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Hallo Zusammen,

seit Oktober habe ich einen neuen Job. Leider war ich jetzt in den 2 Monaten schon sehr oft krank, ich glaube es sind hochgerechnet 8 Tage. Ich habe Migräne und kann teilweise bei sehr schweren Schüben nicht zur Arbeit gehen, da mein Magen und mein Kreislauf nicht mitspielen. So war es gestern Nacht dann auch und auch jetzt geht es mir noch nicht so toll. Leider war ich erst vor 1 1/2 Wochen krank wegen einem gripallen Infekt. Normalerweise bin ich bei so etwas max. 3 oder 4 Tage nur krankgeschrieben. Leider hatte ich diesmal Fieber, so dass mich der Arzt länger krank geschrieben hat, war im Nachhinein auch gut so. Wegen einer Erkältung 2 Mal im Jahr auszufallen finde ich nicht so schlimmt, aber meine Migräne trägt leider dazu bei, dass ich teilweise 1 mal im Monat ausfallen. Ich hatte bei meinen vorherigen Arbeitgeber eigentlich nie Probleme, d. h. es hat mich nie jemand auf meine Fehltage angesprochen. Bei einem Arbeitgeber habe ich offen über meine Migräne in der Probezeit gesprochen. Meine damalige Chefin war sehr verständnisvoll und meinte, so lange ich meine Arbeit vernüftig mache, ist es für sie in Ordnung, wenn ich mal fehle. Jetzt weiß ich aber nicht, was die in der neuen Firma denken, normalerweise stehe ich auch zu meinen Fehlzeiten, weil es einfach manchmal nicht geht. Ich kann mich bei Migräne eh nicht konzentrieren, sondern stare nur den Bildschrim an oder habe das Gefühl mich gleich zu übergeben. Ich habe zwar Magen-Tabletten vom Arzt verschrieben aber so wirklich wirken die auch nicht. Tripante traue ich mir derzeit noch nicht zu nehmen, da ich gelesen habe, dass man davon sogar blind werden kann. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass zu viele Medikamente auf Dauer auch krank machen. Leider unterstützen die Krankenkassen ja nicht viel, wie z. B. die Therapie bei einem Chiropraktiker oder so. Auf alle Fälle stelle ich mich gerade seelisch darauf ein, dass ich evtl. in der Probezeit gehen musss. Ich wünschte mir so gerne ein normales Leben ohne Schmerzen und Ängst und ich beneide andere so, die es nicht haben....

lg

Kad

26.11.2010 11:15 • 26.11.2010 #1


3 Antworten ↓


kann ich verstehen dass du da angst hast aber was kannst du machen? wenn man krank ist, dann ist man eben krank, egal was sich sonst in der welt abspielt. du hast da keine grosse wahl.
das ist das unschöne an krankheiten, man ist da völlig machtlos. wenn sie über einen hereinbrechen und es nicht mehr geht, dann kann man nichts machen. Sehr unbefriedigend, aber ich kann nicht mehr zu sagen. habe das bei mir jetzt endlich so akzeptiert, dass ich eben bestimmte dinge noch nicht oder vielleicht überhaupt nicht machen kann, die andere machen können. Wenn der job davon abhängt ist das natürlich bitter, aber ich befürchte man kann da nur abwarten ob dein neuer chef verständnis hat oder nicht. mehr als ein gespräch mit ihm führen kannst du wohl nicht machen.

A


Angst vor Kündigung im Job wegen zu vieler Fehlzeiten!

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hallo Kad,
ich glaube nicht, daß andere Menschen nicht auch ihre Zipperleins haben. Es gibt keine Menschen der ersten Klasse (nie krank, keine Probleme, unfehlbar) und es gibt keine Menschen der zweiten Klasse (oft krank, mehr Probleme, fehlbar). Dieses Bild wird von anderen subjektiven Ansichten und Auslösern gebastelt. Menschen der einen Klasse sind nur ehrlicher, auch gegenüber sich selbst. Menschen der 'anderen Klasse' verstecken und verleugnen ihre Fehler nur besser und sind meiner persönlichen Ansicht nach aber unter Druck auch keine Helden. Oftmals sind sie per Anwesenheit auch nicht wirklich DA. Naja, das Menschsein hat eben immer seine Tücken. Ich bin nicht gerne in der ersten Klasse und in der zweiten Klasse auch nicht. Ich will Mensch sein dürfen und dazu gehört in erster Linie, sich selber treu zu sein. Wenn du nicht täuschen willst, dann sei ehrlich. Wenn du nicht ehrlich sein willst, dann verstecke deine Wirklichkeit. Egal was du machst, wenn du dabei dein eigenes Gesicht bewahren kannst, dann war die Entscheidung richtig.

Liebe Grüsse

Hi,

danke für eure Antworten. Ich werde auch ein Gespräch mit meinen Chefs suchen und dann schaue ich mal wie sie reagieren. Irgendwie bin ich ja auch nur ein Mensch und keine Maschine, die immer funktionieren kann. Ich finde es manchmal nur schade, wenn andere Menschen das nicht verstehen. Die glauben dann man macht krank oder dass man Aufmerksamkeit mit seiner Krankheit sucht. Leider merke ich gerade, dass sogar mein eigener Freund mich nicht versteht und das obwohl wir schon seit fast 10 Jahren zusammen sind. Leider entfremden wir uns derzeit immer mehr voneinander. Aber er setzt mich auch immer unter Druck, insbesondere auch mit meinen Krankheiten. Schade, dass man von eigenem Freund keinen Halt kriegt....

lg

Kad





Dr. Hans Morschitzky
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