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Aus Angst vor Herzproblemen den Sport sein zu lassen, ist Quatsch. Moderater Ausdauersport stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Selbst Patienten mit Herzproblemen wird leichtes Ausdauertraining nahe gelegt.

Ja kyro natürlich ist das Quatsch...aber sag das mal meinem kranken hirn
Ich will es machen...bin aber wie gelähmt wenn es drum geht

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Angst vor Sport

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Hallo, das blöde bei den Ängsten ist die Angst vor der Angst. Und dann zu lernen, dass es zu keinem größeren Ereignis kommt, als eben Angst.

Jedes körpergefühl und jede Angst wird bewertet, situationen, die damit verbunden sind, vermieden.

Dann die Gedanken an die schrecklichen erkrankungen, die missempfindungen, das unrealistische gefühl, damit eingehende depressionen, die Einschränkungen nehmen zu.

Therapie ist das einzige, das hilfst. Konfrontation, zu lernen, dass du trotz symptome nicht stirbst, all das ist ein langer Weg. Auslöser später zu kennen und und und.

Willkommen im Club.

Danke für die Begrüßung und die antworten. Ich versuche mich meinen Problemen bereits zu stellen indem ich trotz Schlafstörungen dennoch trainieren gehe auch wenn es schwer ist. Ich hab viel gelesen und Konfrontation ist besser als es zu vermeiden. Jedenfalls suche ich mir jetzt auch eine Therapeuten, denn ich denke das neben dem trainingsproblem hab ich andere große Probleme wo ich auch die Ursache für alles vermute. Mir fällt es zb schwer ein Mädchen kennenzulernen, aufgrund starker Ängste. Leider konnte mir der Sport dabei auch nicht wirklich helfen.

Hallo Angsthase 7000

mir geht es ähnlich. Habe Sport immer geliebt. War in meiner Glanzzeit 5 x in der woche beim Training.
Wegen meiner Ängste und Unsicherheiten, die im Laufe der Jahre immer mehr zunahmen, bin dann erst unregelmäßig zur Sportschule gegangen, dann immer weniger und dann habe ich nur noch den Beitrag gezahlt ohne hinzugehen.
Das ist jetzt ca. 15 Jahre her. ich wollte immer wieder anfangen - ja sch... auch.
und jetzt habe ich große Ängste vor Überanstrengung entwickelt. Das liegt einmal an meinem Alter andererseits weil ich Angst habe, dass die jahrelange Belastung durch die PA`s irgendwann mal nicht mehr einfach so weggesteckt wird.
Das ist echt ein Teufelskreislauf.

Hallo Angsthase,

herzlich Willkommen im Forum!
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.
Gut, dass du trotzdem noch versuchst weiter zu machen und nicht in ein Vermeidungsverhalten verfällst!
Der Sport an sich muss ja nicht unbedingt der Auslöser sein. Gut möglich, dass deine anderene Probleme die Auslöser sind (oder alles zusammen). Der Körper und die Psyche zwingen einen irgendwann dazu sich mit den Themen zu befassen, die man unbewusst ignoriert. War jedenfalls bei mir so.
Du hast aber schon die zwei ersten wichtige Schritte getan: 1. Du hast bereits begriffen, dass du nicht vermeiden sollst und 2. du suchst dir einen Therapeuten.
Es ist wie Icefalki sagt ein gutes Stück Weg da wieder rauszukommen, aber du wirst hier im Forum auch sehen, dass es bereits viele geschafft haben!
Und durch dein Sport hast du ein Vorteil: du hast gelernt dir Ziele zu stecken und darauf hin zu arbeiten sowie Geduld und Ausdauer, auch das wirst du brauchen!
Ich drücke dir die Daumen und hoffe, dass du gleich einen Therapeuten findest, der zu dir passt!

Hi Angsthase7000,
ich kann dich relativ gut verstehen nach dem was du so schilderst hier.
Ich habe so unklare Symptome wie du sie nennst seit ich 25 war. Das war 1996/1997. Damals hatte ich auch viel Stress, habe eher wenig Sport gemacht, nur ab und zu Tennis gespielt. Auf Anraten meiner Ärztin habe ich damals angefangen Ausdauersport zu machen und das hat wirklich geholfen. In den folgenden Jahren war ich immer wieder mal längere Zeit vollkommen frei von Symptomen.
Ich muss zugeben, dass ich den Ausdauersport allerdings nicht sehr lange durchgezogen habe. Ich denke heute, auch deshalb schlichen sich immer wieder mal die Symptome nach vorne.
So, dass ich mich zeitweise lange nicht traute wieder Sport zu machen, weil ich dachte, ich würde damit meinem Körper schaden, weil der ja an irgendwas arbeitete. Letztlich habe ich aber immer wieder an irgendeinem Punkt entschieden, es nun einfach zu versuchen und das hat immer auch geholfen und bald ging es mir wieder besser.
Bis tief ins Jahr 2000 ging das immer so auf und ab. Dann habe ich angefangen im Verein Tennis zu spielen. Oftmals vier, fünf mal die Woche. Den Sommer über war ich super fit und fühlte mich auch super. In der Wintersaison spielte ich sehr wenig und prompt ging es mit mir bergab. Dann habe ich mit Joggen angefangen. Und bereits nach kurzer Zeit ging es mir so gut, wie seit Jahren nicht. Ich joggte in der Folge knapp zwei Jahre regelmäßig. Immer moderat zwischen einer halben und einer Stunde am Stück. Mensch ging es mir in der Zeit gut! Parallel spielte ich weiter Tennis und habe dann 2003 noch mit Krafttraining begonnen. Darüber kam das Joggen immer kürzer - zu kurz, denke ich. Denn zwar tat das Krafttraining meiner Figur gut, aber vom Wohlbefinden her war es nicht zu vergleichen mit der Joggingzeit. Dennoch blieb ich beim Krafttraining, denn plötzlich war mir wohl die Figur wichtiger als das Wohlbefinden...
Viele andere Faktoren im Leben spielen da eine wesentliche Rolle. Aber ich glaube mittlerweile, mit Jooging kann ich mein Wohlbefinden am besten steigern. Vielleicht tut es auch ein Ergometer im Fitnessstudio. Aber draußen im Wald, in der Natur, das ist doch schon was besonders gutes für die Seele. Ich für meinen Teil bevorzuge dabei keine Kopfhörer zu tragen, so höre ich das Rascheln des Laubs, die Vögel singen usw. Ich kann einfach besser abschalten. Ich glaube das ist wichtig. Bei mit ist Jogging immer auch eine Art aktive Meditation. Ich glaube auch ausgedehntes Wandern ist sehr sehr gut. Da höre ich, was mir mein Herz sagt. Allein der Gedanke, den Jakobsweg zu gehen, erfüllt mich mit einem Gefühl der Sehnsucht, ich kann es kaum beschreiben. Leider ist das nicht mal eben so machbar...
Ich könnte noch ohne Ende weiter schreiben.. aber sag mal erst was du überhaupt denkst zu dem was ich sage...

liebe Grüße

Hey Angsthase,

ich schließe mich meinen Vorrednern an. Suche dir vllt. auch mal ein Ratgeberbuch. Da findest du auch viele gute Tipps oder auch nur logische Erklärungen für deine Symptome (falls du es noch nicht getan hast).
Falls du eine lange Wartezeit haben solltest beim Therapeuten ist vllt. auch die hypnoanalytische Therapie etwas für dich. Ich hatte/habe eine tolle Therapeutin und mir hilft es wirklich sehr!
Auch was forumnutzer beschreibt ohne Kopfhörer laufen gehen...Wald/Art aktiver Meditation kann ich nur unterstützen. Ich hab es jahrelang so gemacht, bis zu einer langwierigen Fußverletzung. In dieser langen sportlosen Zeit passierte meine erste PA. Hatte vorher nie etwas in Richtung Angst/Krankheit. Heute, 5 Monate nach der erste PA, bin ich fest davon überzeugt, dass die PA mit dem fehlenden Sport/Ausgleich zusammenhing.


Viele Grüße

Hey Leute. Ich muss sagen das ich heute bereits erste Fortschritte gemacht habe. Nach Wochen in denen ich mich zwang nicht aufzugeben konnte ich heute erstmals halbwegs gut schlafen und fühle mich heute wohl!
@Forumnutzer deinen Ansatz unterstützt ich voll und ganz. Ich liebe es in der Natur zu sein, die Vögel im Wald zu hören etc. Das entspannt und gibt lebensfreude. Meditation und Yoga ist übrigens ein sehr guter Ansatz um mit psychischen Belastungen umzugehen. Ich werde das auch in kommende Zeit versuchen, zumal das Yogastudio gegenüber meiner neuen Wohnung liegt.
Das war übrigens auch der erste Schritt den ich getan hab, zu Hause auszuziehen und selbstständig anfangen zu leben.

Das könnte mein Beitrag sein. Ich selber bin immer sehr sportlich gewesen und konnte durch den Sport stets meine psychischen Dysbalancen gut ausgleiche. Früher spielte ich Fußball (allerdings habe ich dort im Verein mehrere Traumata erfahren, die sicherlich mit an der heutigen Misere schuld sind) und Tennis, später Volleyball, Handball. Bin immer wieder ins Fitnessstudio gegangen laufen, schwimmen, radfahren. Eigentlich war ich immer 2-4 Mal in der Woche sportlich sehr aktiv. Seit ich vor einigen Jahren wieder mit dem Tennis begonnen habe, hat mich der Ehrgeiz gepackt, was zu noch mehr Streß geführt hat. Heute traue ich mich nur noch sehr schwer daran, meine Tennistasche zu packen und auf den Platz zu gehen. Habe mir aber fest vorgenommen, im Sommer wieder zum Spaß zu spielen. Darüber hinaus kann ich auch nur vom Vermeiden abraten, auch wenn ich derzeit noch viele Dinge vermeide, weil Sie mir unglaublich schwer fallen. Aber wie hier auch schon gesagt wurde, ist es nur Angst.
Gestern war ich z.B. mit einer leichten Panikattacke einkaufen - ich habe mich dann darauf konzentriert, was ich alles einkaufen wollte. An der Kasse musste ich anstehen, dass war noch einmal schwierig, aber ich habe mich auf meinen Atem konzentriert und mir immer wieder vor Augen gehalten, dass es nur Angst ist. Hinterher war ich sehr stolz auf mich.
Also kämpfe weiter, gib Dich nicht auf und wenn Du die Sicherheit hast, körperlich fit zu sein, dann trau Dir auch zu dich zu belasten.

Danke . Aber genau so ist es, man sollte es nicht vermeiden und dem Problem stellen. Früher dachte ich das eine Pause hilft aber dadurch bin ich noch weiter ins Loch gefallen. Hab damals auch an übertraining gedacht, was es aber nicht war .
Am Ende hab ich mir nur noch gedacht das mir egal ist was passiert oder passieren kann. Lieber sterbe ich als das ich das aufgebe was ich liebe. Hilft einem sich so was ständig einzureden, besonders wenn man probiert etwas immer wieder zu überwinden.

Kennt das denn jemand hier, das unmittelbar nach der Belastung durch intensives in sich hineinhören Herzstolpern war genommen wird? War vorgestern 30-40 Minuten locker Tennis spielen, was auch gut geklappt hat. Aber bei kurzen Trinkpausen zwischendurch, merkte ich immer meine Pumpe und das sie unrgelmäßig schlug. Beim spielen selber habe ich eigentlich keine Probleme gehabt und auch nichts gemerkt wenn ich ehrlich bin.
Kann das in den ruhigen Phasen dann durch meine Erwartungsangst passieren und das dadurch steigende Adrenalin?

Ich denke ja. Bei mir ist es beim Fußball ähnlich. Zwar kein Herzstolpern, aber das Beklemmungsgefühl ist in den Trinkpausen stärker...bei mir ist zB der Schwindel auch nicht während den Übungen, sondern dazwischen stärker. Denke es kommt davon, dass du/ich/wir während der aktiven Sportausübung nicht darüber nachdenken und sobald wir Ruhe oder kurze Pausen haben viel genauer in unseren Körper reinhorchen und dann auch die kleinsten Veränderung viel sensibler wahrnehmen.


Liebe Marha wenn Du Dich da wohl fühlst : GEH LOS UND MACH DEINEN SPORT. Nachher freust Du Dich das Du es geschafft hast. Du must ja nicht so viel und schweres machen. DU SCHAFFST DAS.

Zitat von martha_r:
Ich habe heute irgendwie Angst, weil ich so schlecht geschlafen habe und auch so verspannt bin, so kraftlos,


Das ist bei mir auch recht häufig so. Z.B. habe ich vorgestern und gestern Nacht jeweils nur 4 Stunden geschlafen. Verspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen habe ich den letzten Wochen auch permanent. Aber gestern im Studio lief alles wunderbar. Seltsamerweise habe ich an Tagen, wo ich übermüdet bin eine bessere Kondition als wenn ich doppelt so viel geschlafen habe. Und nach dem Sport bin ich total frisch.

Zitat von martha_r:
und es mit dem Essen wegen meiner Appetitlosigkeit und Magenschmerzen wieder nicht so gut klappt.


Das gibt es bei mir (leider) nie. Ich habe immer Appetit. Das sieht man mir natürlich auch an

Zitat von martha_r:
Ich habe irgendwie Angst, heute sportlich zu versagen, dass mir schlecht wird oder ich zusammenbreche.


Was heißt versagen? Es doch kein Wettkampf, oder? Wenn ich mich nicht so gut fühle, gehe ich zum Sport mit dem Gedanken, ich versuche, ein wenig zu machen, wenn nicht mehr geht, ist es immer noch besser als gar nichts gemacht zu haben.
Wenn dir schlecht wird, hörst du einfach auf. Bis man zusammenbricht, muss schon einiges passieren

Danke, ihr Lieben. Diese Ermunterung brauche ich heute irgendwie... es fällt mir oft schwer, mir was Gutes zu tun oder mir zu sagen, mach es, es tut dir doch gut.

Liebe Rainbow, ich werde los gehen. Ich war heute schon draußen, das hat mir auch gut getan!

Liebe Schlaflose, ich finde es gut, Appetit zu haben. Man braucht auch Reserven. Wirklich. Seit ich meine Magenprobleme wieder so massiv habe, bin ich fast schon froh, dass ich seit ich die 40 überschritten habe, zum Reservenanlegen neige - in normaleren Zeiten. Ich war schon überrascht, wie schnell das auch wieder runter ist, wenn man keinen Appetit mehr hat und jeder Bissen schwierig ist.

Dass du mit deiner Schlaflosigkeit inzwischen so pragmatisch umgehen kannst, finde ich sowieso absolut beeindruckend. Das wollte ich dir schon seit längerem sagen. Ich bin da ja leider immer gleich am Katastrophisieren, wenn ich eine Nacht mal nicht schlafen kann oder so früh aufwache.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Nachmittag!
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Martha

Mir geht es auch manchmal gleich wie dir, dass ich mir schnell mal nichts mehr zutraue.
Aber du packst das heute und du kannst ja sonst auch bisschen weniger machen aber du hast es dann geschafft und kannst auch stolz auf dich sein

Lg anna

Zitat von martha_r:
Dass du mit deiner Schlaflosigkeit inzwischen so pragmatisch umgehen kannst, finde ich sowieso absolut beeindruckend. Das wollte ich dir schon seit längerem sagen. Ich bin da ja leider immer gleich am Katastrophisieren, wenn ich eine Nacht mal nicht schlafen kann oder so früh aufwache.


Ich übe schon seit fast 30 Jahren, damit zurecht zu kommen

Im Katastrophisieren bin ich aber auch Meister Aber immer nur nachts. Tagsüber bin ich immer total zuversichtlich. Mein schlimmster Katastrophengedanke war immer, nicht mehr arbeiten zu können wegen den Schlafstörungen. Und es ist auch fast dazu gekommen. Vor 4 Jahren war ich fast ein Jahr krank geschrieben. Ich habe dann meinen Job, der ursächlich für die Schlafstörungen war, aufgegeben und mit viel Glück etwas anderes gefunden. Seitdem ist alles viel besser geworden. Aber es gibt immer noch Nächte mit wenig Schlaf. In all den Jahren habe ich aber gelernt, dass man auch mit ganz wenig Schlaf alles erledigen kann, was man muss oder will.

Also ihr Lieben, vielen, vielen Dank für die Unterstützung heute. Ich wäre sicher sonst nicht zum Sport gegangen und damit in ein Muster verfallen, das falsch ist. Ich habe den Sport ganz gut geschafft und hinterher hatte ich auch sogar Hunger. Der Stoffwechsel wird einfach gut angekurbelt. Bin halt nur so extrem verspannt, dass ich die Muskeln ziemlich heftig spüre. Besonders die Hals- und Nackenmuskeln. Aber ich will dran bleiben.

Euch einen schönen Abend noch!

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Dr. Hans Morschitzky
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