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Hallo ihr,

habe bald ne längere Autobahnfahrt vor mir (sechs Stunden ca.) und das Problem ist, wir fahren in einer Gemeinschaft, also vier Leute im Auto. Und das macht mir Angst. Ich habe Bedenken, ob ich das durchhalten werde, weil ich Angst habe, es könnte mir schlecht gehen. Sicher, wir werden auch Pause machen. Habe mir schon Vorwürfe gemacht, zugesagt zu haben. Als ich zusagte, war allerdings noch keine Rede davon, dass wir alle zusammen fahren.
Nun bin ich mir unsicher, ob ich die Fahrt überhaupt antreten sollte. Am Anfang hatte ich mich drauf gefreut, um auch mal wieder was anderes erleben zu dürfen, aber nun ist das anders.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

26.02.2014 12:16 • 25.03.2014 #1


35 Antworten ↓


Finja, wissen den die Anderen von deinen Ängsten?

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Angst vor langer Fahrt

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Naja, nicht alle. Aber ich denke, dass wäre auch nicht so gut, wenn sie es wüssten. Weil von manchen kämen da nur dumme Sprüche.

Das sind schon nicht so gute Voraussetzungen, wenn da wirklich solche Leute dabei sind, von denen du so denkst. Bei mir ist es zumindest so, dass es nicht förderlich ist, sondern schon mal für Anspannung sorgt. Man muss ja nicht immer die Katze aus dem Sack lassen, aber wenn man noch nicht mal die Option in Betracht ziehen kann, da man glaubt, dass damit nicht adäquat umgegangen wird, dann wird es schwierig. So sehe ich es zumindest.

Ist denn überhaupt eine Person dabei, zu der du eine engere Bindung hast und der du dich ggf. anvertrauen könntest?

Danke Zoe. Sehe ich ähnlich. Naja die eine Person weiß das schon, aber da wird ja auch nur gesagt, ich bräuchte keine Angst zu haben, was mich aber auch nicht weiterbringt.

@Finja

schwierig, 6h ist ja schon recht lange.

Wenn du mal bei deinem Therapeuten das Problem ansprichst?
Der kann das, da er dich und deine Geschichte kennt, sicher einschätzen.

Ja primavera, das wollte ich auch erst. Aber ich habe meinen nächsten Termin erst Ende März und da wäre die Fahrt schon vorbei. Und sie extra deswegen nochmal anrufen, weiß ich nicht...

Na warum denn nicht?
Dauert doch nicht lange das zu erklären.
Wäre doch auch interessant zu hören was sie drüber denkt.
Die Fahrt absagen kannst du ja immer noch.

Da hast du auch wieder recht. Werde sie nun doch nochmal anrufen. Aber heute nicht mehr.

Danke für deine Meinung primavera.

Habe soeben meine Therapeutin angerufen, wir werden dann nochmal darüber sprechen. Freue mich, dass ich mir getraut habe, sie anzurufen, denn sie hat ne neue Nummer.

Ich schreibe euch dann, was rausgekommen war.

LG

Das freut mich , das du es gewagt hast.
Super, Finja

Danke primavera.

Also habe gerade nochmal mit ihr darüber gesprochen und sie emphiehlt mir, dass ich das nochmal mit meinem M. besprechen soll und sagen, dass wir doch lieber allein mit einem Auto fahren, ich sonst zu vielen Ängsten auf einmal ausgesetzt wäre. Ansonsten könnte ich dann immer noch absagen. Und dann sind wir so verblieben, dass ich sie nächste Woche nochmal anrufen darf. Das ist für mich ein Lichtblick.

Habe also inzwischen mit meinem M. geredet, ich hatte allerdings Angst vor diesem Gespräch und ne Aprazolam- Tbl. genommen.
Und es war so verlaufen, dass ich erst vorsichtig angefangen habe zu reden und dann kam es zu einem Wortgefecht zwischen ihm und mir. Ich habe ihn gefragt, ob wir denn nicht allein mit unserem Auto fahren könnten, wenn es soweit ist, aber da stieß ich gleich auf Unverständnis. Auch habe ich versucht meine Ängste zu erklären, aber ich habe null Chancen darauf, wie ich es vorgeschlagen hatte. Ich war den Tränen nahe. Es kamen immer wieder Fragen, warum ich auf einmal nicht mit den anderen fahren wollte. Ich habe es beantwortet und das als ich dem zusagte, ja auch keine Rede davon war, dass wir zu viert fahren würden.
Da meinte er, da bräuchten wir nirgend mehr wohin fahren und ich sagte, dass dies völliger Quatsch sei. Dann verwies er noch darauf, dass er wegen mir sein Fahrverhalten verändert hätte, ob das denn alles nicht zählen würde. Auch das verneinte ich. Klar zählt das und das rechne ich ihm auch hoch an. Er meinte noch, dass wir deshalb zusammen fahren wollten, weil wir da Kosten sparen würden, was ich ja auch verstehe und ihm auch gesagt habe. Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Mich der Situation aussetzen sechs Stunden lang oder absagen. Aber absagen traue ich mir auch nicht, weil das würde mir mein M. übel nehmen...

Ich fühle mich völlig unverstanden in Bezug auf meine Ängste und sagte ihm auch, dass ich jetzt wüsste, woran ich bin und das er überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie ich mich fühle damit.

Ach Finja

sehe gerade deinen Text.
Das ist ja schlecht gelaufen.
Aber du musst das für dich Beste dabei entscheiden, nicht ob dein Mann dir was übel nimmt.
Ich denke aber das ist schwer für dich.

Wie wäre es noch mal deine Therapeutin zu fragen ?

Danke liebe primavera für deine Worte.
Ja eigentlich soll ich ja das tun, was mir guttut. Das versteht er einfach nicht.
Das ist wirklich schwer für mich... Weiß ich ja am Besten, was das Beste für mich ist.

Auf jedem Fall frage ich nochmal meine Therapeutin. Sie hatte mir ja letztens gesagt, ich dürfte sie nächste Woche nochmal anrufen...
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Ich würde da einfach sagen, entweder es läuft so, wie ich es will oder ihr könnt ohne mich fahren. Ich weiß nicht, warum man aus einer Lappalie so ein Riesenproblem macht. Wenn dein mein Mann es nicht versteht, dann ist das halt so und sein Problem.

@ Schlaflose

Danke dir, dass werde ich sagen.

@schlaflose

Würde ich wohl auch.Oder ich würde gleich selbst fahren.

Aber ich denke Finja, dir fällt es schwer so ganz direkt deine Meinung zu sagen und deine Wünsche durch zu setzten?

Wenn du es tust ist der Mann sauer und du leidet wieder.

Daher der Rat die Therapeutin zu fragen.

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Dr. Reinhard Pichler
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