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Hallo!

Ich würde mich hier gerne einmal mit Betroffenen austauschen, die ähnliches durch machen oder gemacht haben.
Im Sommer 2012 hatte ich innerhalb von 3 Wochen ca. 40 - 50 Mal meine linke Körperhälfte gelähmt! Nach umfangreichen Untersuchungen wurde mir gesagt, dass ich körperlich kerngesund bin und dass diese Anfälle wohl durch die Psyche ausgelöst wurden. Im Dezember 2013 lag ich wegen der gleichen Sache wieder im Krankenhaus. Jetzt hieß es plötzlich, dass es wohl ein leichter Schlaganfall war.
Vor 2 Tagen lag ich wieder dort. Dieses Mal sagt man mir, dass ein TIA war und dass es wahrscheinlich durch Herzrythmusstörungen verursacht worden wäre.
Seit 2012 hatte ich schon die ständige Angst, einen schweren Schlaganfall erleiden zu können. Ich zog mich immer mehr in mein Haus zurück und habe am normalen Leben kaum noch teil genommen. Diese Angst verstärkte sich nach dem KKH Aufentahlt im Dezember zu einer Art Panik. Ich rechne eigentlich jeden Tag mit einem schweren Schlaganfall, der mir das Leben kosten, oder mich zu mindest in den Rollstuhl bringen könnte. Seit Donnerstag (2 Tage Intensivstation) habe ich eigentlich schon mit meinem Leben abgeschlossen.
Ich bin 24 Stunden am Tag unruhig, mir ist schwindelig, ich achte auf JEDE Veränderung meines Körpers und rechne immer mit dem Schlimmsten.
Erschwerend hinzu kommt, dass ich seit ca. 25 Jahren keinerlei Medikamente mehr zu mir genommen habe, da ich viele Jahre meines Lebens sehr viele verschiedene Arten von Schmerzmitteln und Migränemitteln einnehmen musste. Ich litt bis vor 6 Jahren unter dem so genannten BING HORTON SYNDROM oder auch Clusterkopfschmerz genannt. Man kann sich vorstellen, dass durch die Einnahme so vieler Mittel auch sehr viele Nebenwirkungen aufgetreten sind. Irgendwann hab ich dann gesagt, JETZT IST GENUG und habe von da an keinerlei Medikamente mehr eingenommen.
Jetzt muss ich täglich Ramipril (Blutdrucksenker), ASS100 (Blutverdünner), Omeprazol (Protonenhemmer) sowie ein Mittel gegen zu hoher Blutfettwerte einnehmen. Jede Einnahme dieser Medikamente treibt mir den Schweis auf die Stirn.
Ich muss am Ende des Monats in eine Akkutneurologische Klinik, in der viele Untersuchungen mit Kontrastmittel und anderen Medikamenten durchgeführt werden sollen. Allein der Gedanke daran lässt in mir die Panikattacken steigen.
Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. So langsam bin ich wirklich so weit , dass ich aufgeben würde. Zum Glück gibt ein meine kleine Enkelin, die mich bisher immer wieder aufgebaut hat. Ich möchte, dass es ihr IMMER gut geht. Sollte ich irgendwann nicht mehr sein, wird sie es nicht verkraften. Sie wurde schon einmal schwer krank, nachdem ich mich kurzfristig von meiner Frau getrennt hatte. So etwas möchte ich ihr nie wieder zumuten.
Hat denn jemand von euch schon ähnliches erlebt? Wie seid ihr aus diesem Kreislauf heraus gekommen? Kann mir jemand einen Tipp geben, wie man mit solchen Ängsten und Panikattacken umgehen muss?
Ich weiß nicht mehr ein, noch aus. Ich würde mich sehr über Vor- und Ratschläge freuen. ALLES kann helfen, also schreibt eure Meinung, egal wie abstrus es sich anhören mag.
VIELEN DANK!

Gruß
Frank

15.06.2014 15:38 • 15.06.2014 #1


1 Antwort ↓

Das hört sich ja wirklich sehr schlimm an So etwas habe ich noch nicht erlebt aber ich möchte dir trotzdem sagen, dass es gut ist durchzuhalten und dass du nicht die Hoffnung verlieren sollst. Sehr viele Krankheiten werden ja auch durch unsere psychische Verfassung beeinflusst, das heißt wenn du dich ablenkst und dir selbst Freude bereitest kann es gut sein, dass sich dein körperlicher Zustand verbessert. Es ist schön dass dir deine Enkelin soviel Kraft gibt.





Dr. Reinhard Pichler
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