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Guten Morgen,

unser Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt, im Januar nächstes Jahr geht's in den Kindergarten. Ich habe seit Jahren Panikattacken und seitdem unser Sohn da ist, ist es viel viel schlimmer geworden. Ich habe jetzt schon angst vor der Eingewöhnung, vor dem hin bringen, abholen oder vor den Gesprächen mit den Erziehern. Ich habe angst vor den Symptomen die dann kommen kann da ja nicht einfach rausrennen. Liebe Grüße und eine schöne Woche

20.02.2024 07:23 • 21.02.2024 #1


9 Antworten ↓


Hallo, ich kann dich gut verstehen. Das ist auch eine komplett neue Situation. Man ist lange mit Kind „ zu Hause „ gewesen. Mit der Kita Eingewöhnung startet eine neue Routine. Neue Aufgaben erwarten dich, feste Zeiten, viele neue Menschen. Das kann beängstigend wirken. Bist du wegen deinen Panikattacken in Behandlung? Ich kann dir nur Mut machen. Während der Eingewöhnung wirst du die meiste Zeit in einer Ecke sitzen und du darfst stille Beobachterin sein. Du kannst auch jederzeit den Raum verlassen, wenn dir danach ist. Vielleicht kannst du dich auch einer Erzieherin anvertrauen. Du wirst sehen, es gibt so einige Mamas mit psychischen Problemen. Alles in allem tut es aber auch wahnsinnig gut aus der Komfortzone raus zu kommen. Vielleicht stärkt dich die neue Routine auch etwas. Aller Anfang ist schwer, aber du bist nicht alleine.

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Angst vor Kita-Eingewöhnung

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Ich freue mich drauf. Wir haben überraschender Weise eine Zusage erhalten. Zum Start wird er etwas älter als ein Jahr sein. Ob das dann auch schon so funktioniert, weiß ich nicht. Ich freue mich aber drauf, andere Mütter kennenzulernen und soziale Kontakte für meinen Sohn zu knüpfen und Spielkameraden zu finden. Angst und Panik hat in meinem Mutterdasein keinen Platz mehr .

@Fragestellerin
Hi, nein momentan bin ich in keiner Behandlung, ich suche aber und lasse mich auf die Warteliste setzen. Ja ich habe auch immer im Hinterkopf, dass die neue Routine und man MUSS raus alles etwas leichter man und man dadurch eben seine Komfortzone verlassen muss.

@Annii
Hi, es ist schön das für dich keinen Platz mehr für Panikattacken sind. Nur gibt es Menschen die sehr unterschiedlich sind, was auch gut ist. Bei dem einen sind die Panikattacken schlimmer bei dem anderen eben nicht so schlimm jeder geht damit anders um.

Nimmst du zur Zeit Medikamente gegen deine Angststörung? Ich kann dir da wirklich Neurexan oder Lasea empfehlen. Mir hat beides gut geholfen, als ich in der Warteschleife hing und meine Hausärztin mir nichts verschreiben wollte. Es bewirkt keine Wunder, aber es macht innerlich etwas ruhiger. Die Panikattacken sind dadurch nicht so übermächtig gewesen. Es fiel mir damit auch leichter mich selber zu beruhigen und mir gut zu zureden. Vielleicht wäre das erstmal was für dich. Eventuell hast du auch die Möglichkeit die Eingewöhnung von deinem Partner oder von den Großeltern machen zu lassen? Vielleicht auch nur zeitweise oder abwechselnd? Ich finde der Gedanke beruhigt auch etwas, wenn man weis, dass man nicht komplett beansprucht wird.

@Fragestellerin ja ich nehme venlafaxin habe aber auch eine zeitlang neurodoron genommen ist auch homöopathisch und hat gut geholfen,denke werde mir das auch mal wieder holen. Ja mein Partner hat schon gesagt er würde die Eingewöhnung machen aber ich fühle mich dann wie ein Versager

Leg das bitte, bitte ganz schnell ab, dich wie eine Versagerin zu fühlen! Du bist nicht alleine für die Care Arbeit verantwortlich. Ihr habt euch beide für das Kind entschieden. Ihr seid beide für das Kind zuständig. Zu gleichen Teilen. 50:50. Das ist super wichtig, dass du das wirklich verstehst! Du arbeitest zu Hause mit und für dein Kind und dein Partner eben außer Haus. Aber ihr arbeitet beide. Es liegt weiterhin auch in unserer Natur im „ Rudel „ zu leben. Es ist etwas vollkommen natürliches, dass ein Kind von mehreren Personen betreut wird.

@Fragestellerin
Hi, ja ich weiß, dass ich so eigentlich nicht denken sollte aber bei mir ist es dann so das ich dann das Gefühl habe ich hab es nicht gemacht weil ich Panikattacken habe und davor weglaufe

Ich hatte zu der Zeit weder Angst noch Panik.
Aber sein Kind in fremde Haende zu uebergeben,kennt wohl jede Mutter.
Ich hatte eine Eingewoehnungszeit fuer ca 2 Wochen.

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Dr. Christina Wiesemann
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