@Disturbed
Zitat:Bilder und Musik sind aber auf das emotionale Erfassen ausgerichtet und da rückt die Nachricht (Botschaft) als solche gerne mal in den Hintergrund.
Genau darum geht's mir persönlich beim Thema Psychologie der Medien und die Auswirkungen auf die Psyche der Konsumenten.
Ich will dazu jetzt nicht in der psychologischen Spielzeugkiste Medienschaffender graben oder den ökonomischen Druck auseinandernehmen, dem man als privater Sender/Produktionsfirma ausgesetzt ist, um Quote zu machen, denn hier soll es ja um die Konsumenten, also uns selbst gehen.
Was für mich als Mensch wichtig ist, der seit Jahrzehnten mit der Angst lebt - die jetzt aktuell durch eine körperliche Erkrankung ungünstigerweise potenziert wird - ist die Tatsache, dass dieses Rage/Fear/Tear-Grabbing für mich nicht gut ist.
Dort spielt sehr viel Unterbewusstes hinein, wie zB in jener Zeit als ich im Krankenhaus als Pfleger gearbeitet habe.
Manche Menschen wie ich neigen dazu Emotionen zu fressen. Und dazu zählen auch mediale Emotionen, die durch eine repetitive Katastrophisierung manifestiert werden.
Irgendwann ist man wie von zu viel Zucker in der Cola ausgebrannt davon und fragt sich was denn mit einem los ist. Wo der emotionale Stress herkommen soll. Wieso man die Welt so negativ sieht.
Und dazu trägt die Berichterstattung mancher, wenn sicher auch nicht aller Medienverlage bei, indem der Fokus vermehrt auf die Ausschlachtung der globalen Probleme gelegt wird, die dem Konsumenten in den Rucksack gepackt werden, indem seine Aufmerksamkeit durch Wut, Angst oder Trauer darauf gelenkt wird, um Quote zu machen.
Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
Dass diese Beziehung im Verhaltensmuster von Produkt und Konsument nicht gesund sein kann, sondern langfristig Probleme verursacht ist mMn wie die Verarbeitung von Zucker, Invertzucker oder Zuckerersatzstoffen in der Lebensmittelindustrie, um Produkte leckerer zu machen - es ist eine Frage der Zeit, bis der Körper sagt Leck mich am Allerwertesten mit dem ganzen Zeug, was Du tagtäglich frisst ohne darüber nachzudenken was es mit dir anstellt.