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@Schlaflose

Zitat:
Was hat das mit uns zu tun?


Nur, dass wir oder Menschen, die sowas besser nicht sehen sollten wie meine Tochter schon morgens damit behelligt werden, wenn wir den Fernseher anschalten.

Gewalt, Mord, Katastrophe und Unglück. Ahja und das Wetter ist auch maximal nur durchwachsen. Im Winter ist es zu kalt. Im Sommer ist es zu warm. Im Frühjahr zu viel Regen und im Herbst fallen zu viele Kastanien auf die Köpfe.

Drum möge schweigen, wer nichts Gutes zu sagen hat - Fernseher aus und Nachrichtensperre.

@Flamingogirl

Hallo,

lies dir bitte nochmal diesen Beitrag durch und erkläre uns, warum du dich nun erneut nicht daran hältst was wir abgemacht hatten:

agoraphobie-panikattacken-f4/was-passiert-nun-in-der-slowakei-t127535-30.html#p3330616

Beste Grüße
Carsten

A


Angst vor Wehrdienst

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Zitat von illum:
Drum möge schweigen, wer nichts Gutes zu sagen hat - Fernseher aus und Nachrichtensperre.

Könnte das der Weisheit letzter Schluß sein? Ich weiß nicht. Es gab wohl Zeiten, da wurde der Überbringer schlechter Nachrichten hingerichtet. Das kanns aber auch nicht sein und ist wohl auch nicht so. Das Nachrichten, wohlgemerkt Nachrichten und nur Solche, auch schlecht sein können, lässt sich nicht vermeiden und das erfordert zumindest mal einen angemessenen Umgang damit. Den Kopf in den Sand stecken ist ebensowenig angemessen, wie zu überdrehen. Was bei Nachrichten jeglicher Art aber immer ein Vorteil ist, ist eine entsprechende Bildung um Informationen in Relevanz, Wahheitsgehalt und den aktuellen Auswirkungen für einen selbst, richtig einschätzen zu können. Denn dann bleibt man Handlungsfähig. Wie Eltern ihren Kindern das vermitteln können oder sollen, müssen die Eltern entscheiden. Bei einem Erwachsenen mittleren Alters sollte aber eine entsprechende Art der Einschätzung gelernt worden sein und findet diese keine Anwendung, weil eine psychische Erkrankung vorhanden ist, sollte die Erkrankung eine Behandlung erfahren und nicht der Gedanke aufkommen, dass Das wovor man sich ängstigt, könnte einfach aus der Welt geschafft werden, denn darauf fehlt einem selbst und oft auch Anderen, der Einfluss dazu.

Und wenn der tatsächliche Einfluss fehlt, dann machen sich Meinungen breit. Das wird jetzt auch bei der EM wieder hunderttausende Bundestrainer hervorbringen, die alles besser gemacht hätten, wenn es für die Mannschaft schlecht laufen würde. Wobei dies noch die harmloseren „Fachleute“ sind. Bei Politik gibts da ganz andere Tendenzen, bei Menschen die es vermeintlich „besser“ wissen zu glauben.

@Disturbed

Ich informiere mich schon, so ist es nicht.

Allerdings nicht über die Mittel der Effekthascherei, die heutzutage so verbreitet sind. Es bedarf keiner theatralischen Musik einer Beerdigung, um die Szenerie der Flutgebiete einzufangen oder die Ambientmusik eines Horrorfilms, um Gewalt in Innenstädten zu untermalen.

Eine derartige emotionale Manipulation macht Menschen höchstens krank, wenn sie zur täglichen Gewohnheit wird.

Zitat von illum:
Es bedarf keiner theatralischen Musik einer Beerdigung, um die Szenerie der Flutgebiete einzufangen

Natürlich nicht, „Die perfekte Welle“ wäre aber auch unpassend. Bilder wirken auch ohne musikalische Untermalung. Ich muss allerdings gestehen, dass ich Nachrichten konsumiere, die in Ihrer Art der Übermittlung ohne Musik daherkommen. Es hilft, mir zumindest, Texte komplett zu lesen und bei gesprochenen Nachrichten genau hinzuhören. Denn das ist für mich die beste Art, Kontexte insgesamt besser zu verstehen und einschätzen zu können, ohne direkt emotional übersteigert zu reagieren. Bilder und Musik sind aber auf das emotionale Erfassen ausgerichtet und da rückt die Nachricht (Botschaft) als solche gerne mal in den Hintergrund. Gibt viele Menschen, die ein Lied gut finden ohne die Botschaft des Textes zu erfassen, weil sich gut danach tanzen lässt. Liest man den Text alleine, könnte der sich als besonders tiefgründig erweisen, oder als total bescheuert. Und selbst bei letzterem könnten einige selbst darin etwas tiefgründiges für sich entdecken, weil das eben eine subjektive Wahrnehmung ist.

@Disturbed
Man kann ja wohl durchaus die Politik kritisieren und sagen, was besser geht...das ist Demokratie. Es ist wichtig, der Politik Grenzen aufzuzeigen. Andernfalls droht eine Diktatur, haben wir alles schon erlebt!

Nur die die 18 werden.

Zitat von Schlaflose:
Was soll denn die Bundeswehr mit Personen, die eine Angsterkrankung haben?

Sehr gute Frage. Auch Depressive haben nicht den richtigen Drive für sowas ...

@Windy

Tatsächlich gibt es nicht wenige Menschen mit Depressionen bei der Bundeswehr.

Zitat:
20 bis 22,5 % aller Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz litten in einem Zeitraum von zwölf Monaten vor der Befragung unter einer psychiatrischen Erkrankung. Am häufigsten waren Angststörungen, depressive Erkrankungen, Suchterkrankungen, somatoforme Störungen sowie die posttraumatische Belastungsstörung. Dabei gab es Unterschiede zwischen Einsatzsoldaten und ihren Inlandskameraden. Bei ersteren standen vor allem Angststörungen (im Wesentlichen die Agoraphobie) sowie die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) im Vordergrund, in der Kontrollgruppe ohne Einsatz waren es Angststörungen und depressive Störungen.

In der Einsatzgruppe waren es bei 20 % der Einsatzteilnehmer vor allem bereits vorbestehende psychische Erkrankungen, die das Risiko für eine psychische Symptomatik nach dem Einsatz signifikant erhöhten. Die Art der Stressoren im Einsatz hatte demgegenüber nur einen geringen Einfluss auf die Symptomatik [3]. Auch die Einsatzdauer wirkte sich nur mäßig auf das Erkrankungsrisiko aus; besonders gefährdet waren Soldaten, die Kampftruppen angehörten und länger als 7 Monate im Einsatz waren [4].

In ersten Pilotstudien des Psychotraumazentrums scheinen sich einsatzbedingte psychische Erkrankungen auch anhand von Veränderungen im funktionellen MRT sowie im Blutspiegel von Omega-3-Fettsäuren abzubilden. Die Auswertungen dazu sind jedoch noch nicht abgeschlossen.


https://wehrmed.de/humanmedizin/update-...swehr.html

Der Artikel handelt von Soldaten die seit mindestens 12 Monaten im Dienst sind, sonst gäbe es die Zahlen nicht. Die gesamte Diskussion erscheint mir sowieso völlig absurd und grotesk. Habe von einem Vorschlag mitgekriegt, so etwas in die Richtung in Betracht zu ziehen, was bereits wieder mehrheitlich abgelehnt wurde. Man kann sich auch über ungelegte Eier aufregen ...

@Flamingogirl

Überleg dir doch nächstesmal, ob du so etwa so etwas völlig unausgegorenes, ohne Hand und Fuß, in den Raum stellst.
Viele kriegen unnötig Angst und regen sich auf. Erst überprüfen ob etwas überhaupt schon in trockenen Tüchern ist!

Zitat von Flamingogirl:
@Disturbed Man kann ja wohl durchaus die Politik kritisieren und sagen, was besser geht...das ist Demokratie. Es ist wichtig, der Politik Grenzen aufzuzeigen. Andernfalls droht eine Diktatur, haben wir alles schon erlebt!

Interessant. Dachte es geht in diesem Forum um Angst und wie sie zu bewältigen sein könnte.
Natürlich kannst Du auch Politik kritisieren, die Frage ob Du es besser könntest und inwiefern Du der Politik Grenzen setzt, lass ich mal offen. Bezüglich des von Dir genannten Alters von 29 Jahren, zweifle ich jedoch, dass Du hier in der BRD eine Diktatur erlebt hast.

Sind Deine Angst Threads also nur Mittel zum Zweck? Und falls ja, welchen Zweck sollen sie erfüllen?

@Disturbed Um mal einen anderen Blickwinkel zu öffnen (den ich hier beim nebenbei lesen etwas vermisse): Auch Politik an sich kann Angst auslösen und das momentane Weltgeschehen tut da ihr Gutes dran. Sowohl auch generell die Unsicherheit Deutschland intern (Ampelpoilitik) schürt sehr viel Unsicherheit, Ängste und Zukunftsängste sowie Frust.
(Also keine Projektion der eigenen Ängste auf die Politik sondern durch Politik geschürte Zukunfts- und Existenzängste)
Warum sollte das also kein Thema an sich sein?

Zitat von Disturbed:
Andernfalls droht eine Diktatur, haben wir alles schon erlebt!

Zitat von Disturbed:
Bezüglich des von Dir genannten Alters von 29 Jahren, zweifle ich jedoch, dass Du hier in der BRD eine Diktatur erlebt hast.

Hat sie nicht persönlich in Deutschland in ihrem Alter, aber denk mal 100 Jahre zurück, dort hatten wir eine Diktatur und die Nachwehen haben wir heute noch im System und den Köpfen. Und einen Vergleich aus anderen Ländern, wie so etwas aussehen kann haben wir aktuell auch zur Genüge, von daher ist ihre Aussage - wenn auch nicht für alle ganz glücklich gewählt - auch nicht so fern aller Realitäten und der Gedanke dadran, dass soetwas hier passieren kann, kann natürlich auch auch Ängste hervorrufen oder existierende verstärken.
Insofern kann ich @Flamingogirl da in ihren grundsätzlichen Sorgen nachvollziehen und einige von denen völlig verstehen.

@Marc_Sky das Zitat „Andernfalls ……“ ist nicht von mir. Keine Ahnung weshalb Du mir das zuschreibst. Wenn jemand „wir“ schreibt, dann gehe ich davon aus, dass er oder in dem Fall Sie, sich dazuzählt. Es geht auch nicht um Nachwehen, sondern Erlebt haben, wenn es so in einem Text steht. Ein gewisses Sprachverständnis setze ich bei einer Doktorandin voraus und dass diese es so schreibt, wie sie es meint.

@Disturbed Zum allgemeinen Sprachverständnis: Achte mal dadrauf, wie oft Menschen hierzulande man sagen, obwohl die sich selber meinen und sehr oft bis (fast) ausschliesslich von sich in der dritten Person reden. Das selbe gilt auch für ein wir.
Das gilt auch für gebildete Menschen.Wobei es da weniger um den Bildungsgrad geht, sondern um andere Sachen - je mehr jemand psychisch angeschlagen ist und angegrenzt, gemobbt wurde/wird, umsomehr hast du auch sowas dabei.

@Disturbed

Zitat:
Bilder und Musik sind aber auf das emotionale Erfassen ausgerichtet und da rückt die Nachricht (Botschaft) als solche gerne mal in den Hintergrund.


Genau darum geht's mir persönlich beim Thema Psychologie der Medien und die Auswirkungen auf die Psyche der Konsumenten.

Ich will dazu jetzt nicht in der psychologischen Spielzeugkiste Medienschaffender graben oder den ökonomischen Druck auseinandernehmen, dem man als privater Sender/Produktionsfirma ausgesetzt ist, um Quote zu machen, denn hier soll es ja um die Konsumenten, also uns selbst gehen.

Was für mich als Mensch wichtig ist, der seit Jahrzehnten mit der Angst lebt - die jetzt aktuell durch eine körperliche Erkrankung ungünstigerweise potenziert wird - ist die Tatsache, dass dieses Rage/Fear/Tear-Grabbing für mich nicht gut ist.

Dort spielt sehr viel Unterbewusstes hinein, wie zB in jener Zeit als ich im Krankenhaus als Pfleger gearbeitet habe.

Manche Menschen wie ich neigen dazu Emotionen zu fressen. Und dazu zählen auch mediale Emotionen, die durch eine repetitive Katastrophisierung manifestiert werden.

Irgendwann ist man wie von zu viel Zucker in der Cola ausgebrannt davon und fragt sich was denn mit einem los ist. Wo der emotionale Stress herkommen soll. Wieso man die Welt so negativ sieht.

Und dazu trägt die Berichterstattung mancher, wenn sicher auch nicht aller Medienverlage bei, indem der Fokus vermehrt auf die Ausschlachtung der globalen Probleme gelegt wird, die dem Konsumenten in den Rucksack gepackt werden, indem seine Aufmerksamkeit durch Wut, Angst oder Trauer darauf gelenkt wird, um Quote zu machen.

Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Dass diese Beziehung im Verhaltensmuster von Produkt und Konsument nicht gesund sein kann, sondern langfristig Probleme verursacht ist mMn wie die Verarbeitung von Zucker, Invertzucker oder Zuckerersatzstoffen in der Lebensmittelindustrie, um Produkte leckerer zu machen - es ist eine Frage der Zeit, bis der Körper sagt Leck mich am Allerwertesten mit dem ganzen Zeug, was Du tagtäglich frisst ohne darüber nachzudenken was es mit dir anstellt.

Die Weltlage ist schlimmer als je zuvor!

Zitat von Marc_Sky:
von sich in der dritten Person reden. Das selbe gilt auch für ein wir.

Ja genau. Wenn jemand schreibt „haben wir erlebt“ dann setze ich voraus, das er Andere und auch sich selbst meint. Das kann aber bei Flamingogirl, zumindest in der BRD, nicht der Fall sein. Aber es ist okay, wenn Du für Sie die erklärenden Worte findest, die Sie selbst nicht schreibt.
Hast Du auch Angst vor Wehrdienst? Das war zumindest mal das Thema hier.
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@Flamingogirl

Nein, ist sie definitv nicht.

Eines meiner wenigen Hobbys war bis vor Monaten noch das laienhafte Studium von 12.000 Jahren Geschichte (und Biologie) und es gab schon viele Epochen, die waren schlimmer - sehr viel schlimmer.

Zudem wäre es schön und die Menschen dankbar, wenn Du Dich an die Ansagen der Moderation hälst und das Trolling einstellst.

Zitat von Flamingogirl:
Die Weltlage ist schlimmer als je zuvor!

Wenn überhaupt, dann ist sie schlimmer als Du sie bislang erlebt hast. Falls Du Dich informieren möchtest, mach Dich mal über die Zeit kundig, zwischen 1914 bis 1945. Da gabs Krieg, Pandemie, Wirtschaftskrise, Krieg.

@Flamingogirl Sorry aber was ist das für eine Aussage Die Weltlage ist schlimmer als je zuvor? Als Doktorandin solltest du schon ein wenig differenzieren können. Ja, Angst triggert, beeinträchtigt das Urteilsvermogen und eine differenzierte Betrachtung. Aber denk mal 80, 85 Jahre zurück, DAS war eine weltweit schreckliche Situation! Ebenso der Erste Weltkrieg. Genauso der Dreißigjährige Krieg - ja, lange her, und er hat nur Europa betroffen, aber die Gräuel und das Elend waren unvorstellbar und fürchterlich, das können wir uns kaum vorstellen. Von solchen Szenarien sind wir weit entfernt. Wir leben in einem nach wie vor recht sicheren und wohlhabenden Land. Sollte die Kriegsgefahr wachsen, wird das aber m. M. n. noch Jahre dauern, denn der Möchtegern-Imperator in Moskau wird sich nicht trauen, den Nato-Bündnisfall auszulösen. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

A


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