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Also ich wollt jetz auch mal ein Thema öffnen,
ich wollt euch von einem Problem erzählen das ich
seit einiger Zeit habe. Ich wollt wissen ob ihr
diese Probleme kennt und was ihr dagegen macht ?!

Also...
Ich kann mit meiner Familie nicht mehr in Urlaub fahren
da sie meine Problematik nicht wirklich verstehen.
Sie wissen das ich Angst vor Tunneln, Aufzügen, Autobahnen,
Tiefgaragen usw. habe aber sie sind nicht wirklich bereit
sich für mich umzustellen. Sie versuchen schon rücksicht
auf mich zu nehmen aber eben nur soweit, dass sie nicht
ganz eingeschränkt sind !

Ich und meine Eltern wollten nach Ungarn fahren, mein Lieblingsland
jedoch kommen wir hier nicht dran vorbei Autobahn und Tunnel
zu fahren, deshalb heißt es für mich wieder einmal zu hause bleiben !
Ich habe zu große Angst wieder einen totalen Aussetzer zu kriegen !
Ich bin einmal meiner Freundin aus dem Auto gesprungen auf der
autobahn vor einem Tunnel

Naja und mein zweites Problem ist, das meine Freundin seit kurzen
in Münster wohnt und ich in Bayern ! Ich würde sie gern besuchen
weiß nur nicht wie. Mit der Bahn kann ich nicht fahren, Autobahn auch
nicht und Landstraße wüßte ich nicht wie....

Wäre echt wahnsinnig lieb wenn mir jemand weiterhelfen könnte !
Auch über private Nachrichten würd ich mich freuen

Danke
Klopfer

27.12.2009 22:10 • 28.12.2009 #1


7 Antworten ↓


guten abend

ich glaube, ideen, wie du ohne angst an einen anderen ort, der weit weg ist, kommst, bringen dich nicht viel weiter....
Durch die vermeidung wird sich dein radius vermutlich immer mehr einschränken und die ängste eher wachsen! Möglicherweise geht dann irgendwann auch nicht mehr das, was jetzt noch geht - wie z.b. landstraße fahren.

Vielleicht wäre eine verhaltenstherapie eine gute sache, wo du lernst, die ängste in den griff zu bekommen?

lg

A


Angst vor Tunneln, Aufzügen, Autobahnen, Tiefgaragen

x 3


Hi

Du solltest nicht von anderen erwarten das sie sich für dich umstellen
ob sie dich nun verstehen oder nicht .

Du musst dich selbst wieder umstellen ! Und das geht tatsächlich am besten mit einer Verhaltenstherapie .

lg ZZ

Hi,

kann mich Salome nur anschließen. Geh' in Therapie, Agoraphobie ist gut behandelbar mit Verhaltenstherapie. Dass deine Freundin so weit weg wohnt, kann dir vielleicht Motivation sein, auf jeden Fall hast du damit ein Ziel. Und ich würde sogar noch weiter gehen als Salome, dass nämlich nicht nur möglicherweise irgendwann dein Radius noch mehr eingeschränkt wird, sondern sogar ziemlich sicher.

Liebe Grüße
Christina

nur is das eine...
das ich schon seit über 1 1/2 Jahren
in Therapie bin und nun momentan
daran bin meinen Therapeuten zu
wechseln weil sich meine Ängste nicht
verbessert sondern eher verschlimmert
haben und mein Therapeut nicht
irgendwie solche Sachen mit mir gemacht
hat.
ich hab halt angst das ich echt irgendwann nix
mehr machen kann und das das nie wieder
weg geht

natürlich geht das wieder weg - ganz sicher!!

ist doch eine gute idee, den therapeuten zu wechseln, wenn du merkst, dass es mit dem jetzigen nicht klappt. Erkundige dich vorher nach guten therapeuten oder sprich bei deinem jetzigen an, was du dir vorstellst (z.B. übungen in der realität, usw.), vielleicht könnt ihr etwas in der therapie verändern.
Zudem glaube ich, dass es manchmal eben auch etwas länger dauern kann.... Was hast du dennn in den 1,5 jahren verändert, damit deine ängste wieder weniger raum einnehmen können?
lg

Naja mein jetziger Therapeut
hat eigentlich immer nur mit mir
geredet. So wirklich Sachen
zusammen mit mir gemacht
wie auf die Autobahn gehen usw.
hat er nie gemacht auch nach
ständigen bitten meinerseits
kam es eigentlich nie dazu !

Ist das denn überhaupt ein Verhaltenstherapeut? Nur reden klingt für mich mehr nach tiefenpsychologisch fundiert, und da gehört ein Verhaltenstraining nunmal nicht zum Repertoire. Dann wäre ein Verfahrenswechsel angebracht - zumal eine dauerhafte Verschlimmerung der Symptomatik natürlich nicht zu tolerieren ist.

Und ja, das geht wieder weg. Mit der richtigen Methode sogar viel schneller, als du dir jetzt vorstellen kannst. Trotzdem nimm' dir die Zeit, die du brauchst.

Liebe Grüße
Christina





Dr. Hans Morschitzky
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