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Zitat von pumuckl:
Nein ich denke, dass es auch beim Arbeitsamt Maßnahmen zur Wiedereingliederung gibt für kranke Leute. Die müssen ja nicht alle Depressionen haben. Wenn man so lange arbeitslos ist, findet man aus eigener Kraft wohl eher keinen Job mehr, der den Lebensunterhalt sichert.

Okay, das klingt sinnvoll.
Solche Möglichkeiten gibt es, aber dies setzt auch voraus, dass man überhaupt den Mut aufbringt, um mit dem Sachbearbeiter offen über die eigenen Probleme zu sprechen.

Zitat von MitSouKo63:
und soll ich Euch was sagen:
ich bin sehr,sehr stolz drauf!


Das kannst Du auch sein, Du hast den schwersten Kampf gekämpft, den es gibt. Den gegen sich selber!

Ich hatte mittlerweile ein fast normales Leben, nachdem ich mich durchgeboxt hatte. Es geht!

Diese psychischen Geschichten brauchen bloß sehr lange ! Aber es wird wieder aufwärts gehen und das Leben wird wieder lebenswert sein. Ich weiss es aus Erfahrung!

A


Angst vor Maßnahmen der Arge

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Zitat von Avalon:
Zitat von pumuckl:
Nein ich denke, dass es auch beim Arbeitsamt Maßnahmen zur Wiedereingliederung gibt für kranke Leute. Die müssen ja nicht alle Depressionen haben. Wenn man so lange arbeitslos ist, findet man aus eigener Kraft wohl eher keinen Job mehr, der den Lebensunterhalt sichert.

Okay, das klingt sinnvoll.
Solche Möglichkeiten gibt es, aber dies setzt auch voraus, dass man überhaupt den Mut aufbringt, um mit dem Sachbearbeiter offen über die eigenen Probleme zu sprechen.


Oder therapeutische Hilfe sucht, wenn man genau das nicht kann!

Zitat von Holgerson:
Zitat von Avalon:
Zitat von pumuckl:
Nein ich denke, dass es auch beim Arbeitsamt Maßnahmen zur Wiedereingliederung gibt für kranke Leute. Die müssen ja nicht alle Depressionen haben. Wenn man so lange arbeitslos ist, findet man aus eigener Kraft wohl eher keinen Job mehr, der den Lebensunterhalt sichert.

Okay, das klingt sinnvoll.
Solche Möglichkeiten gibt es, aber dies setzt auch voraus, dass man überhaupt den Mut aufbringt, um mit dem Sachbearbeiter offen über die eigenen Probleme zu sprechen.


Oder therapeutische Hilfe sucht, wenn man genau das nicht kann!

Sich therapeutische Hilfe zu suchen kann aber noch um einiges schwerer sein, weil man dazu ja auch noch sehr viel aktiver werden müsste - alleine einen Therapeuten anzurufen, um einen Termin zu bekommen kann schon extrem schwer sein.
Wenn man aber sowieso einen Termin beim Sachbearbeiter hat, dann liegt es sehr viel näher erst ein offenes Gespräch zu versuchen.

Ich persönlich konnte auch nur beim Jobcenter über solche Probleme sprechen, so etwas wie therapeutische Hilfe ist mir bis heute völlig unmöglich

Zitat von Holgerson:
Zitat von MitSouKo63:
und soll ich Euch was sagen:
ich bin sehr,sehr stolz drauf!


Das kannst Du auch sein, Du hast den schwersten Kampf gekämpft, den es gibt. Den gegen sich selber!

Ich hatte mittlerweile ein fast normales Leben, nachdem ich mich durchgeboxt hatte. Es geht!

Diese psychischen Geschichten brauchen bloß sehr lange ! Aber es wird wieder aufwärts gehen und das Leben wird wieder lebenswert sein. Ich weiss es aus Erfahrung!


Ja,dankeschön....
wie du ja (und alle Anderen) selber wisst,weiss man nie genau,
ob diese Angst wieder irgendwann mit voller Macht zuschlagen wird,
davor hab ich wirklich Angst,
aber ich versuche eben momentan wo es mir wieder gut geht Alles Schöne und Positive
in mir aufzusaugen,ich hab manchmal das Gefühl ich müsste das irgendwie in mir speichern,oder so.
Es tut mir auch unglaublich gut,mich in diesem Forum auszutauschen,
da hab ich immer das Gefühl gut aufgehoben zu sein,
das hat mir in meinen schlechten Zeiten auch immer Kraft gegeben.

Aber wenn man sich aufrafft und anfängt, den Kampf aufzunehmen, dann hat man schon den ersten Schritt getan. Aber ich zweifele daran, dass das jeder so kann. Man muss erstmal aus dem Loch kommen und das ist das schwerste überhaupt. Ich meine das Beispiel mit der Frau und den drei Tüten Chips. Wenn es so leicht wäre zu sagen, jetzt ist schluss, dann gäbe es dieses Forum wahrscheinlich nicht, weil es jeder schnell schaffen kann.
Ich kenne es selbst bestens und ich setze mich auch immer wieder auf den Hintern und nehme den Kampf auf, aber ich kann mir echt vorstellen, dass es Leute gibt, die es eben nicht so gut schaffen, besonders wenn sie keinen haben, der hinter ihnen steht.

Zitat von Holgerson:
Zitat von MitSouKo63:
und soll ich Euch was sagen:
ich bin sehr,sehr stolz drauf!


Das kannst Du auch sein, Du hast den schwersten Kampf gekämpft, den es gibt. Den gegen sich selber!

Ich hatte mittlerweile ein fast normales Leben, nachdem ich mich durchgeboxt hatte. Es geht!

Diese psychischen Geschichten brauchen bloß sehr lange ! Aber es wird wieder aufwärts gehen und das Leben wird wieder lebenswert sein. Ich weiss es aus Erfahrung!

Wenn man sich selbst da wieder heraus gekämpft hat, dann ist dies zwar bewundernswert,
aber trotzdem sollte man dann weiterhin Verständnis für die Menschen haben, die dies nicht können oder vielleicht auch nie schaffen werden.
Selbst mit sehr viel Hilfe von Therapeuten usw. schaffen es viele nie aus ihren psychischen Problemen.

es ist halt nur schwer, verständnis für menschen aufzubringen die viel wollen (gesund werden) aber nichts dafür tun. sicher, es ist ungemein schwer etwas zu unternehmen aber dennoch ist es keine alternative nichts zu tun. für ich war es lange zeit undenkbar tabletten zu nehmen, irgendwann ging es nicht mehr. für mich war es lange zeit undenkbar in die ortsansässige psychatrie zu gehen und bin weit weg in eine klinik. bis es letztes jahr nicht mehr ging und ich mich selbst eingewiesen habe. für mich war es lange zeit undenkbar offen darüber zu reden, jetzt ist es selbstverständlich für mich, ich habe schließlich eine normale krankheit, die immer mehr menschen haben und bin ja kein aussätziger oder so. klar, in nem vorstellungsgespräch erwähne ich das nicht, sondern gebe andere plausible gründe für mein zb langes studium an.
naja und der faktor sozialphobie, es ist die frage ob man sein leben lang allein sein will oder ob man es in eine rklinik versucht. was soll da passieren? das man austickt? explodiert? ist für die in der klinik alltag dafür sind die da um einen dann wieder runter zu holen.

Sie hat ja gar nicht genau geschrieben, was genau sie im Laufe der Zeit schon unternommen hat. Und sicher wurde doch beim Arbeitsamt mal angesprochen, was sie hat usw. Wir können ja hier nicht so vorschnell urteilen. Wir kennen ja die ganze Geschichte nicht.

@ Maldur
Bei sehr sehr extremen Ängsten kann es leider manchmal das einzig noch mögliche sein nichts zu tun, weil jeder mögliche Weg neue Angst beinhaltet. Es geht dabei einfach nur noch darum jede noch so kleine Angst zu vermeiden, ob dies sinnvoll ist oder langfristig sogar schadet spielt dabei keine Rolle - es zählt nur die momentane Vermeidung von Angstgefühlen und erneuten negativen Erlebnissen.
So etwas ist einfach nicht rational zu erklären.
Dass du irgendwann an dem Punkt warst, wo du Tabletten, den Weg in eine Klinik usw. akzeptieren konntest ist letztlich nicht viel anders, weil du bis zu diesem Punkt ja auch nichts ändern wolltest. Man muss leider erst an einen Punkt kommen, wo man etwas verändern will - dies kann aber bei extremen Ängsten manchmal unerreichbar sein, weil dies dann mit neuen Ängsten verbunden wäre - man ist in einem besonders schlimmen Teufelskreis gefangen.
Man dreht sich dabei so lange im Kreis, bis man entweder durch Einsicht oder äußere Hilfe etwas ändern kann, oder man ist irgendwann so in der Hilflosigkeit der Angst gefangen, dass man sich das Leben nimmt - dies wäre mir damals fast passiert.
Der Faktor Soziale Phobie ist im Extremfall sehr komplex, sodass man durchaus Angst vor jeder möglichen Veränderung oder Hilfe haben kann. Besonders schlimm ist dabei, dass man den damit verbundenen Kontrollverlust fürchtet - man liefert sich ja dieser Hilfe aus, wo man nicht weiß was alles auf einen zukommt.

Was passieren soll, wenn man es mit einer Klinik versucht?
Es könnte sehr viel passieren, besonders wenn man unter so extremen Ängsten leidet. So könnte man dazu genötigt werden Medikamente zu nehmen, man könnte dazu genötigt werden sinnlos erscheinende Therapiemethoden über sich ergehen zu lassen. Man könnte von der Hoffnung auf Hilfe enttäuscht werden, wenn man nach der Klinik letztlich wieder mit den gleichen Ängsten dar steht - so besonders toll und langfristig scheint die dortige Hilfe ja wohl nicht nachzuwirken, so dass die Ängste nach spätestens einigen Monaten wieder die Gleichen sind. Eine Therapie und der Weg in die Klinik scheint auch keine Garantie dafür zu sein, dass man danach das Leben auf die Reihe bekommt.
Dies kann dann zur weiteren völligen Entmutigung beitragen.

Dass man dadurch unter Umständen für den Rest des Lebens alleine bleibt, ist für den Betroffenen nicht unbedingt schlimm, weil er sich meist irgendwann einredet, dass er sowieso keinen Kontakt mehr zu Menschen haben möchte und eigentlich ja ein geborener Einzelgänger wäre - sozial ängstliche Menschen sind oft Meister im selbst belügen, weil es die Angst erträglicher macht, und weil man so nichts ändern muss, was ja wieder neue Ängste bedeuten würde.

Zitat von Avalon:
Wenn man sich selbst da wieder heraus gekämpft hat, dann ist dies zwar bewundernswert,
aber trotzdem sollte man dann weiterhin Verständnis für die Menschen haben, die dies nicht können oder vielleicht auch nie schaffen werden.
Selbst mit sehr viel Hilfe von Therapeuten usw. schaffen es viele nie aus ihren psychischen Problemen.


Das ist Schwachsinn! (Sorry!)

Die einzigen Menschen, die es NICHT schaffen sind die, die es nicht VERSUCHEN!

Ist euch eigentlich nicht klar, dass Ängste zu den psychiatrischen Beschwerden zählen, die mit Abstand am Besten therapierbar sind?!

Werft mal n Blick in Foren für Lupus Erythematodes, da seht ihr, was LEID bedeutet. Und die Leute machen trotzdem weiter, auch wenn se vielleicht nur noch 3 Jahre zu leben haben.

Dieses Ich kann nicht! solltet ihr mal grundsätzlich aus eurem Wortsatz streichen. Seid ihr jemals kollabiert? Musstet ihr jemals reanimiert werden? Hat sich sonst auch nur IRGENDEINE Befürchtung schonmal bewahrheitet, vor der ihr Angst habt?

Ich stehe jeden beschissenen Tag in Verzweifelung auf und würde am Liebsten gar nicht aus dem Haus gehen. Jeden Tag kriege ich Panik beim Gedanken daran gleich Nachbarn über den Weg zu laufen, weil ich mich dann unterhalten MUSS oder einfach Menschen begegne.

Das hält mich aber nicht ab!

Ich geb mir n Ruck, fahre einkaufen, radel zum Fitnessstudio, quatsche mit Bekannten nebenan, usw.! Noch nie ist was passiert, obwohl mir ständig dabei schwindelig wird und ich das Gefühl kriege schreiend wegrennen zu müssen.

Ich hab die ganze schei. vor 15 Jahren nach dem Konsum von Dro. und Dro. schonmal durchgemacht. Und ich kann euch sagen, das legt sich wieder! Allerdings nur, wenn man sich diesen Situationen immer und immer wieder aussetzt.

Je normaler ihr euer Leben gestaltet kriegt, desto normaler wird das auch wieder in eurem Kopf!

Um dahin zu kommen sind viiiiele KLEINE Schritte notwendig. Bei mir hat das JAHRE gedauert, bis ich stabil war. Und 100 % los geworden bin ichs nie. Aber ich hatte zu 90 % normale Lebenqualität erreicht. Und hätte ich besser aufgepasst und mir nicht soviel Arbeit aufgeladen, würds mir noch besser gehen....

Irgendwie ist alles diskutieren und viele wirklich gute Ratschläge hier scheinbar auch völlig für die Katz' weil sich Julie hier scheinbar schon vor längerem ausgeklinkt hat.
Und auch ich bin der Meinung, wenn sie nicht will, kann man ihr auch nicht helfen. So traurig das ist. Man kann niemand zu seinem Glück zwingen.

Zitat von Shamus:
Irgendwie ist alles diskutieren und viele wirklich gute Ratschläge hier scheinbar auch völlig für die Katz' weil sich Julie hier scheinbar schon vor längerem ausgeklinkt hat.
Und auch ich bin der Meinung, wenn sie nicht will, kann man ihr auch nicht helfen. So traurig das ist. Man kann niemand zu seinem Glück zwingen.


Julie hat scheinbar unter anderem Namen einen vergleichbaren Beitrag gestartet um sich diesmal in ihrem Selbstmitleid bestätigen zu lassen. Zumindest ist da ein vergleichbares Thema neu aufgetaucht, das den Eindruck erweckt....

Wir können aber ebenfalls von dieser Diskussion profitieren. Ich merke z.B., dass mir das gut tut, mir meinen alten Kampfgeist wieder mehr ins Bewusstsein zu rufen. Vor 6 Monaten war ich noch resignierter, es hat sich scheinbar wieder etwas geändert!

WIR ziehn das jetzt auf jeden Fall durch und dann treffen wir uns nächstes Jahr mal auf ein SATTES Grillfest und feiern unseren Erfolg!

@Holgerson: Wenn ich eines gelernt habe, in meiner Zeit der schlimmsten Ängste, dann ist es das, dass Leid nicht vergleichbar ist. Soll es mir nur deshalb besser gehen, weil andere tödliche Krankheiten haben. Entschuldige, aber das ist unsinnig. Dann könnte man sich ja den Psychologen sparen, wenn es helfen würde, sich vorzustellen, dass es anderen schlechter geht. Aber es gibt keine Möglichkeit Leid messbar zu machen und kann es daher nicht vergleichen.
Dann müsste es ja allen Menschen in der westlichen Welt gut gehen, weil es den Menschen in der dritten Welt schlechter geht.

Und es kann nicht jeder so mal eben schaffen. Vor die Tür gehen, aktiv zu werden, deinen geliebten Sport zu treiben - wenn man das schafft, dann ist man schon mal sehr viel weiter. Aber der erste Schritt dahin ist der schwerste!

Deshalb nehmen ja auch einige Medis um überhaupt therapier fähig zu werden....
Anscheinend geht es ihr noch nicht schlecht genug ...

Zitat von Peppermint:
Deshalb nehmen ja auch einige Medis um überhaupt therapier fähig zu werden....
Anscheinend geht es ihr noch nicht schlecht genug ...


richtig.
wer sich nicht helfen lassen will, dem geht es noch zu gut.
im endeffekt ist es ja auch jedem selbst überlassen. ich schreibe hier meine meinung und meine erfahrungen dazu. andere haben andere meinungen/erfahrungen.

Zitat von Holgerson:
WIR ziehn das jetzt auf jeden Fall durch und dann treffen wir uns nächstes Jahr mal auf ein SATTES Grillfest und feiern unseren Erfolg!

Hahaha, das ist doch mal ne Ansage.

Zitat von islandfan:
Aber der erste Schritt dahin ist der schwerste!

Der 1. Schritt ist der Wille und der muss von jedem selbst kommen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich habe folgende Information zu Erwerbsminderungsrente gefunden:

Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente

Sie sind in Folge von Krankheit oder Unfall nicht mehr in der Lage, mehr als sechs Stunden am Tag zu arbeiten, können Sie Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente haben. Dafür gibt es zwei Voraussetzungen:

Nachgewiesene medizinische Notwendigkeit

Aus Ihren ärztlichen Unterlagen beziehungsweise Gutachten geht eindeutig hervor, dass Sie in Ihrem oder einem anderen Beruf nicht mehr als 6 Stunden täglich arbeiten können.


Erfüllung der Mindestversicherungszeiten

Sie sind mindestens 5 Jahre versichert, wovon Sie in den letzten 5 Jahren mindestens 3 Jahre im Rahmen einer Beschäftigung oder Tätigkeit Pflichtbeiträge bezahlt haben müssen. Wichtig für Familien: Kindererziehungszeiten zählen als Pflichtbeitragszeiten.

Ja, der Wille muss von jedem selber kommen. Ich habe in all den Jahren viel gelernt und viele Situationen gemeistert. Dank Medikamenten und guter Therapie kann ich den Alltag meistens gut meistern und lerne immer besser mit den Ängsten umzugehen. Aber ich würde nie jemandem hier vorschreiben, dass er gefälligst sich zusammenreißen soll oder den Vorwurf machen, er oder sie wolle ja gar nicht. Dafür kenne ich die einzelne Situation bzw. die Person zu wenig, um hier mit lockeren Sprüchen zu kommen.
Ich würde nur Empfehlungen aussprechen und sicher wäre es das beste, sie holt sich professionelle Hilfe und nimmt eventuell um alles zu erleichtern erstmal Medikamente. Aber letztendlich ist sie eine erwachsene Frau und muss das selber wissen, ob sie sich helfen lassen will.

Zitat von islandfan:
@Holgerson: Wenn ich eines gelernt habe, in meiner Zeit der schlimmsten Ängste, dann ist es das, dass Leid nicht vergleichbar ist. Soll es mir nur deshalb besser gehen, weil andere tödliche Krankheiten haben. Entschuldige, aber das ist unsinnig. Dann könnte man sich ja den Psychologen sparen, wenn es helfen würde, sich vorzustellen, dass es anderen schlechter geht. Aber es gibt keine Möglichkeit Leid messbar zu machen und kann es daher nicht vergleichen.
Dann müsste es ja allen Menschen in der westlichen Welt gut gehen, weil es den Menschen in der dritten Welt schlechter geht.

Und es kann nicht jeder so mal eben schaffen. Vor die Tür gehen, aktiv zu werden, deinen geliebten Sport zu treiben - wenn man das schafft, dann ist man schon mal sehr viel weiter. Aber der erste Schritt dahin ist der schwerste!


Darum gehts doch überhaupt nicht, warum versteht ihr das so schwer?!

Niemand fühlt sich besser, wenn er sich das Leid anderer zum Maßstab nimmt. Aber es kann als Beispiel dafür dienen, dass man selbst mit dem größten Leid immer noch Chancen hat und vor allem EIGENverantwortung!

Und was soll das immer wieder meine Erfolge runterzuspielen bzw. meine Schwierigkeiten?! Mir gehts genauso beschissen und ich hab dieselben Ängste! Ich bin auch schon ausm Supermarkt gerannt, weil ich an der Kasse Panik bekam!

Geliebter Sport, alles klar. Weisste wie schei. das ist als leidenschaftlicher Fußballer jedesmal ANGST zu kriegen, wenn man den Platz betritt, weil einen die große Rasenfläche in Panik versetzt?!

Oder die Schwindelanfälle, wenn 20 Leute um einen rumrasen und man alles im Blick behalten muss?! Das Gefühl durchzudrehen, nur weil ein uralter Bekannter mal näher kommt um einen in den Arm zu nehmen, wenn man n Tor geschossen hat?!

Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich WEITERMACHE und mich diesen Schwierigkeiten STELLE. Langsam könnt ich echt heulen Das ist der einzige Weg aus dieser schei. raus, ich will nur HELFEN!

Mir erzählt jeder Arzt, dass ich in meinem Zustand ins Krankenhaus gehöre. Leider wird mir selbst DAS zuviel. Deswegen resigniere ich aber nicht. Dann mache ich halt das, was ich kann, und baue das im Laufe der Zeit weiter aus.

Ist sowieso besser im Leben zu bleiben als sich in ner versifften Psychiatrie mit noch Krankeren ein hässliches Doppelzimmer teilen zu müssen.

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Dr. Reinhard Pichler
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