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Hallo!

Ich wende mich an euch, weil ich nicht weiß, wo ich überhaupt anfangen soll. Bei meinem Hausarzt? Gleich zum Psychologen? Oder kann ich mir vielleicht sogar selbst helfen? Naja, ich fange mal von vorne an...

Schon seit Jahren habe ich Angst vor Spinnen, Ohrenkneifern, (großen) Heuschrecken und ähnlichen Krabbelviechern. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Kind Grashüpfer mit der Hand gefangen habe, also war das nicht immer so.
Im Laufe der Zeit hatte ich das ein oder andere traumatische Erlebnis. Eins davon: Ich liege nachts im Bett, auf dem Bauch, und lese ein Buch bei gedämpftem Licht. Plötzlich bewegt sich an der Wand ein Schatten und als ich hinsehe, krabbelt eine große Spinne hinter meinem Bett hervor... Ich könnte ein Buch von solchen (und schlimmeren!) Erlebnissen schreiben.

Bis vor kurzem haben wir in einer Mietswohnung gewohnt. Um den Müll zu trennen, musste man in den Keller, zu dem nur eine schmale Treppe führte. Wenn dort ein Weberknecht an der Wand saß, stand ich manchmal 15 Minuten und länger am Treppenabsatz und habe mit mir gerungen, dort runter zu gehen.

Inzwischen lebe ich mit meinen Eltern in einem großen Haus, direkt dahinter ist freies Feld. Wir haben einen Anbau, der ein unrenovierter Abstellraum ist und eine Garage. Wenn ich in einem dieser Räume bin, bekomme ich Beklemmungen. Überall ist es schmutzig, Spinnenweben und Spinnen sind überall (so scheint es). Ich habe in diesen Räumen nicht die volle Kontrolle über meinen Körper. Ich bewege mich manchmal so langsam, als wäre ich eingefroren oder so... Oft tut mir danach der Nacken weh, weil ich den Kopf einziehe...

Mit Spinnen und o.g. Krabbelviechern kann ich nicht umgehen. Ich kann mich ihnen nicht so weit nähern, dass ich sie töten oder einsperren könnte. Wenn auf mir so ein Tier sitzt, springe ich auf, schüttle mich, bekomme Schüttelfrost und mir dreht sich der Magen um. Ich verhalte mich wie eine Verrückte...

Gestern und heute hatte ich wegen dieser dummen Garage und seinen Bewohnern sogar einen Heulkrampf - jetzt reicht es mir. Ich will nicht länger einen Bogen um solche Räumlichkeiten machen. Ich will mich frei bewegen können und mich nicht mehr vor anderen blamieren. Ich will durch hohes Gras laufen können, ohne Angst zu haben. Ich will mich nicht mehr selbst in meiner Freiheit beschneiden!

Was kann ich machen? In diesem Forum gibt es doch bestimmt Leute, denen es ähnlich geht / ging. Habt ihr Ratschläge? An wen kann ich mich wenden?

Danke schonmal im Voraus.

30.07.2007 20:22 • 31.07.2007 #1


1 Antwort ↓

ich habe eine angststörung und panikatacken das bezieht sich bei mir aber nicht auf tiere !
aber ich habe 2 bekannte denen es so erging ,der eine hatte dolle angst vor hunden und die andere vor viech und kriechzeug ,so wie du sie hast.
ich kann dir berichten das beide ihre ängste durch eine therapie ,die relativ schnell zum erfolg geführt hat , überwunden haben .
die therapie ist bei beiden gleich abgelaufen sich langsam dem thema annähern ,damit auseinandersetzen ,die angst in kleinen schritten provozieren und aushalten ,immer ein schrittchen weiter gehen und feststellen das einem nie irgendetwas passiert ,das ganze noch verinnerlichen so gut es geht und dann auf sich achten nicht wieder rückwärts zu gehen .das ist so der grobe ablauf der beiden sehr gut geholfen hat !
der eine konnte mit meinem hund (nicht klein )spielen und auch zusammen schlafen *g* und das mädel hat sich alle achtung und respekt respekt ne vogelspinne als haustier zugelegt um nich wieder in versuchung zu kommen die schlimm zu finden.
alles gute für dich





Dr. Hans Morschitzky
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