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Hallo

Schreibe gerade aus dem Urlaub. Mir geht es gut! Habe Spaß und kann ihn eigentlich genießen!

Kurz zu mir: 2013 hat meine panikstörung angefangen. Hatte ein gutes Jahr damit zu kämpfen und war dann aber bis mai 2017 komplett frei davon. Dann, während meiner Masterthesis hatte ich wieder eine ganz fiese und seitdem kämpf ich wieder ein bisschen mit dem alten Freund. Jedoch bei weitem nicht so schlimm wie damals.. trotzdem fallen mir ein paar Sachen wieder sehr schwer.. dazu gehört auch die Vorstellung in einem Büro anzufangen und jeden Tag von 9 bis 18 Uhr arbeiten zu gehen und dort ausharren zu müssen.. angefangen beim Bewerbungsgespräch und aufgehört bei gruppenbesprechungen, Mittagessen gehen mit den Kollegen, etc. etc..

Ich habe ein sehr gutes Zeugnis und ein sehr gutes Portfolio. Auf meinem Markt suchen Sie wie verrückt, so dass ich ziemlich sicher wo genommen werde. Und das schnell.

Hat hier jemand Tipps, guten Zuspruch? Ähnliche Ängste oder ähnliche Ängste gehabt? Ich möchte gerne arbeiten. Mir macht das Spaß was ich kann und natürlich möchte ich auch Geld verdienen und Karriere machen! Menschen kennenlernen und mich weiter entwickeln.. bin so traurig wenn ich daran denke, dass es mir so schwer gemacht wird durch die angststörung.

Danke schonmal!

25.08.2017 10:44 • 25.08.2017 #1


6 Antworten ↓


Ich möchte übrigens nicht arrogant klingen.. also wegen dem Zeugnis-Ding usw.. aber hier ist ja alles anonym und uns allen hier darf man es auch nicht übel nehmen, wenn man mal ein klein wenig Selbstbewusstsein zur Abwechslung zeigt, statt immer nur angsthasen-Dasein

A


Angst vor Job/bewerbungsprozess/büroalltag nach master

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Sag mal zu deiner Angst, Aufregung. Dann relativiert sich das. Veränderungen stressen uns. Bin der Meinung, dass wir Angsthäschen damit immer wieder zu tun haben. Hilfe, eine neue Situation droht, und ausgerechnet wir dürfen ja überhaupt keine Angst haben.

Doch, dürfen wir haben. Weil jede neue Situation aufregend ist. Das haben Nichtangsthasen auch.

Also, du darfst dich bissle fürchten, aufgeregt sein, wissen, dass das Stress auslöst. Gleichzeitig weisst du aber auch, dass mit der Zeit, wenn der Job Routine wird, sich das dann wieder legt.

Und ganz ehrlich, irgendwie als Adrenalinjunkies, sind wir auch gut. Vergiss das nicht. Unter der Angst lauert auch freudige Erregung. Also, einfach nicht verwechseln.

@Icefalki Danke. Das was du sagst denk ich mir auch oft.. und trotzdem: die verf***** Angst vor der angst.. die bleibt.

Und vllt hab ich auch gerade vor dieser Routine Angst. Dass ich es machen werde ist keine Frage. Ich brauch nur dringend Strategien die mir helfen.

Bekommst du es hin, wenn die Angstgedanken kommen, du dir ein imaginäres Stoppschild vor Augen zu halten. Quasi den Gedanken ein Stopp verordnen?

Manchmal ja. Manchmal hilft nur kurz Ruhe und raus aus der Situation. In der Uni zB hatte ich gar keine Probleme. Bin da zB zum durchatmen einfach kurz raus oder aufs Klo oder keine Ahnung. Aber im Büro muss ich auch in Besprechungen sitzen oder erstmal das Bewerbungsgespräch überstehen. Bei mir bricht nie was aus (das eine mal im mai hab ich erst bemerkt dass es Panik is, als es schon zu spät war..). Ich hab nur Angst, dass es doch wieder passiert.. wenn ich es mal wieder nicht kommen seh oder zu spät anfange es zu bearbeiten.

Angst vor der Angst ist ja das Problem. Und im Bewerbungsgespräch bist du eh abgelenkt. Und weist du was? Rein logisch bringen diese Gedanken überhaupt nichts. Denn, es kommt wie es kommt. Das sollte man sich verinnerlichen. Ich weiss, dass das schwierig ist, aber darüber nachdenken kann man schon. Also, wenn die Gedanken kommen, Stopp und sich sagen, mich vorher verrückt machen, nützt nichts.





Dr. Christina Wiesemann
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