach

Sich als Psychisch Gestörter zu outen, ist natürlich nicht leicht, nie.
Ich habe dazu auch Jahre gebraucht.


Zitat von illum:
wenn man in einem toxischen Umfeld eingeschlossen existiert.

Toxisch und eingeschlossen ist gar nicht gut und das für jeden.
Wer die Möglichkeit hat, da raus zu kommen, sollte es tun/versuchen. Es einfach hinzunehmen, ist der falsche Weg.

@SteveRogers

Zitat:
Schwächen u. Fehler?


Nobody is perfect.

Zitat:
Wie wäre es mit Verständnis für eine psychischen Störung / Erkrankung?


Störung klingt mMn noch schlimmer, je nach Umfeld.

Beim Elternabend des Kindes zu sagen man hätte eine Persönlichkeitsstörung oder Krankheit ist vielleicht schwieriger als zu erwähnen, dass frei zu reden eher eine Schwäche von mir ist und ich gerne drauf verzichten möchte.


Zitat:
Es gibt tatsächlich Menschen, die dafür Verständnis haben, auch unter sehr gebildeten Menschen


Ja.

Zitat:
Therapeut will sie nicht.
Partner hat sie keinen.
Freunde wären noch eine Anlaufstelle (dazu sind Freunde eigentlich da).


An der, ich nenne es mal, geschilderten Version gibt es den ein oder anderen gedachten Haken.

Eine Angst Panikstörung von der niemand etwas weiß oder diese bemerkt haben will?

@SteveRogers

Zitat:
Sich als Psychisch Gestörter zu outen, ist natürlich nicht leicht, nie.
Ich habe dazu auch Jahre gebraucht


Echt? OK? Ich quatsch jeden damit voll, als wäre es etwas worauf ich Stolz wäre.

Vielleicht ein Schutzmechanismus meinerseits. Gleich mit dem Diagnoseschlüssel überrollen und dem anderen keine Zeit zu lassen, mich in die Defensive zu drängen.

Mir wurde auch schon gesagt, dass das ungewöhnlich wäre, so offen darüber zu reden, aber diese Scham habe ich vor Jahren schon verloren. Gleich raus mit der Wahrheit. Kann nur besser werden.

Zitat:
Toxisch und eingeschlossen ist gar nicht gut und das für jeden.
Wer die Möglichkeit hat, da raus zu kommen, sollte es tun/versuchen. Es einfach hinzunehmen, ist der falsche Weg


Definitiv.
Meine Mutter hat 4 Jahrzehnte mit meinem Vater gelebt, der ihre Angststörung und Depression unterminiert hat - bis zur Scheidung. 40 Jahre Schikanierung.

Vielleicht daher meine Resilienz, nichts zurückzuhalten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von illum:
Störung klingt mMn noch schlimmer, je nach Umfeld.

Das ist subjektiv unterschiedlich.
Einige empfinden das Wort Störung furchtbar, andere finden es deutlich weniger schlimm wie Erkrankung.
Psychosomatische Probleme hatte ich ganz zu Beginn benutzt beim Outing und natürlich das Modewort Burnout.
Mittlerweile habe ich kein Problem damit, klar von Störung und auch Krankheit zu sprechen.


Zitat von illum:
Beim Elternabend des Kindes zu sagen man hätte eine Persönlichkeitsstörung oder Krankheit ist vielleicht schwieriger als zu erwähnen, dass frei zu reden eher eine Schwäche von mir ist und ich gerne drauf verzichten möchte.

Ja klar. Beim Elternabend sich vor allen zu outen wäre jetzt auch nicht mein Fall. Warum auch? Ist nicht nötig, an seinen Briefkasten Bin psychisch krank hinzuhängen.


Zitat von illum:
Eine Angst Panikstörung von der niemand etwas weiß oder diese bemerkt haben will?

Meinst du, dass das schwer zu verbergen ist?
Falls du das meinst: Nee, glaube mir...Es ist unfassbar, wie lange oder gut man sowas verbergen kann.
Bei mir waren es sieben Jahre.
Keiner (!) hat etwas bemerkt (engste Familie natürlich ausgeschlossen).
Unterschätze nie die Masken der Menschen und damit auch die Dunkelziffer von psychischen Erkrankungen.
Erst, als ich mich voll geoutet habe, zog es mir die Füße weg, wer alles ebenfalls Probleme hat(te) in der Richtung von Leuten, die ich kenne/kannte.

Zitat von illum:
Mir wurde auch schon gesagt, dass das ungewöhnlich wäre, so offen darüber zu reden, aber diese Scham habe ich vor Jahren schon verloren. Gleich raus mit der Wahrheit. Kann nur besser werden.

Respekt

Ich freue mich heute jedenfalls auf das Fußballspiel.
Da fällt mir ein...auf die Frage, was genau an der EM die TE hier in Panik versetzt, ging sie (wie so oft) leider auch nicht ein.
Die EM ist nun wirklich etwas, was eher Freude/Spaß/Positives auslösen sollte.

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